Das bestätigte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke dieser Redaktion. Friedrich hatte in den vergangenen Tagen am Training der Dortmunder teilgenommen und war auch im Testspiel gegen den Zweitligisten SC Paderborn (1:2) zum Einsatz gekommen.
Der 34-jährige Friedrich, der schon bei Mainz 05 unter dem heutigen Dortmunder Trainer Jürgen Klopp spielte, war zuletzt vereinslos, nachdem sein Vertrag bei Bayer Leverkusen im Sommer ausgelaufen war. Er hatte sich beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen fitgehalten.
Das Engagement in Dortmund kam nun zustande, weil beide etatmäßigen BVB-Innenverteidiger verletzt ausfallen: Neven Subotic riss sich in der Bundesliga-Partie beim VfL Wolfsburg (1:2) das Kreuz- und Innenband und fehlt bis Saisonende, Mats Hummels erlitt im Länderspiel gegen England (1:0) einen knöchernen Bandabriss am Fersenbein.
"Wir reagieren damit auf die Verletzungen im Defensivbereich. Manuel Friedrich verfügt über große Erfahrung und hat bei uns im Training einen sehr guten Eindruck hinterlassen", erklärte Sportdirektor Michael Zorc, der am Nachmittag die Einigung mit Manuel Friedrich über einen bis zum 30. Juni 2014 befristeten Kontrakt erzielt hatte.
Der 1,89 m große Abwehrmann spielte von 1998 bis 2002 sowie von 2004 bis 2007 beim FSV Mainz 05, wo er unter dem heutigen BVB-Trainer Jürgen Klopp den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft schaffte, für die er ab August 2006 neun Länderspiele absolvierte und ein Tor schoss. Friedrich spielte zudem von 2002 bis 2004 für Werder Bremen und von 2007 bis Sommer 2013 für Bayer Leverkusen. Insgesamt kam er auf 247 Bundesliga-Einsätze (15 Tore).
"Ich freue mich wahnsinnig darauf, im Trikot von Borussia Dortmund auflaufen zu dürfen", erklärte Friedrich: "Bislang hatte ich dieses Vergnügen nur als Gast. Die Gelbe Wand im Rücken und nicht gegen dich zu haben, muss ein unglaubliches Gefühl sein. Ich freue mich sehr auf eine coole Zeit in Schwarzgelb."