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Rezension: "Tausche..."
Ben Redelings und die Bekloppten

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Rezension: "Tausche Schwester gegen..."
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Mit Fortsetzungen von Erfolgsgeschichten ist das so eine Sache. Meist wird das Konzept des ersten Teils lieblos kopiert. Nicht so bei Ben Redelings.

Mit Fortsetzungen von Erfolgsgeschichten ist das so eine Sache. Meist wird das Konzept des ersten Teils lieblos kopiert und am Ende hat man den Eindruck, dass einem für eine bloße Wiederholung das Geld aus der Tasche gezogen worden ist. Im Falle von Ben Redelings ist das anders. Nachdem er vor fünf Jahren die Fußballzitat-Sammlung „Ein Tor würde dem Spiel gut tun“ herausbrachte, die sich seitdem über 60.000 Mal verkauft hat, erschien nun Band 2. Der schöne Titel: „Tausche Schwester gegen Endspielkarte“.

Ben Redelings Tausche Schwester gegen Endspielkarte. Das ultimative Buch der Fußball-Wahrheiten – Band 2 Verlag Die Werkstatt ISBN 978-3-89533-843-4 384 Seiten, Paperback 9,95 Euro

Auf 384 Seiten listet Redelings die besten Sprüche der letzten Jahre auf, übersichtlich in Kapitel wie „Spieler“, „Trainer“ und „Schiedsrichter“ gegliedert. Besonders lesenswert ist das Kapitel „Fan“, in dem Redelings seine zahlreichen Ausflüge in die bunte Welt der Internetforen verarbeitet. Die Rubrik „Klassiker“ mit Gutem von gestern fällt angenehm schmal aus, so dass es sich beim zweiten Teil tatsächlich um ein komplett neues Buch handelt.

Am meisten zitiert werden natürlich die üblichen "Bekloppten" wie Wolf-Dieter Ahlenfelder, Lothar Matthäus und der selbsternannte Verbalerotiker Peter Neururer. Aber auch Unbekannte schaffen den Sprung ins Buch, etwa Thomas Liptow, der Co-Trainer des PSV Bochum, oder der ORF-Kommentator Oliver Polzer, dem Redelings während der WM 2010 offenbar besonders intensiv gelauscht hat.

Gewinnspiel RevierSport und der Verlag Die Werkstatt verlosen fünf Exemplare von „Tausche Schwester gegen Endspielkarte“. Wer gewinnen will, schickt eine Mail mit Name und Anschrift und dem Betreff „Schwester“ an gewinnspiel@reviersport.de. Einsendeschluss ist Montag, der 19. März, 12 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ohnehin hebt sich „Tausche Schwester gegen Endspielkarte“ angenehm von den üblichen Zitatsammlungen ab. Immer wieder werden die Sprüche durch Fotos aus Redelings’ Kuriositäten-Kabinett aufgelockert. Und zum Abschluss serviert er noch ein paar Highlights aus dem Hause You Tube, beispielsweise Matthäus’ Wut-Auftritt bei Al Jazeera oder Berti Vogts’ legendäre Gastrolle im Tatort (Stichwort: Kaninchen). So entspinnt sich ein bunter Mix, an dessen Ende nur ein Fazit stehen kann: Zweite Teile sind nicht immer schlecht!

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