Jens Keller machte saure Miene zum bösen Spiel: "Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Die Zeit reicht fast gar nicht, um alle personellen Ausfälle aufzuzählen", sagte Schalkes Trainer am Donnerstagmittag bei der obligatorischen Pressekonferenz vor dem wichtigen Match gegen Bayer Leverkusen.
Neben Jefferson Farfán (muskuläre Probleme) steht sehr wahrscheinlich auch Jermaine Jones (Risswunde am Knöchel) nicht zur Verfügung. "Jermaine hat zwar beim Laufen keine Probleme, aber immer noch wahnsinnige Schmerzen, wenn er den Ball vor seinen rechten Fuß kriegt", sagte Keller. Auch Christoph Metzelder muss wegen muskulärer Probleme voraussichtlich passen. Zudem sind neben den Langzeitverletzten Klaas-Jan Huntelaar, Ibrahim Afellay, Kyriakos Papadopoulos und Chinedu Obasi (alle Aufbautraining) auch Roman Neustädter (Gelbsperre) und Tranquillo Barnetta (Muskelfaserriss) kein Thema fürs Verfolgerduell. "Die Situation ist sehr angespannt. Die Mannschaft stellt sich fast von selbst auf. Wir haben zwar noch Alternativen, aber jetzt darf nicht mehr viel passieren", sagte Keller,
Jammern hilft nicht, denkt sich der 42-Jährige und vertraut eben den Profis, die zuletzt nicht so häufig zum Einsatz kamen. So wird wohl Christian Fuchs in die Mannschaft zurück kehren und seinen früheren Stammplatz auf der linken Verteidigerposition einnehmen. Stattdessen dürfte Sead Kolasinac ins defensive Mittelfeld rücken.
"Wir werden dennoch eine Mannschaft stellen, die gegen Leverkusen gewinnen kann", sagte Manager Horst Heldt. "Das ist zwar ein sehr wichtiges Spiel, in dem wir bis auf einen Punkt an Bayer und somit Tabellenplatz drei heran rutschen können, aber kein Endspiel", meinte der Schalker Sportvorstand.