Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
---|
Rund zehn Jahre lang war Andreas Winkler für den Nachwuchsbereich des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen verantwortlich. Im Sommer wurde der 46-jährige Ex-Profi beim Traditionsverein zum Sportdirektor befördert. Seine Aufgabe: Eine Mannschaft zusammenzustellen, die um die Spitzenplätze mitspielen kann. Unter dem ebenfalls neuen Trainer Jan Siewert läuft es bislang allerdings alles andere optimal. Der Deutsche Meister von 1955 und DFB-Pokalsieger von 1953 mit einem für Viertliga-Verhältnisse gigantischen Zuschauerschnitt von 7458 Besuchern spielt gegen den Abstieg.
Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht Andreas Winkler über die schwierige Situation, Grüppchenbildung in der Mannschaft und drohende „Nikoläuse“.
FUSSBALL.DE: Dass Rot-Weiss Essen nur einen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz aufweist, kommt selbst für viele Experten überraschend. Wie erklären Sie sich das bisherige Abschneiden?
Andreas Winkler: Fakt ist, dass die Punktausbeute für uns alle absolut unbefriedigend ist. RWE spielt in der Regionalliga West sicher eine besondere Rolle. Für viele Vereine ist das Duell mit Rot-Weiss das Spiel des Jahres. Wenn wir dann - wie im Sommer - einen schwachen Start erwischen, verzögern sich gewisse Prozesse und es wird noch schwerer. Gleichzeitig reagiert das Umfeld, vielleicht sogar mehr als irgendwo anders.
„Rot-Weiss Essen gehört nicht in die 4. Liga“: Ein Satz, den man rund um die Hafenstraße häufig hört. Nun gehört RWE aber im fünften Jahr in Folge der vierthöchsten Spielklasse an, war sogar schon seit 2008 nicht mehr drittklassig. Warum?
Winkler: Ich möchte jetzt nicht in der Vergangenheit wühlen. Bei RWE rechnet man vor einer Saison schnell damit, dass es jetzt mit dem Aufstieg passieren muss. Genauso schnell wächst die Ungeduld, wenn es nicht rund läuft. Wir haben aktuell nicht die wirtschaftlichen Möglichkeiten, um nur Spieler zu holen, die schon Dritt- oder sogar Zweitliga-Erfahrung aufweisen. Wir haben eine verhältnismäßig junge Mannschaft, die sich entwickeln muss. Das Potenzial ist aber ohne jeden Zweifel vorhanden.
Viele RWE-Fans haben noch Erst-, zumindest aber Zweitliga-Fußball in Essen gesehen, zuletzt 2007. Trotzdem pilgern Sie immer noch in Scharen ins Stadion. Kann dieser Zuspruch abebben, wenn nicht bald ein Aufstieg gelingt?
Winkler: Die erste Mannschaft als Aushängeschild ist besonders gefordert, damit RWE positiv im Gespräch bleibt. Unsere Fans werden nicht jünger. Deshalb geht es ständig auch darum, neue Anhänger in unser neues Stadion zu locken. Das geht am einfachsten über Erfolge, eingeschränkt noch über eine attraktive Spielweise.
Vor der Saison wurde als Ziel formuliert, ständig Kontakt zu den Spitzenplätzen halten zu wollen. Das hat nicht geklappt. Wie lautet aktuell die Zielsetzung?
Winkler: Zunächst einmal ist es entscheidend, den Abstand nach unten so schnell wie möglich zu vergrößern. Darüber hinaus stehen wir im Halbfinale um den Verbandspokal, den wir erneut gewinnen wollen. Der damit verbundene Einzug in den DFB-Pokal wäre sportlich und finanziell attraktiv.
Im Zentrum der Fan-Kritik stehen Sie als Sportdirektor im ersten Jahr und Trainer Jan Siewert, der zuvor noch nie eine Senioren-Mannschaft trainiert hatte. Hätten Sie mit so viel Gegenwind gerechnet?
Winkler: Es ist doch ganz normal, dass ich als Sportdirektor durchaus im Fokus stehe, wenn es nicht nach Wunsch läuft. Konstruktive Kritik ist völlig akzeptabel.
Wie gehen Sie damit um?
Winkler: Wenn ich höre, dass mir ein Fan etwas Unsachliches entgegenruft, suche ich umgehend das Gespräch. Danach verstehen mich die Fans in der Regel besser. Für mich ist es wichtig, dass unsere Anhänger wissen, dass man mit mir reden kann. Meine Arbeit soll transparent sein.
