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Lanz-Talk: Bundesliga
Magath findet Gehälter zu hoch

Lanz-Talk: Magath findet Bundesliga-Gehälter zu hoch
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Es ist still geworden um Felix Magath. Doch sein Ruf als "Quälix" und mögliche Parallelen zum RTL-Dschungelcamp brachten ihn zu ZDF-Talker Markus Lanz.

Als Magath über seine Grenzen sprach, witterte Lanz die Chance, noch mehr über die Person "Felix Magath" zu erfahren. Die anderen Talkshow- und Duz-Gäste waren nettes Beiwerk, kamen aber gar nicht mehr zu Wort. Hätte Magath seinen Vater an seiner Seite gehabt, "wäre sein Leben wohl komplett anders gelaufen", zitiert Lanz aus Magaths Leben. Der Europameister von 1980 war ein Nachkriegskind, das seine Schulzeit lieber auf dem Fußballplatz verbracht hat, statt sich um die Hausaufgaben zu kümmern. Die harte Hand fehlte, weil Felix Vater, ein amerikanischer GI, auf den Virgin Islands lebte.

Erst mit 15 Jahren hatte Magath wieder "regelmäßig Kontakt" zu seinem Vater, den er nach seiner aktiven Laufbahn "jedes Jahr besucht" hat. Er habe ihn als Kind vermisst und sei "wahrscheinlich deshalb jetzt" sechsfacher Familienvater. "Damit fühle ich mich wohl." Vor allem in dem Wissen, keinen Existenzdruck mehr zu haben. "Bis zum Engagement beim FC Bayern dauerte es, bis ich theoretisch nicht mehr arbeiten musste."

Die Klammer zum Geld und der Fußballbranche war wieder geschlagen. Nicht alle Verträge, die über Spieler des VfL Wolfsburg in der vergangenen Woche veröffentlich wurden, seien auf seinen Mist gewachsen. Er wäre für die 8,2 Millionen Euro für Diego nicht verantwortlich gewesen. "Wenn einer deutlich mehr verdient als die anderen ist es für eine Mannschaft schwer", erzählt Magath: "Davon war ich nie ein Freund." Von haushohen Gehältern aber wohl doch. "Der Markt bestimmt. Ich finde, die soziale Marktwirtschaft ist die richtige Form", und das rechtfertige dann wohl die hohen Gehälter.

Magath lässt Studenten bei Facebook für ihn schreiben Wie viel seine Studenten verdienen, die für ihn seine Facebook-Einträge machen, veröffentlichte Magath aber nicht in den knapp 35 Minuten Interview. Die Idee, sich damals bei Facebook anzumelden, sei "aus der Not geboren." Magath wurde zu seiner Zeit auf Schalke "von den Medien sehr übel angegangen" und sah "keine Möglichkeit, sich über die Medien zu verteidigen." Also registrierte er sich im sozialen Netz und versuchte, den Schalke-Fans seine Sicht der Dinge nahezubringen.

"Ich schreibe da selbst" erzählte Magath, und korrigierte: "Ich bin da verantwortlich und habe Helfer, Studenten, die die Dinge für mich..." Pause. "Die Inhalte werden mit mir abgesprochen." Applaus. Es war der letzte Satz von Magath in der Talkrunde und der Moderator bedankte sich "für die Offenheit" und war überrascht, "wie plauderfreudig sie heute sind." Manchmal sie es nicht fair, wie man mit den Leuten umgeht", kritisierte Lanz. Die Diskussion müsse man führen. Felix Magath wird sicherlich bei Facebook drüber schreiben. Lassen.

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