Der 1. FC Kaiserslautern hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga ein Lebenszeichen gesendet. Die Pfälzer setzten sich am 31. Spieltag 1:0 (1:0) gegen Hannover 96 durch und verbuchten den ersten Erfolg nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander. Den entscheidenden Treffer für den FCK erzielte der 18-jährige Daniel Halfar in der 39. Minute. Die Niedersachsen warten damit mittlerweile seit fünf Spielen auf einen "Dreier".
Die 35.325 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen in der Anfangsphase eine ausgeglichene Partie auf mittelmäßigem Niveau. Während bei Hannover die bessere Spielanlage klar zu erkennen war, versuchten die Lauterer, ihre technischen Defizite durch Kampfkraft und Engagement auszugleichen.
Der ausgeglichene Beginn spiegelte sich auch in den Torchancen wider. Zunächst vergab Gästestürmer Michael Delura per Kopf (3.), dann scheiterte FCK-Angreifer Halfar ebenfalls mit einem Kopfball (7.).
Nach knapp 20 Minuten verstärkten die Gastgeber ihre Bemühungen. Zwar blieben die Pfälzer spielerisch limitiert, dennoch konnten die Platzherren durch hohe Laufbereitschaft Druck entwickeln. Kurz vor der Pause wurden die "Roten Teufel" für ihre Bemühungen belohnt. Halfar erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und schloss selbst mit seinem dritten Saisontor ab.
Zwei Minuten vor dem Ende des ersten Abschnitts hätte der FCK aber fast noch den Ausgleich kassiert. Nach einem Ausflug des Lauterer Torwarts Florian Fromlowitz musste Axel Bellinghausen einen Schuss Deluras auf der Linie abwehren.
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst vergab Nationalverteidiger Per Mertesacker die große Chance zum Ausgleich (49.), dann hatte der Lauterer Torjäger Halil Altintop den zweiten Treffer für den FCK auf dem Fuß (51.). Auch im Anschluss an diese Szenen herrschte Konfusion in den Abwehrreihen. Vor allem die Lauterer Defensive stürzte von einer Verlegenheit in die nächste. In der Nachspielzeit erkannte Schiedsrichter Günter Perl (München) einen Treffer von Thomas Brdaric wegen angeblichen Foulspiels nicht an.