Mit 33 Jahren gehört Jan Siewert, der mit Ihnen gemeinsam die Ausbildung zum Fußball-Lehrer absolviert hatte, zu den jüngsten Trainern der Liga. Hätten Sie nicht doch mehr auf Erfahrung setzen sollen?
Winkler: Es waren auch ältere Trainer im Gespräch, wir haben uns aus verschiedenen Gründen jedoch für Jan Siewert entschieden. Kompetenz stand dabei immer im Vordergrund - da spielt das Alter keine Rolle. Jan Siewert hat für RWE seinen Job beim DFB beendet und damit einiges aufgegeben. Wir alle haben das Feuer in ihm gespürt und spüren es nach wie vor.
Innerhalb der Mannschaft soll es Grüppchenbildung geben. Wird es im Winter Teambuilding-Maßnahmen wie zum Beispiel einen Besuch im Hochseilgarten geben?
Mit Augenmaß aus der Krise: Andreas Winkler. [Foto: Getty Images]
Winkler: Wir waren vor der Saison im Hochseilgarten, sind darüber hinaus geschlossen zur Hochzeit von Jan Siewert gefahren. Wichtig ist jetzt die Teambuilding-Maßnahme, die aktuell in der Meisterschaft stattfindet. Das jüngste 1:1 bei Borussia Dortmund U 23 hat uns allen gezeigt, dass die Mannschaft immer mehr zusammenwächst.
Im Sommer war die Vereinsphilosophie unter dem Schlagwort „Hafenstraßen-Fußball“ vorgestellt worden. RWE sollte aggressiv, leidenschaftlich, mutig und offensiv spielen. Was ist davon übrig geblieben?
Winkler: Der Begriff „Hafenstraßen-Fußball“ hat sich schnell verselbstständigt. Plötzlich verstand jeder etwas anderes darunter. Es gibt in jeder Partie Phasen, in denen unsere Spielidee erkennbar ist. Zugegeben: Wir schaffen es häufig nicht, diesen Stil über die gesamte Spieldistanz durchzuhalten. Es ist uns bisher noch nicht gelungen, uns in einen Lauf zu spielen, der vieles einfacher machen würde.
Der Vertrag mit Zugang Kevin Behrens, in der vergangenen Saison für Ligakonkurrent Alemannia Aachen noch ein Torgarant, wurde aus disziplinarischen Gründen aufgelöst. Der ebenfalls als Leistungsträger eingeplante Cebio Soukou sucht nach einem neuen Verein in der 3. Liga. Wo liegen die Gründe?
Winkler: Ich glaube zu beiden Spielern ist alles gesagt. Generell ist Rot-Weiss Essen in der Regionalliga sicher eine extreme Situation mit einem extremen Umfeld. Den Spielern, die zu uns kommen, fällt es bei ihrem Wechsel schwer, sich vorzustellen, was hier los ist, wenn es nicht gut läuft. Auf der anderen Seite bietet der Verein hervorragende Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Die Kombination aus Verein, Fans und Druck kann einen jungen Spieler innerhalb kurzer Zeit zu einem gestandenen Fußballer machen.
Behrens und Soukou würden in Bestform die meisten Offensivabteilungen im Regionalliga-Bereich bereichern. Aktuell stellen sich beide sogar bei Drittligisten im Probetraining vor. Wie reagieren Sie auf die Abgänge?
Winkler: Wir haben großes Vertrauen in unseren aktuellen Kader, wollen aber mit 23 Spielern in die zweite Saisonhälfte gehen. Schon seit Wochen sondieren wir den Markt nach möglichen Zugängen, die uns über die Saison weiterhelfen können. Einen erneuten Umbruch im Sommer, wie vor der aktuellen Saison, soll es nicht geben. Verpflichtungen sind im Winter schwieriger, weil viele interessante Spieler noch vertraglich gebunden sind.
Die Auswärtsbilanz ist mit einem Sieg, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen verheerend. Nur das abgeschlagene Schlusslicht FC Wegberg-Beeck (null Punkte) steht in der Auswärtstabelle hinter RWE. Wo liegen die Hauptprobleme?
Winkler: Wir haben auch schon auswärts gute Leistungen abgeliefert. Häufig ließ sich unsere Mannschaft aber schlicht überrumpeln, einige Partien wie in Verl oder in Dortmund sind extrem unglücklich gelaufen. Wie gesagt: Die gegnerischen Teams legen gegen RWE meistens noch eine Schippe drauf. Damit müssen wir umgehen.
