Jetzt sei nicht so, Rheini. Noch hat uns der Gunmigeier nicht erspäht.

Vielleicht watschelt er wie ne Ente?

Das Schlimme an Adler: Er findet seinen schlaffen Text herausragend originell, witzig und geistreich. Die Antwort kann den Preußen nur auf dem Platz gegeben werden. Dem Spiel fiebere ich trotz Sauwetter entgegen. Mit Kleinsorge hat Nowak keinen "großen" Transfer, jedoch ein intelligentes Leihgeschäft getätigt. Wir haben den Spieler maximal eine Halbserie auf der Gehaltsliste, gelingt der Aufstieg, kann man verhandeln, falls nicht, geht er wieder. Der Spieler vertraut CN, spielt sozusagen "football for the coach" und ist noch jung genug, seine Karriere zu forcieren - das geht nur mit Leistung. Genau so bleibt man als Verein schuldenfrei. Genau so. Und das kann bereits auf mittlere, mit Sicherheit aber auf lange Sicht noch sehr entscheidend sein. Die FED wird im kommenden März nach Jahrzehnten ihr Bond-Rückkaufsprogramm einstellen, was Spielräume zur Zinserhöhung zwecks Inflationsbekämpfung lässt. Die zynische Bilanzverlängerung endet dann und wir werden sehen, ob die MMT-Jünger mit ihren Prognosen Recht behalten, dass eine darauf folgende bilanztechnische Streichung unschädlich sein wird. Bisher weigert sich Madame Lagard, sich anzuschließen, die Frage ist, wie lange wir in der EURO-Zone uns der Realität verweigern können. Auch bei uns kommt dieser Schritt, früher oder später, entweder geplant oder durch die Notwendigkeit erzwungen. Irgendwann werden die Zinsen wieder steigen und das wird für hoch verschuldete Clubs wie Münster sofort Konsequenzen haben. Im Gegensatz zu Staaten und Suprastaaten haben Unternehmen, Fußballvereine sowie Häuslebauer keine Gelddruckmaschine. Wer jetzt nicht vorsichtig ist, kann in ein paar Jahren zerquetscht werden.

Nicht andere Mannschaften, sondern andere Vereine. Jeder sieht am Fall Grote, dass RWE handlungswillig und handlungsfähig ist - auch wenn die zu treffende Entscheidung hart in der Sache und finanziell nachteilig ist. Der Spieler kann nicht wunschgemäß wechseln und verliert den Status "matchfit" und schadet sich selbst. Anderenfalls würden die Kölner, Wuppertaler und Oberhausener dasselbe versuchen.

Penny Islacker Man muss es emotionslos sehen. Das stimmt. Emotionslos analysiert: Das Signal an die übrigen Spieler sowie an die Wettbewerber wäre verheerend, würde man die Arbeit mit ihm fortsetzen. Ferner würde jeder Fehler als Verrat ausgelegt. Deshalb ist die Entscheidung richtig.

Sogar die Provokateure erscheinen eine Spur hilfloser als im letzten Jahr. Die goldenen Zwanziger rollen. :-)

Astrein!

