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Steuerfahnder nicht wegen Calmund bei Bayer

Steuerfahnder nicht wegen Calmund bei Bayer
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Für Wolfgang Holzhäuser gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem Besuch von Bayer Leverkusens Geschäftsstelle durch die Steuerfahndung und den Ermittlungen gegen Ex-Geschäftsführer Reiner Calmund.

Der Geschäftsführer von Bundesligist Bayer Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser, hat einen Zusammenhang zwischen dem Besuch der Steuerfahndung auf der Bayer-Geschäftsstelle des am Dienstag und den Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft gegen Ex-Geschäftsführer Reiner Calmund ausgeschlossen.

"Danach haben wir natürlich auch sofort gefragt", sagte Holzhäuser dem Kölner Stadt-Anzeiger, "aber das wurde umgehend und ausdrücklich verneint." Einen Besuch der Beamten im Haus von Calmund bestätigte auch dessen Anwalt Dr. Stefan Seitz.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Calmund wegen Manipulationsverdachts hatten sich indes nicht erhärtet. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue auf Grund der Zahlung von 580.000 Euro an den Spielervermittlung Volker Graul laufen allerdings noch.

Aufklärungsbedarf im "Fall Mamic"

Die Steuerfahndung sieht indes Aufklärungsbedarf im Falle des Transfers von Zoran Mamic (1998/99) für rund 900.000 Euro vom VfL Bochum nach Leverkusen. Zwei Jahre später war der Profi für eine halbe Million Euro zurück nach Bochum gegangen. Holzhäuser: "Wir sind nach diesem Vorgang vor einiger Zeit schon einmal befragt worden und haben dann Unterlagen zur Verfügung gestellt. Offenbar haben diese Unterlagen den Behörden aber nicht ausgereicht."

Calmund sagte der Bild: "Die Fahndung war bei mir zu Hause und bat um steuerliche Aufklärung bei einem Transfer aus den Jahren 1998 und 2000. Konkrete Auskünfte zum Thema kann am besten Bayer geben, da dort Spieler- und Transfer-Unterlagen vorliegen." Der damalige VfL-Manager Klaus Hilpert ergänzte: "Klar ist, es steht alles korrekt in den Büchern."

Bayer werde mit den Steuerbehörden umfassend kooperieren, kündigte der Bundesligist an. "Ich war ja noch gar nicht beim Verein, als diese Dinge passiert sind", sagte Holzhäuser dem Stadtanzeiger: "Formal bin ich selbstverständlich betroffen, weil ich seither die Geschäfte hier führe." Er gab allerdings seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Angelegenheit schon sehr bald aus der Welt geschafft sei.

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