RL-Kommentar: Münster-Urteil - neue Fragen und die Geschichte holt RWE ein

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RL-Kommentar
Münster-Urteil - neue Fragen und die Geschichte holt RWE ein

Rot-Weiss Essen hat die drei Zähler gegen Preußen Münster am grünen Tisch verloren. Die Geschichte holte RWE ein, zudem stellen sich auch neue Fragen. Ein Kommentar.

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Das Urteil wird nicht nur bei uns weitere Investitionen in die Stadionsicherheit nach sich ziehen. Man muss darüber nachdenken, die Zäune mit Plexiglas zu sichern, damit ein Wurf durch die "Maschen" nicht mehr möglich ist.
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Ab sofort sind Tür und Tor geöffnet um Spiele so zu entscheiden.
Es schleicht sich eine Hohlbacke in den Gegnerischen Block, wirft einen Böller.
Die 3 Punkte bekommen dann die anderen.

Super ihr soooo schlauen Richter, mit dem Urteil heute habt ihr dem Fußball keinen Gefallen getan.
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"Die Geschichte holt RWE ein"

Betont man nicht immer, dass man ein Traditionsverein sei? Da schwelgt man doch gerne in Erinnerungen an die gute alte Zeit.


"Es schleicht sich eine Hohlbacke in den Gegnerischen Block, wirft einen Böller. Die 3 Punkte bekommen dann die anderen."

Ein genialer Plan. Man ist zwar bis ans Ende seines Lebens finanziell ruiniert, aber der heilige Club hat die 3 Punkte und benennt bestimmt einen Pfosten nach einem aus lauter Dankbarkeit. Aber so könnte RWE mal Meister werden. Bei dem Vorrat an Hohlbacken ....

Gabba Gabba Hey!
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Der Lappen weiss wovon er spricht, Junge Junge Junge.
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Diese Art Urteile haben für mich mal überhaupt nichts mit Gerechtigkeit, Sportlichkeit und logisches Rechtsempfinden zu tun.
Wie kann man jemanden verurteilen und bestrafen der nicht im geringsten eine Straftat begangen hat, nicht die Spieler, nicht der Trainer, nicht ein anderer Angestellte des Vereins. Nein, im Gegenteil, man hat mit großem Aufwand versucht zu verhindern das Straftaten im Stadion statt finden können.
Diese unrealistische Vorstellung, jener Herren vom Sportgericht, zu Glauben das die Vereine das zu 100 % zu verhindern haben ist kleingeistig und unrealistisch. Kein Verein dieser Welt wird es verhindern können vorsätzlich geplante Straftaten zu verhindern. Rot Weiss Essen ist selbst geschädigt durch diese Tat. Bestrafen muss man die Täter und nicht die Vereine. Besser in den Griff zu bekommen sind diese Wahnsinnigen nur durch eine 100 %ige Video-Überwachung. Aber das verhindert man ja bestens mit der genauso fragwürdigen neuen Datenschutz-Verordnung.
Aber so kann man solche falschen Rechtsauffassungen ja bestens unterstützen.

