Vor zwei Wochen stand Zeljko Buvac ungewollt im europäischen Rampenlicht, als er den in der Champions League gesperrten Jürgen Klopp gegen Olympique Marseille als hauptverantwortlicher Trainer vertrat. Ein Job, den er in seiner Heimat künftig dauerhaft ausüben wird.
Rund 1,5 Millionen Einwohner hat die Republika Srpska, eine Teilrepublik Bosnien-Herzegowinas, die seit 1992 existiert und knapp die Hälfte der Fläche des Landes umfasst. Nachdem FIFA und UEFA nun kürzlich grünes Licht für Freundschaftsspiele der Teilrepublik gaben, bekam Buvac das Angebot, als Nationaltrainer zu fungieren. Der BVB bestätigte, dass der 52-Jährige dieses Amt künftig neben seiner normalen Tätigkeit als Co-Trainer von Jürgen Klopp ausüben wird. Ein große Ehre für Buvac, der in Banja Luka, Regierungssitz und größte Stadt der Republika Srpska, geboren wurde.
Kader wird zusammengestellt
Nun geht es darum, Spieler zu sichten, die für das Team spielen können. Als Vorbild könnte dabei die Auswahl Kataloniens dienen, die vom Niederländer Johan Cruyff trainiert wird. Dort spielen zahlreiche Stars wie Gerard Pique, Carles Puyol, Bojan Krkic und Sergio Busquets.
Für die Auswahl von Buvac kämen beispielsweise auch Dortmunds Innenverteidiger Neven Subotic in Frage. Noch in diesem Jahr soll die Republika Srpska ihr erstes Länderspiel bestreiten. Als erster Gegner ist Serbien im Gespräch.