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RWE-Faninitiative
Kulturgutschützer kämpfen

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RWE-Faninitiative: Kulturgutschützer kämpfen weiter

Jörg Lawrenz hat sich sein Ansinnen ans Revert geheftet. Das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Ein kleiner Pin am Kragen seines Sakkos outet ihn als Schützer.

Vier Fragen rund um die Faninitiative

1: Warum begann die Initiative so spät? „Bei allen Querelen hätte der offizielle Einsatz für die häufig schlecht geredete Melches-Tribüne immer auch eine Gefahr für die öffentliche Zustimmung zu nötigen Modernisierungsmaßnahmen bedeutet. [...] Nicht zuletzt „Stuttgart 21“ hat gezeigt, dass breites ehrenamtliches Engagement erst mit der sichtbaren Veränderung möglich ist, solange die Menschen nicht vorher ausführlich informiert und beteiligt werden – und davon kann aus verschiedenen Gründen im diesem Falle nicht die Rede sein.“

2: Wie soll die Tribüne genutzt werden? „Wir wollen eine offene und vorurteilsfreie Diskussion darüber, welche Gruppen mit dem Umzug ins neue Stadion sogar Nachteile befürchten müssen und wer / was von dem Standort tagtäglich profitieren kann. Über seine Aufwertung und bessere Einbindung in den strukturschwachen Stadtteil besteht Konsens, dafür müssen die nötigen Einrichtungen und Mittel bereitgestellt – und dann fortlaufend unterhalten – werden. Dass dies bisher aufgrund ständiger Unsicherheit bei RWE nicht geschah, kann keine Entschuldigung für die Zukunft sein!“

3: Kriterien für Denkmalschutz „Denkmäler sind Sachen, Mehrheiten von Sachen und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die Geschichte des Menschen, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind und für die Erhaltung und Nutzung künstlerische, wissenschaftliche, volkskundliche oder städtebauliche Gründe vorliegen.“ §2 (1) Denkmalschutzgesetz NRW (DSchG NRW)

4: Wann wird abgerissen? Die Ausschreibung für den Abriss soll bereits erfolgt sein. Demnach könnten schon in den nächsten zwei Wochen die ersten Bauarbeiter mit der Entkernung des Hauptgebäudes beginnen. Kurze Zeit später würden dann die Bagger ans Werk gehen. Insgesamt würde der Abriss nur wenige Wochen in Anspruch nehmen, sodass die Haupttribüne schon Geschichte sein könnte, noch bevor Rot-Weiss Essen im benachbarten Stadion Essen die erste Saison hinter sich gebracht hat.

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