Nur der RWE
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Sehr gut geschrieben, Harryix.
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Sehe das genauso wie Harryix. Gegen die Taten einzelner ist man immer
machtlos. Man kann als Verein nicht alles verhindern, wenn es von außen so angelegt ist.
Nach meinem Rechtsempfinden hätte man hier auf Wiederholung urteilen müssen. Der austragende Verein kann solche Taten im Prinzip nicht verhindern. Das Gericht müsste hier eigentlich gravierende Versäumnisse nachweisen.
Wenn das Spiel als Ganzes gefährdet gewesen wäre und kein Ordnungsdienst weit und breit, wäre die Schuld schon eher beim Gastgeber zu suchen. Dies war hier aber nicht der Fall. Nicht einmal die Polizei ist aufmarschiert - eben weil keine Gefahr bestand. Da nicht einmal mehr 15 Minuten zu spielen waren und Münster eine vollständige Mannschaft auf dem Feld hatte, war ein grober Nachteil nicht gegeben.
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Nicht ab sofort - das war schon immer so!
Hast du das gleiche nicht schon beim MSV - Spielabbruch geschrieben?
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Wenn man die bislang veröffentlichte Urteilsbegründung analysiert, dann wurde offensichtlich nicht berücksichtigt,
dass es sich bei dem Täter um einen Gelegenheitsgast handelt,
dass es sich um einen Einzeltäter handelt,
dass kein einziger Verantwortlicher des Heim-Vereins fahrlässig handelte,
dass der RWE alle Fans zur Mitarbeit nach der Suche des Verantwortlichen aktivierte,
dass RWE eine "Kopfprämie" aussetzte,
dass nun sogar kurzfristig die Video-Anlage im Stadion erstzt wurde,
dass der Täter nur durch die Mithilfe der Fans ermittelt werden konnte,
dass sich die Ermittlungsbehörden ausdrücklich bei den Anhängern von RWE für ihre Mitwurkung öffentlich bedankten, da sonst der Täter nicht ermittelt worden wäre,
dass ... (habe ich in der Auflistung etwas vergessen zu erwähnen?).
Wenn also diese Tatumstände, die Täter-Identifizierung und die Reaktionen des RWE allesamt nicht in die Sanktionsfindung eingeflossen sind, dann hätte dieses Urteil auch von einem blinden und tauben Einzelrichter in einer Minute gefällt werden können. Dafür braucht man kein 4köpfiges scheinbar selbstgefälliges (Aussage von Herrn Jung) "Sportgericht" und keine mehrstündige Sitzung.
Das Strafmaß ist deutlich überzogen und durch selbst zugegebene Vorurteile des Richters zustande gekommen (Irgendwann ist das Maß voll und irgendwann ist es zappenduster).
Man kann nur hoffen, dass das Verbandsgericht alle Tatumstände vernünftig und sachlich gewichten wird.
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Es bleibt dabei, Sippenhaft, das beliebteste Mittel von Sozialisten und Diktatoren, was in vielen Fällen das Gleiche bedeutet!
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Aufgrund der Lehren der deutschen Geschichte, sind Kollektivstrafen in unserem bürgerlichen Rechtssystem ausgeschlossen - Nur die Sportgerichtsbarkeit besteht weiterhin auf diese „Tradition“.
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Willkommen in der Realität der Rechtsprechung beim DFB und seiner nachgelagerten Verbände. Man kann noch so viele Punkte anführen, wie es Brückenschänke getan hat. Aber das interessiert die Justiziare bei den Verbänden nur imaginär. Sie haben gewisse Statuten, denen sich die Vereine auf Gedeih und Verderb unterwerfen müssen, damit sie am Spielbetrieb teilnehmen können. Und in diesen Statuten ist genau geregelt, wie in welchen Fällen zu verfahren und zu urteilen ist. Entlastende Dinge dienen allenfalls nur dazu, Geldstrafen zu vermindern. Aber die Grundprinzipen ändern sie nicht. Die Sportgerichtsrechtsprechung ist in keinerlei Weise mit der staatlichen Judikative vergleichbar.
In Westfalen gabt es vom WFLV früher sogenannte amtliche Nachrichten. Als ich noch in meinem Heimatverein im Vorstand aktiv war bekam ich dieses Blättchen. Ich weiß gar nicht ob es überhaupt noch existiert. Aber in dieser Zeitung wurden alle Geldstrafen aufgelistet, die Vereine zu bezahlen hatten. Der häufigste Grund war ein nicht korrekt ausgefüllter Spielbericht oder der vergessene Spielerpass. Da waren sofort mal wieder ein Fünfer fällig. Sich dagegen zu wehren war zwecklos. Das Geld wurde einfach vom Konto abgezogen. Ich habe sogar mal einer Sportgerichtsverhandlung beiwohnen müssen. Das ist schon ein sehr komisches Verfahren dort, soweit ich mich daran erinnern kann. Ist schon sehr lange her.
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Es ist seit Jahren so, das RWE benachteiligt wird, da wird immer ein Fass aufgemacht. Was war denn mit dem Böllerwerfer aus Münster vor Jahren, da haben sie sogar noch einen Sieg bekommen. Der ganze Clan vom Verband über Schiedsrichter oder auch die Wasserköpfe oben haben ein Problem mit RWE. Es wird immer zum Nachteil von Essen gewertet. Da drehen andere Vereine (preußen, bvb,) Dinger und keinen Interessiert das. Ob das der richtige Weg ist? So macht man Vereine mürbe!
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Wieso schreibt RS hier immer, RWE hätte 3 Zähler verloren. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, stand es bei Abbruch des Spiels 1:1 und nicht 2:1 für RWE.
Richtig muss es also heissen: RWE hat 1 Zähler verloren.

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