Vor dem jüngsten 1:1 bei Borussia Dortmund U 23 waren Fans im Nikolaus-Kostüm aufgetaucht. Sie hielten ein Banner mit der Aufschrift „Wenn Ihr heut verliert, gibt es richtig Rabatz“ hoch. Was denkt man als Verantwortlicher in so einem Moment?
Winkler: Das sind für mich nicht die Fans, die ich seit rund zehn Jahren hier erlebe. Emotionalität ist okay, Kritik auch. Drohungen gehen aber zu weit. Die Mannschaft hat das Plakat gar nicht so richtig wahrgenommen. Man muss sich einmal vorstellen, dass sich unsere Spieler danach 90 Minuten konzentrieren müssen. Da helfen solche Aktionen ganz sicher nicht.
Sollte RWE am Samstag beim SC Wiedenbrück verlieren, droht das Überwintern auf einem Abstiegsplatz. Ein Horror-Szenario?
Winkler: Ich mag das Wort Horror-Szenario nicht. Wir reden immer noch über Fußball. Es wäre sicher extrem unschön, auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Das ist uns allen bewusst. Wir werden daher alles versuchen, damit es nicht dazu kommt.
Sie waren einst Spieler beim FC Bayern München. Wie sehr ärgert es Sie, mit RWE nicht die Nummer eins zu sein?
Winkler: Mein erklärtes Ziel ist es, immer den maximalen Erfolg zu haben. Das treibt mich an. Beim FC Bayern München wollte jeder - vom Präsidenten bis zum Zeugwart - Erster sein. Die Geschlossenheit im gesamten Verein war beeindruckend.
Ihr Spitzname ist „Jimmy“. Wie kommt man von Andreas auf Jimmy?
Winkler: Woher wissen Sie das? (lacht) Als Jugendlicher war ich Fan von James Dean, hatte seine Plakate in meinem Zimmer. Andreas klang damals in meinen Ohren ein wenig langweilig. Deshalb hatte ich nichts dagegen, wenn meine Freunde mich ‚Jimmy‘ gerufen haben.
Autor: Thomas Ziehn/mspw
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
kennt den noch jemand?
Ein Thema an der Hafenstraße ist auch der frühere Zweitliga-Profi Michael Blum. Der gebürtige Düsseldorfer war bereits in der Jugend für RWE am Ball. Über die Stationen beim VfB Speldorf, beim Karlsruher SC II, beim MSV Duisburg, beim FC Hansa Rostock und beim VfL Osnabrück landete der 26-jährige Mittelfeldspieler beim Südwest-Regionalligisten SV 07 Elversberg. Dort wurde er zuletzt aber nur noch in der zweiten Mannschaft (Oberliga) eingesetzt. Bei zehn Einsätzen erzielte Blum sechs Treffer, bereitete vier weitere Tore vor. Nach MSPW-Informationen stellte er sich kürzlich ebenfalls im Training an der Hafenstraße vor.
quelle mspw
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
[b]Nachdem Konstantin Fring keinen neuen Vertrag an der Hafenstraße bekommen hat, sucht RWE noch einen neuen defensiven Mittelfeldspieler.[/b]
Nach Informationen von RevierSport steht [b]Moritz Fritz[/b] vom FC Schalke 04 ganz oben auf der Wunschliste der Verantwortlichen. Der 21-Jährige absolvierte in der vergangenen Saison 24 Einsätze für die Reserve des Bundesligisten. Dabei gelangen ihm zwei Tore.(Saison 13/14 mit 33 Einsätzen bei 7 Toren)
Vor seinem Wechsel zu S04 im Jahr 2014 lief Fritz für den SV Lippstadt und den Nachwuchs von Arminia Bielefeld und Borussia Dortmund auf. Er kann - gerade aufgrund seiner Größe von 1,91 Metern - nicht nur auf der Sechs, sondern auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden.
Den Essener Fans sollte er noch in Erinnerung sein, weil er am 8. Spieltag eines seiner beiden Saisontore gegen RWE machte, in der 77. Minute köpfte er damals den 1:1-Ausgleich.
@rwe-marvin: ist das die "ziemliche Ecke" die du gesehen hast?