Fohes neues Jahr! Ob rwoberhausen1969 absichtlich oder zufällig ins Schwarze getroffen hat, kann ich nicht beurteilen. Zumindest scheinen die nervigen Nachbarn stufenweise Erkenntnisgewinne zu erzielen, die bei uns bereits nicht nur verstetigt sind, sondern auch seit geraumer Zeit das Handeln der Verantwortlichen bestimmen. Was ich damit meine: Es ist völlig Wurst, ob dein Verein von Anhängern anderer Clubs als sympathisch wahrgenommen wird. Bukowski-Leser wissen: Als erwachsener Mann musst du dich entscheiden, ob du geliebt oder respektiert werden willst. Schließlich beklagte sich sogar der Bundes-Berti bereits vor einer Generation darüber, nicht in einer Leistungsgesellschaft sondern in einer Erfolgsgesellschaft zu leben. Im Leistungssport ist ein sympathisches Erscheinungsbild nur relevant, wenn der Verein es in klingende Münze umsetzen kann, so wie es bei Bavaria Borsigplatz zu Kloppos Zeiten der Fall war. Sogar ein Unsympath wie Watzke kann einen solchen Nimbus nicht von heute auf morgen zerstören. (tja lappes, jetzt kannste nicht erwidern, hähähä.) Erfolg macht sexy und keine Sau investiert ohne Hintergedanken und vereinsschädigende Eigeninteressen Geld in den Meister der Herzen - der FC Meineid als Fallstudie zu Untertanengeist, Herdenverhalten und seinem Kinderglauben an den starken Mann lässt grüßen. Bei uns zeigte kein Großunternehmen ein Interesse daran, das Stadion Essen mit seinem Namen zu verzieren. Aus unserer Sicht klingt "RWE-Stadion" deutlich nach einer win win - Situation, aus deren Sicht - und nur das ist entscheidend - offensichtlich nicht. Das hängt überhaupt nicht mit Sympathie zusammen, sondern mit unserer jahrzehntelangen sportlichen Erfolglosigkeit. Nur ein für uns nicht nur wertloses sondern sogar für das Image schädliche "irgendeinneweconomyunternehmenmitkeinemplanvonfußball..........." zeigte Interesse. Erfolgreich wird man nur durch jahrelange, geduldige, konsequente Aufbauarbeit, durch einen Kaizen-Prozess, der weder unterbrochen werden noch vorzeitig enden darf. Das heißt bei RWE: Um aus einer Position eigener Stärke zu handeln, muss die vorhandene Kraftquelle erkannt werden. Diese liegt ausschließlich in der treuen Fanbasis. Ohne uns kein RWE. So einfach ist das. Deshalb macht Uhlig alles richtig, wenn er die Reihen geschlossen hält. - "Stadion an der Hafenstraße" wärmt unser Herz und stärkt die Tradition im allerbesten Wortsinne (wer "Maschinen suchen" will, soll sich gefälligst selbst anstrengen!). - Sportlich heißt das in letzter Konsequenz: Wer nicht mehr das Mindestmaß an Loyalität aufbringen will, muss aussortiert werden. Ich teile deshalb auch die Meinung derer, die einen Gewinner und einen Verlierer in dieser pikanten Angelegenheit noch nicht erkennen wollen. Only time will tell. Man muss Grote ja nicht demütigen (Bälle aufpumpen, Eimer leeren, Koffer tragen), man kann aber stikum dafür sorgen, dass seine Karriere im Januar 2022 endet, indem man den sportlichen Faden abreißen lässt, wissend, dass er diesen mit 36/37 kaum noch wiederaufnehmen kann. Dabei ist ein Kontaktverbot zu Preußen Münster unbedingt nötig, damit bei Verstößen der Weg zur außerordentlichen, fristlosen Kündigung eingeschlagen werden kann, um ihn beizeiten von der Gehaltsliste zu kriegen. Tja, so ist Fußball.

Frohes neues Jahr, Ihr verrückten RWE-Fans. Mögen Eure Träume in Erfüllung gehen. Ein schneller, quirliger Rechtsaußen, der dribbeln kann und keine Angst im 16er hat - da haben wir alle nach Holzweilers Verletzung unseren größten Bedarf verortet. Prima, dass Nowak das auch so sieht und bereits aktiv geworden ist. Ich bin gespannt, ob wir ein neues Gesicht sehen werden. Mit Tarnat sind wir auf der 6 sehr gut besetzt. Auf die Gefahr mich zu wiederholen: Wir brauchen für die Standards noch einen Spieler, der das Kopfballspiel richtig beherrscht, jemanden, dem der Ball nicht auf den Kopf fallen muss. Dieses Manko offenbarte sich mit Hebers Verletzung nicht nur uns, sondern leider auch den Gegnern, die den Ball aus diesem Grund in der Regel gefahrlos zur Ecke klären können. Ein kopfballstarker Mittelfeldspieler, der auf der 6 spielen kann - das wäre nicht schlecht.

Aktuell hat Laux mindestens 20 Kilo mehr auf den Rippen als auf dem Foto. Vernünftig, dass er aufhört.