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VfL: Fans und Spieler diskutierten beim Fanabend
Annäherungsversuche in Bochum

VfL: Fans und Spieler diskutierten beim Fanabend
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Angesetzt war der Termin für den Fanabend bereits Wochen vorher. Was aber vermutlich medial kaum jemand von den Sitzen gerissen hätte, bekam plötzlich durch die offen zu Tage getretene Konfrontation zwischen Spielern und Anhängern einen ganz anderen Drive.

Nachdem VfL-Fans durch das wiederholte Auspfeifen des eigenen Spielers Oliver Schröder nach dessen Einwechslung gegen Bayer Leverkusen und der postwendenden Schelte von Kapitän Thomas Zdebel für eine Steilvorlage sorgten, tummelten sich heute in der Stadiongastronomie 8zehn48 nicht nur 120 Fans des VfL Bochum, sondern auch etliche Pressevertreter, um zu erfahren, wie es in der schwierigen Bochumer Beziehungskiste weitergeht.

Positiv, dass sich neben Marcel Maltritz und Christoph Dabrowski auch Oliver Schröder den Fragen der Fans stellte. Maltritz machte aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Ich habe den Eindruck, dass viele schon frustriert ins Stadion gehen, das begann gleich am ersten Spieltag: Wir verlieren 0:1 und müssen uns dann am Zaun Beschimpfungen anhören. Ich finde, wir müssen etwas positiver an die Sache herangehen.“ Dabrowski wurde sogar noch deutlicher: „Es macht uns doch schließlich allen keinen Spaß, wenn wir gegen den Schiedsrichter die eigenen Zuschauern und den Gegner ankämpfen müssen, dann können wir gleich nach Hause gehen.“

Doch auch die Fans machten ihrem Unmut Luft. Ein Anhänger bracht den Frust der VfL-Anhänger auf den Punkt: „Erwartungen wurden vor der Saison geschürt, es wurde von der besten Mannschaft seit Jahren gesprochen. Vielleicht ist deshalb die Enttäuschung um so größer.“ Sportdirektor Thomas Ernst zog trotz der teilweise kontroversen Diskussionen ein positives Fazit: „Diese Veranstaltung, die der Auftakt zu einer ganzen Serie von Fanabenden werden soll, hat genau das gehalten, was wir uns von ihr erhofft haben. Er wurde offen diskutiert, so konnte ein erster Schritt aufeinander zugemacht werden. Wichtig ist, dass Fans und Spieler die Sichtweise des jeweils anderen kennen lernen.“ Auch wenn nach dem Abend sicherlich nicht alle Konflikte aus der Welt geschafft sind, könnte die Diskussion vielleicht zumindest Grundlage eines besseren Verhältnisses zwischen beiden Parteien werden.

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