Zuletzt modifiziert von simmes am 30.06.2015 - 12:51:33
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
mspw
Er sorgt für frischen Wind an der Hafenstraße: Der neue RWE-Trainer Jan Siewert (32/Foto) soll den Traditionsverein auf Erfolgskurs bringen. Der bisherige DFB-Trainer und Stützpunktkoordinator spricht im kicker-Interview über seine ersten Eindrücke bei Rot-Weiss Essen.
Die erste Trainingswoche bei RWE liegt hinter Ihnen. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus, Herr Siewert?
Absolut positiv. Alle ziehen hervorragend mit und zeigen sich. Es ist für mich sehr erfreulich, dass der Kader schon zu Beginn der Vorbereitung zu mehr als 90 Prozent steht. So habe ich ausreichend Zeit, um den Spielern meine Ideen vom Fußball zu vermitteln.
Sie wirken auf dem Trainingsplatz sehr präsent, geben oft auch lautstark Anweisungen. Ist das Ihr typischer Stil?
Gerade zu Beginn einer Trainertätigkeit ist Kommunikation sehr wichtig, da gibt es schon mal etwas mehr zu sagen. Wichtig ist dabei aber ein gesunder Mix. Es kommt auch vor, dass ich mich etwas mehr zurückhalte und von außen genau beobachte.
Mit gerade einmal 32 Jahren sind Sie nach Tomasz Kaczmarek von Viktoria Köln der jüngste Regionalliga-Trainer. Juckt es da auch noch mal selbst in den Füßen?
Von diesem Gedanken hatte ich mich schon früh verabschiedet. Nach vier Knie-Operationen innerhalb eines Jahres musste ich mit 22 einsehen, dass es keinen Sinn mehr machte, selbst aktiv Fußball zu spielen. Umso schöner, dass mir der Einstieg in das Trainergeschäft dann so schnell gelungen ist.
Mussten Sie lange überlegen, als Ihnen RWE-Sportdirektor Andreas Winkler das Angebot unterbreitete, nach sechs Jahren beim DFB und beim Fußballverband Rheinland nach Essen zu wechseln?
Nein, das ging alles sehr schnell. Wir haben gleich gemerkt, dass wir inhaltlich auf einer Wellenlänge liegen. Ich habe während meiner Zeit beim DFB unter verschiedenen Trainerkollegen sehr viel gelernt. Es war für mich aber immer klar, dass ich eines Tages unbedingt zurück auf den Platz und wieder täglich mit einer Mannschaft arbeiten wollte. Dafür bin ich Fußballlehrer geworden.
Warum gerade Rot-Weiss Essen?
Wer die Chance hat, einen Verein wie RWE zu trainieren, der muss einfach zugreifen. Das hohe Maß an Emotionalität, das diesen Klub auszeichnet, passt ausgezeichnet zu meiner Auffassung vom Fußball. Ich stehe für eine leidenschaftliche Spielweise und fordere von meinen Spielern Leidenschaft ein.
Stichwort Leidenschaft: Ihr neuer Co-Trainer Stefan Lorenz stand als ehemaliger RWE-Kapitän gerade dafür. Hat das für Sie eine wesentliche Rolle gespielt?
Die hohe Identifikation mit dem Verein war auf jeden Fall ein wichtiger Faktor. Außerdem war für mich entscheidend, dass Stefan die Regionalliga West sehr genau kennt. Bei unseren Gesprächen über Fußball haben wir uns sofort gut verstanden. Auch menschlich passt es sehr gut.
Wie sind Ihre ersten Eindrücke vom Umfeld?
Als vor wenigen Tagen der Dauerkartenverkauf begann, war es für mich sehr eindrucksvoll, so viele Menschen zu sehen, die sich - genau wie ich - auf die neue Saison freuen.
Vor Ihrer Verpflichtung hatte Andreas Winkler mit einem internen Kompetenzteam eine eigene Spielphilosophie entwickelt. RWE soll aggressiv, leidenschaftlich, mutig und offensiv spielen. Wie könnte der „Hafenstraßenfußball“ in der Praxis aussehen?
Zunächst einmal wird auch bei uns eine stabile Defensive mit einer guten Ordnung die Grundlage sein. Wir wollen dann möglichst früh Bälle gewinnen und schnell umschalten. Jedem Gegner, der nach Essen kommt, wollen wir zeigen, dass wir die dominante Mannschaft sind. Dabei sind wir nicht auf ein bestimmtes System festgelegt, sondern wollen immer flexibel sein und verschiedene Lösungen parat haben.
