Nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg von Bayer Leverkusen beim Hamburger SV stellte sich Sportdirektor Rudi Völler den Fragen der wartenden Journalisten.
Frage: "Rudi Völler, nach dem fünften Sieg hintereinander ist die Qualifikation für den UEFA-Pokal für Bayer Leverkusen zum Greifen nah. Hätten Sie dies nach der schwachen Vorrunde für möglich gehalten?"
Rudi Völler: "Es ist fast eine Sensation, dass wir in der Tabelle mittlerweile so weit oben stehen. Ich fühle mich aber insofern bestätigt, als ich im Herbst immer wieder darauf hingewiesen habe, dass wir nicht so schlecht sind wie unser damaliger Tabellenplatz. Nach der Winterpause konnte die Mannschaft das bestätigen."
Frage: "Aber war der 2:0-Sieg beim Hamburger SV nicht doch ein wenig schmeichelhaft?"
Völler: "Wir haben zwar gerade einen kleinen Lauf, aber in Hamburg brauchten wir schon eine Portion Glück. Aber speziell die Tore sahen schon ein bisschen nach Barcelona aus. Wenn wir nun unser nächstes Spiel bei Hertha BSC Berlin gewinnen sollten, müssten wir eigentlich durch sein."
Frage: "Welchen Anteil hat Trainer Michael Skibbe am augenblicklichen Höhenflug?"
Völler: "Er hat der Mannschaft durch kontinuierliche Arbeit neue Selbstsicherheit vermittelt. Dafür war die Partie gegen den HSV ein gutes Beispiel. Wir sind auch unter starkem Druck nicht nervös geworden und konnten uns immer wieder befreien."
Frage: "Bundestrainer Jürgen Klinsmann kann sich offensichtlich ein Comeback von Jens Nowotny in der deutschen Nationalmannschaft vorstellen. Ist auch eine Vertragsverlängerung bei Bayer Leverkusen ungeachtet der juristischen Auseinandersetzungen in der Vergangenheit denkbar?"
Völler: "In seiner augenblicklichen Verfassung hat er bei uns zweifellos eine sportliche Perspektive. Er hat mit dazu beigetragen, dass Bayer Leverkusen momentan die beste Mannschaft der Rückrunde ist."