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Eintracht Frankfurt
Traum-Comeback nach 2472 Tagen

Traum-Comeback: Frankfurt bezwingt Bordeaux
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Eintracht Frankfurt hat den Rückenwind aus der Fußball-Bundesliga mitgenommen und mit einem 3:0 über Girondins Bordeaux in Europa zum Höhenflug angesetzt.

2472 Tage nach dem letzten Gruppenspiel auf der internationalen Bühne feierten die Hessen mit dem 3:0 (2:0) gegen Girondins Bordeaux ein Traum-Comeback und in der Gruppenphase der Europa League damit einen Auftakt nach Maß.

Neuzugang Vaclav Kadlec (4.), Marco Russ (14.) und Constant Djakpa (52.) erzielten vor 44.000 Zuschauern die Tore gegen den französischen Pokalsieger, der nach einer Notbremse von Lucas Orban (61.) in Unterzahl spielte und im Tableau F wohl Frankfurts ärgster Widersacher im Kampf um den Gruppensieg sein wird. Der nächste Spieltag führt die Eintracht am 3. Oktober zu Apoel Nikosia nach Zypern, dritter Gegner ist der israelische Meister Maccabi Tel Aviv.

Träumen ist erlaubt

Der Erfolg ausgerechnet am 19. September könnte für den Bundesligisten zudem ein gutes Omen sein: Bereits vor 34 Jahren war die Eintracht an jenem Datum in die Europapokal-Saison gestartet - am Ende stand mit dem Gewinn des UEFA-Cups der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte zu Buche.

Mit einer starken Anfangsphase legten die Frankfurter den Grundstein für den hochverdienten Erfolg. Der tschechische Neuzugang Kadlec, der in den Play-offs gegen FK Karabach Agdam noch nicht spielberechtigt gewesen war, drosch im Abseits stehend den Ball zur frühen Führung in die Maschen, Russ verwertete ein halbhohes Zuspiel von Tranquillo Barnetta per Direktabnahme zum zweiten Treffer. Schon zuvor (14.) hätte der agile Schweizer Barnetta den furiosen Frankfurter Auftakt veredeln können - am zweiten Pfosten rauschte er an der scharfen Hereingabe von Takashi Inui aber knapp vorbei.

Nach etwa 20 Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der auch Bordeaux vereinzelt Lücken in der Frankfurter Abwehr fand. Die beste Chance der Gäste ließ André Poko (25.) mit einem Kopfball knapp neben das Gehäuse aber aus. Auf der anderen Seite scheiterten kurz vor der Pause nach Kontern Inui und Barnetta.

Frankfurts Trainer Armin Veh veränderte seine Startformation im Vergleich zum 3:0-Erfolg am Wochenende bei Werder Bremen nur auf einer Position. Für den verletzten Bastian Oczipka rückte Djakpa nach, zudem fehlten die Leistungsträger Pirmin Schwegler, Jan Rosenthal und Alex Meier.

Auch nach der Pause kamen die Hausherren besser aus der Kabine. Djakpa sorgte mit seinem Freistoß aus dem Lehrbuch für noch deutlichere Verhältnisse. Trotz des komfortablen Polsters hielt Frankfurt in der Folge das Tempo hoch und setzte die Gäste mit Pressing vor allem im Mittelfeld immer wieder unter Druck. Den Angriffsbemühungen fehlten dann aber die letzte Entschlossenheit und Präzision.

Die nimmermüden Barnetta und Djakpa ragten in einem starken Frankfurter Team heraus, die besten Gästespieler waren Poko und Jussie.

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