Die RWE-Fans hoffen auf den baldigen Aufstieg in die 3. Liga. Wie lautet Ihre Zielsetzung für die kommende Saison?
Wir werden auf jeden Fall nicht den Fehler machen und Erfolg oder Misserfolg an einem bestimmten Tabellenplatz festmachen. Vielmehr geht es darum, die Zuschauer mit unserem Fußball zu begeistern. Wenn uns das gelingt, dann werden sich auch Erfolge einstellen. Wir wollen in dieser starken Liga möglichst immer Tuchfühlung nach ganz oben halten und die Konkurrenz aus der Spitzengruppe herausfordern.
Nach dem gemeinsamen Besuch der gestrigen Mitgliederversammlung stand am Abend das erste Testspiel beim Drittliga-Aufsteiger Würzburger Kickers an. Es sprang ein 1:0-Sieg heraus. Welche Rolle spielen die Vorbereitungspartien im Hinblick auf den Saisonstart?
Wie der Name „Testspiel“ schon sagt: Wir werden Spieler auf verschiedenen Positionen testen und auch verschiedene Systeme ausprobieren. Dass wir dabei gleich zum Auftakt auf einen starken Gegner treffen, ist mir ganz recht. Allerdings werden wir diese Begegnung auch niemals überbewerten, sondern richtig einordnen.
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
rs
Rot-Weiß Oberhausen begrüßte beim Montagstraining vier Testspieler. Zwei von ihnen haben zuletzt auch bei Rot-Weiss Essen mittrainiert. Der japanische Mittelstürmer [b]Takehiro Kubo[/b] (23 Jahre, TuS Bösinghoven) stand zuletzt ebenso bei RWE auf dem Platz wie der offensive Mittelfeldmann [b]Marcel Stenzel[/b] (23, MSV Duisburg II).
Also ist RWE weiter auf der Suche!
Zuletzt modifiziert von simmes am 29.06.2015 - 17:49:26
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
auch klopp ist raus:O
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
mspw aktuell
na endlich
Die Wartezeit nähert sich für die treuen, oft aber auch ungeduldigen RWE-Fans ihrem Ende. Nach kicker-Informationen steht die [b]Suche nach einem neuen Trainer unmittelbar vor dem Abschluss[/b]. In dieser Woche soll der Nachfolger des Interimstrainers und künftigen Nachwuchsleiters Markus Reiter präsentiert werden.
[b]Zuvor muss der auserkorene Wunschkandidat jedoch noch den bestehenden Vertrag bei seinem bisherigen Arbeitgeber auflösen[/b]. Damit sind Namen wie etwa Stefan Böger (zuletzt Dynamo Dresden), Stephan Engels (bisher 1. FC Köln U 21) oder Stefan Emmerling (bis September 2013 bei Wormatia Worms), die allesamt im Umfeld der Hafenstraße als mögliche Trainerkandidaten gehandelt wurden, aus dem Rennen. [b]Die Zustimmung zur Verpflichtung des neuen Trainers soll am Dienstagabend auch noch der RWE-Aufsichtsrat geben.[/b] Gleiches gilt für die offizielle Beförderung des bisherigen Nachwuchskoordinators Andreas Winkler (Foto) zum Sportdirektor. Diese Aufgaben nimmt der 45-Jährige bereits seit einigen Wochen wahr.
Fest steht: Für Samstag, 20. Juni, ist die erste gemeinsame Trainingseinheit nach der Sommerpause angesetzt. Auch das Vorbereitungsprogramm nimmt nach und nach Konturen an. So ist für Sonntag, 28. Juni, ein attraktives Testspiel beim Drittliga-Aufsteiger Würzburger Kickers geplant. An diesem Tag findet auch die Mitgliederversammlung des Traditionsvereins in der Messe Essen statt. Mit großer Spannung wird auch die Auslosung der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde am Mittwoch erwartet. Am zweiten August-Wochenende wird ein Erst- oder Zweitligist in Essen gastieren.
jetzt können die profis unter uns gezielt spekulieren.
na, wer kommt "nur" noch in frage?
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
bis profdoc wieder da ist,darf der zukünftige sportdirektor jeden tag die verpflichtung eines u23 klar machen und verkünden.
und mit dem big boss kommt dann das big business am freitag.
