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Augsburg - Bayern 0:2
Bayern ungefährdet weiter

Pokal: Bayern glanzlos ins Viertelfinale / Rot für Ribery
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Pflichtaufgabe erfüllt, Weihnachtsfrieden gesichert: Bayern München hat seine erfolgreiche Hinrunde gekrönt und ist ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen.

Der souveräne Herbstmeister gewann ein kampfbetontes und hektisches Derby beim Bundesliga-Vorletzten FC Augsburg zwar glanzlos und glücklich mit 2:0 (1:0), darf nun aber weiter von drei Titeln träumen. Den 20. Pflichtspielsieg der Halbserie sicherten Mario Gomez (26.) und Xherdan Shaqiri (85.) mit ihren Toren. Der schwer erkämpfte Erfolg gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden FCA vor 30.660 Zuschauern war jedoch teuer erkauft: Superstar Franck Ribéry sah in der 47. Minute wegen einer Tätlichkeit gegen Ja-Cheol Koo von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer die Rote Karte.

Augsburg: Manninger - Philp, Callsen-Bracker, Klavan (79. Bance), Ostrzolek - Ottl (84. Musona) - Baier, Oehrl - Koo, Werner - Mölders. München: Neuer - Lahm, van Buyten, Dante, Alaba - Timoschtschuk (58. Martínez), Schweinsteiger - Shaqiri, Toni Kroos (73. Thomas Müller), Ribery - Gomez (58. Mandzukic). Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne) Tore: 0:1 Gomez (26.), 0:2 Shaqiri (85.) Zuschauer: 30.660 (ausverkauft) Rote Karten: Ribery nach einer Tätlichkeit (47.) Gelbe Karten: Philp, Koo, Mölders - Dante, Alaba, Timoschtschuk, Toni Kroos

Der deutsche Fußball-Rekordmeister und Rekordpokalsieger kann dennoch gelassen seinen knapp zweiwöchigen Winterurlaub vor dem Start des Trainingslagers in Katar (2.1.) antreten. Am Donnerstag blicken die Münchner allerdings noch einmal gespannt ins schweizerische Nyon, wo die Auslosung des Achtelfinales in der Champions League stattfindet. Den Bayern droht im schlimmsten Fall ein Duell mit Real Madrid.

Der FCA kann sich nach dem Pokal-Aus dagegen ausschließlich auf den schweren Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren. Die Leistung der Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl macht aber durchaus Mut für die Rückrunde. Für die Bayern, 15-maliger Pokalgewinner, war es indes der siebte Viertelfinal-Einzug in Serie.

Die Münchner hatten gegen die aggressiv verteidigenden Augsburger jedoch oft Mühe, überhaupt ins Spiel zu kommen. Der FCB konnte sich bei Torwart Manuel Neuer bedanken, nicht früh in Rückstand geraten zu sein. Deutschlands Nummer eins lenkte in der 8. Minute einen leicht abgefälschten Schuss von Koo mit einer Weltklasseparade an den Pfosten.

Das Team von Trainer Jupp Heynckes wurde daraufhin etwas wacher. Bastian Schweinsteiger und Shaqiri verfehlten aber knapp das Ziel. In der 15. Minute hatte FCA-Torwart Alexander Manninger dann bei einem Schuss von Ribéry keine Mühe. Der Österreicher, normal die Nummer drei in Augsburg, ersetzte die verletzten Simon Jentzsch und Mohamed Amsif.

Der FC Augsburg versteckte sich aber keineswegs und brachte die wenig souveräne Münchner Defensive, in der Daniel van Buyten den kurzfristig erkrankten Jerome Boateng ersetzte, immer wieder in Verlegenheit. So waren Sascha Mölders und Tobias Werner nach einer Hereingabe von Daniel Baier nahe am 1:0 für die Gastgeber.

Das gelang dann auf der anderen Seite Gomez. Nach starker Vorarbeit von Ribéry war der 27-Jährige zur Stelle und spitzelte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Für den Torjäger, der für den formschwachen Mario Mandzukic in der Anfangsformation stand, war es seit seinem Comeback nach monatelanger Pause der vierte Treffer.

Vier Minuten vor der Pause war es dann wieder Neuer, der die Bayern mit einer Glanzparade gegen Mölders im Spiel hielt. Auf der Gegenseite versagte Kinhöfer den Bayern das 2:0: Nach einem Schuss von Anatolji Timoschtschuk hatte der Ball klar die Linie überquert.

Nach dem Platzverweis gegen Ribéry wurde die Partie immer hektischer, erst recht als Kinhöfer auch noch ein klares Handspiel von Dante im Strafraum übersah (53.). Augsburg schaffte es aber trotz aller Bemühungen nicht, seine Überzahl auszunutzen. Die Bayern waren bei ihren wenigen Kontern brandgefährlich, Schweinsteiger (63.) und der eingewechselte Mandzukic (80.) vergaben das 2:0 ebenso wie Shaqiri, der die Latte traf (77.). Auf der Gegenseite parierte dann Neuer wieder glänzend gegen Torsten Oehrl (77.). Shaqiri sorgte nach glänzender Vorarbeit des eingewechselten Thomas Müller für die Entscheidung.

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