Im Moment ist Mike Rietpietsch noch ein "Storch". So werden die Kicker des KSV Holstein Kiel, wohin "Riete" nach dem Januar-"Aus" unter Jürgen Kohler auf Leihbasis wechselte, bezeichnet. In wenigen Wochen mutiert er allerdings wieder vom Schnabel- zum Huf-Tier. "Stand jetzt ist, dass ich ab Sommer wieder bei den Zebras bin. Mein Vertrag läuft noch eine Saison und gilt sowohl für die Bundesliga als auch für die Zweite Liga", erklärt Rietpietsch. Der Kontakt zu den Meiderichern ist nach wie vor da. "Ich spreche mit Spielern, Betreuern, Leuten aus dem Umfeld, kenne von der Putzfrau bis zur Kellnerin im VIP-Raum eigentlich alle. Beim 1:1 gegen Schalke war ich vor Ort, habe mich im Anschluss an das Spiel von Mannschafts-Arzt Dr. Lothar Roslawski behandeln lassen. Am Montag bin ich bei Peter Kuhlbach zur Behandlung gewesen", konnte "Riete" das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Wegen einer entzündeten Achillessehne liegt der Offensiv-Mann momentan auf Eis, wird auch beim Kracher auf St. Pauli am Samstag keine Kiez-Präsenz zeigen. "Schade, bei solchen Highlights ist man natürlich immer gerne dabei, aber ich will die Sache erst auskurieren. Nachher wird so etwas chronisch und man eiert ein ganzes Jahr damit rum", hält der Familienvater den Ehrgeiz-Ball flach. Verständlich, dass Rietpietsch die Turbulenzen an der Wedau genau verfolgt hat und auch weiter beobachtet, was sich bei der Suche nach einem Linien-Chef tut. "Wenn ein neuer Mann kommt, der sagt, mit dem Rietpietsch will ich nichts zu tun haben, dann muss man sich eine Lösung einfallen lassen. Von meiner Seite kann ich nur sagen, dass ich gerne für den MSV aufgelaufen bin und auch gerne wieder hier spielen würde. Wichtig ist, dass nach der Saison ein Neuanfang gestartet wird, ganz gleich, in welcher Liga das auch sein mag. Der Zusammenhalt muss wieder so stark sein, wie früher. Das war das große Plus."
MSV: Mike Rietpietsch vom "Storch" zum "Zebra"
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