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
Die beste Nachricht des Wochenendes kam für West-Regionalligist Rot-Weiss Essen aus Berlin. Die Jugendabteilung des Traditionsvereins darf sich ab sofort auch offiziell „Nachwuchs-Leistungszentrum“ nennen. Am Rande des Pokalfinales in Berlin gab der DFB-Jugendausschuss unter Vorsitz von Christian Pothe (Hamburg) „grünes Licht“. Das bestätigte Pothe gegenüber MSPW und kicker.
Das Konzept zur Talentförderung, das RWE dem Verband vorgelegt und auch beim Besuch einer DFB-Prüfungskommission um die Fachleute Michael Pabst und Frank Engel vor einigen Monaten vorgestellt hatte, wusste offenbar zu überzeugen. Durchaus pikant: An der Sitzung in der Hauptstadt nahm auch der ehemalige RWE-Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen teil, der als Vorsitzender der DFL-Kommission Leistungszentren automatisch dem Jugendausschuss angehört. Der 50-jährige Ex-Profi, der kürzlich gegen seine fristlose Kündigung Klage beim Landgericht Essen eingereicht hat (MSPW und kicker berichteten), beteiligte sich nicht an der Abstimmung, weil er den NLZ-Antrag zu seiner Essener Zeit (1. Februar 2014 bis 24. März 2015) noch selbst mit auf den Weg gebracht hatte.
„Für uns ist die Zertifizierung als Leistungszentrum ein ganz wichtiger Schritt“, sagt der bisherige RWE-Nachwuchsleiter und künftige Sportdirektor Andreas Winkler (Foto) zum kicker. „Auf der einen Seite werden wir so als Verein noch attraktiver für junge Talente, weil wir die hohen Anforderungen des DFB an ein NLZ erfüllen. Andererseits werden wir in die Lage versetzt, schon U 16-Spieler vertraglich an uns binden. Die Zeiten, in denen wir ein Selbstbedienungsladen für andere Vereine waren, sind damit vorbei“, so der 45-Jährige.
Auch in seiner neuen Funktion wird der Nachwuchs für Andreas Winkler, der bereits seit fast 15 Jahren im Verein ist, eine wesentliche Rolle spielen. Im Rahmen der Kaderplanung für die neue Regionalliga-Saison sehen sich die Essener nämlich besonders nach jungen deutschen U 23-Spielern um. Da herrscht im bisherigen Aufgebot (aktuell 18 Spieler unter Vertrag) nämlich noch Mangelware. Ein erster Schritt gelang mit der Verpflichtung von Torhüter Tom Gubini (19), der bisher bei der U 19 des MSV Duisburg zwischen den Pfosten stand. Auch vom Nachbarn FC Schalke 04 könnte der eine oder andere hoffnungsvolle Spieler zum Aufgebot stoßen. [b]So sollen die Außenverteidiger Axel Borgmann (20) und Nico Neidhart (20) sowie Mittelfeldspieler Dario Schumacher (22) auf Winklers Liste stehen.
[/b]
Weiter offen ist die Trainerfrage. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer überzeugenden Lösung, lassen uns dabei aber nicht unter Druck setzen“, betont Winkler und bittet die Fans noch um ein wenig Geduld, zumal Vorsitzender Prof. Dr. Michael Welling (43) noch bis zum Ende der Woche in den USA weilt. [b]Klar ist: Der bisherige Interimstrainer Markus Reiter (38) soll Winklers Nachfolge als Nachwuchsleiter antreten.[/b]
so langsam lichtet sich der Nebel
Quelle mspb
Zuletzt modifiziert von simmes am 01.06.2015 - 10:23:21
|
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
RW Essen: DFB genehmigt Leistungszentrum
Das lange Warten und die intensive Vorarbeit haben sich gelohnt. Die von Andreas Winkler (Foto) geführte Jugendabteilung des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen darf sich ab sofort offiziell Nachwuchs-Leistungszentrum nennen. Bei seiner Sitzung am Samstag in Berlin am Rande des DFB-Pokalfinales gab der Jugendausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) "grünes Licht" für die Zertifizierung der Essener. Das bestätigte Christian Pothe (Hamburg), Vorsitzender des Gremiums, gegenüber MSPW. Für die Rot-Weissen bedeutet die Entscheidung des Verbandes einen Meilenstein im Bereich der Nachwuchsförderung. Unter anderem darf der Traditionsverein demnächst auch schon Jugendliche im U 16-Alter vertraglich an sich binden.
sauber.
|