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VfL-Fans in der Schweiz
Einmal um die ganze Welt

VfL-Fans beim Trainingslager in St Gallen (Foto: VfL Bochum).
VfL-Fans beim Trainingslager in St Gallen (Foto: VfL Bochum).
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Alle Jahre wieder, ob im spanischen Campoamor, im japanischen Yokohama, am Walchsee in Österreich oder in dieses Mal im schweizerischen St. Gallen sind sie da.

Denn egal wo der VfL im Trainingslager seine Zelte aufschlägt oder auf welchem Dorf man gerade ein Testspiel bestreitet, der harte Kern aller VfL-Fans ist immer schon da. Für sie gilt, was in England als Hymne besungen wird: „You never walk alone.“ Es ist eine buntgemischte Gruppe aus jungen und alten Fans, die sich meist nur mit ihrem Vor- oder Spitznamen kennen und deren oberste Gebot heißt: „Dabei sein ist alles“. Sicherlich, die Gruppe ist überschaubar, kein Massenauflauf wie bei Bayern oder anderen großen Klubs. Man kann sagen klein, aber fein. Und bemerkenswert: Sie halten sich an die Spielregeln. Denn so tadellos das Auftreten des Teams in der Fremde ist, so ist auch das Verhalten der Fans: Diskret, höflich, leise, zurückhaltend.

Manchmal bemerkt man ihre Anwesenheit eigentlich nur durch die zahlreichen blau-weißen Fahnen, die an einem Zaun angebracht werden. Dabei spüren auch die Spieler die Message „Ihr seid nicht allein“. So erinnert sich Abwehrspieler Mergim Mavraj: „Ich werde nie vergessen, als wir im Januar mit nur elf Hinrundenpunkten in Campoamor ankamen, und wir zur Begrüßung am Hotel ein Transparent mit der Aufschrift „Klassenerhalt – Yes we can“ am Eingang entdeckten. Das hat uns zusätzlich gepusht.“

Dirk „Moppel“ Michalowski kennt alle mit Namen, und verrät: „Sie sind immer präsent. Es gibt überhaupt keine Störung und Zwischenfälle. Es ist ein gutes Miteinander und es macht immer Spaß zu sehen, wie die Gruppe auch abseits des Themas VfL zusammenhält.“ Manchmal gesellen sich auch richtige „Exoten“ zur Fangruppe. So verrät der „Schweizer Olli“, der aus Luzern kommt und vielleicht zweimal im Jahr ein Heimspiel des VfL sieht, warum er Bochum-Anhänger geworden ist: „Vor knapp zehn Jahren habe ich den VfL mal im Fernsehen gesehen, das ist ein familiärer Klub wie Luzern, der war mir gleich sympathisch und bisher habe ich noch keine Stunde mit den Bochumern bereut.“

Natürlich aber gibt es auch noch den Kölner, der am Dom in den Zug steigt um in Teufen ein Spiel seines VfL gegen den St. Gallen zu sehen und dann wieder alleine zurück fährt. Eben ein Hardliner genau wie „Fabu“, der mal eben in Zahlen zusammenfasst, welchen Aufwand die meisten VfL-Fans auf sich nehmen um auf der ganzen Welt ihren Klub zu unterstützen. „Fabu“: „Seit dem Trainingauftakt am 27. Juni habe ich 2600 Kilometer zurückgelegt, schließlich musste ich zwischen den ersten beiden Testspielen noch arbeiten.“ Bei so viel Liebe zum Klub wundert es nicht, wenn Routinier Christoph Dabrowski die treuen Anhänger adelt: „Sie haben uns noch in keiner Sekunde gestört, uns immer unterstützt. So stelle ich mir ein Miteinander zwischen Spielern und Fans vor. Das ist vorbildlich.“

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