Nach Eisfeld-Verpflichtung: Für RWE gibt es jetzt keine Ausreden mehr |
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Ein Mensch mit vordemokratischen Ansichten, der den Rechtsstaat und seine Garantien ablehnt - du bist gemeint Viva Colonia - kann niemals mein Freund sein.
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Nach Eisfeld-Verpflichtung: Für RWE gibt es jetzt keine Ausreden mehr |
Und im Übrigen hat ata Recht: Verl und Dortmund waren den Tick besser und vor allem cleverer. An Ausreden kann ich mich nicht erinnern.
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Nach Eisfeld-Verpflichtung: Für RWE gibt es jetzt keine Ausreden mehr |
Man muss schmunzeln, wenn man "2-Jahres-Plan" liest, denn man muss kein Zyniker sein, um zu wissen, dass Planung den Zufall durch den Irrtum ersetzt.
Die Regionalliga West ist bekanntlich das engste Nadelöhr im deutschen Fußball, der Aufstieg in die dritte Liga darob die härteste Herausforderung.
Am Willen hat es seit 2010 nicht gelegen, sondern zunächst am fehlenden sportlichen Sachverstand und dann vor allem an den bescheidenen finanziellen Möglichkeiten. Da hat sich was getan. Oliver Müller schreibt bei Welt-Online, dass sich die Umsätze im Fanshop dank der Hilfe von Sascha Peljhan vervierfacht haben. Das, die hohe Anzahl der Dauerkarten, die Zuschauerzahlen, wenn Corona nicht bremst, hinzugekommene Sponsoren - all das wirkt zusammen. Wie es "Coca" in einer Reportage vor ca. 5 Jahren treffend formulierte: "Wenn de 10 Mille hass, haste ne Pommes-Bude, wenn de 100 Mille hass, haste ne schöne Kneipe." So isset.
Die Erwartungen der Fans, der Stadt, des Umfeldes, der Journos - all das sollte uns Vereinsmitglieder dennoch bescheiden bleiben lassen. Der Anspruch an die Leistung ist bei uns allen mehr als reichlich vorhanden, erzwingen kann man aber nichts, weshalb Geduld, Demut, Vernunft und Bescheidenheit vernünftige Begleiter des Mutes sowie des Ehrgeizes sein müssen. Literarisch ausgedrückt: Jeder Roland braucht seinen Olivier um ein wahrer Paladin zu sein.
Wir müssen uns hier von niemandem unter Druck setzen lassen, denn den Druck machen wir uns schon selbst.
Ansonsten: Herzlich Willkommen an der Hafenstraße Thomas.
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RWE-Trainer Neidhart: "Der Sieg tut richtig gut" |
Du schöner RWE
Hoffentlich werden gegen Münster wieder Zuschauer zugelassen!
Ich kann es kaum erwarten.
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RWE-Trainer Neidhart: "Der Sieg tut richtig gut" |
"Und einen Keeper mit einem derart sicheren Passspiel hatten wir Jahrzehnte lang nicht."
Genau! Und deshalb hält CN auch an Daniel Davari fest. Er ist ein 11. Feldspieler, den man unbedingt braucht, wenn mit einem langen Ball hinter die Abwehr will oder zur rechten Zeit einen Spieler an der Außenlinie anspielen will.
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WSV-Trainer nach Pleite bei RWE: "Wir haben einen langen Atem" |
Ich habe es in einem anderen Thread geschrieben: Meines Erachtens hat man in Wuppertal nicht nur RWE die Favoritenrolle zugeschoben, sondern den Spielern eine Vorab-Absolution erteilt. Zu viel Druck mag schaden, aber jeden Druck zu nehmen, ist mit Sicherheit kein Weg zum Sieg.
Ich bin gespannt, ob sie erneut eine Serie starten wie in der Hinrunde - dann bleibt es bis zum Schluss spannend - oder ob die Spieler jetzt nach dem gerissenen Faden greifen, ihn verfehlen und die Köpfe hängen lassen.
Die nächsten Wochen werden super spannend.
Nur der RWE
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RWE-Trainer Neidhart: "Der Sieg tut richtig gut" |
Nach Anschauen der Aufzeichnung bei staige.tv kann ich jetzt mitreden.
Zu den Wuppertalern:
Hier ist viel Psycho-Voodoo betrieben worden, meines Erachtens zu viel. Um den Druck zu nehmen, wurde im Vorfeld nicht nur Essen die Favoritenrolle zugeschoben, sondern auch den Wuppertaler Spielern eine Art Vorab-Absolution erteilt. Der Tenor lautete: Es ist für Essen schlimm, wenn sie nicht gewinnen, jedoch nicht für Wuppertal, denn Wuppertal hat schon gewonnen, da auf Platz 2 usw. Das kam nicht nur von den Fans, sondern auch von Verantwortlichen.
Ich bin nicht vom Fach, sage aber aus meiner Laienperspektive, dass man so in der Regel nicht viel erreicht, sieht man von Dänemark 1992 mal ab. Unsere Vorfahren, die Analphabeten waren und denen man Bildung durch Sprichworte vermittelte, lernten: "Wer vom Leben nichts erwartet, wird vom Leben nichts bekommen."
Meines Erachtens ein klarer Coaching-Fehler und ein falsches Framing von der Führung.
Ohne diese Fehler kann man die erste Halbzeit nicht erklären. Als ich die Aufstellung von RWE sah, war ich gerade von der A3 abgefahren, um in einem unterfränkischen Dorf zu essen und zu tanken. Für mich war klar, dass Neidhardt einen Sturmlauf der Wuppis mit hohem Pressing erwartete, vorne drei und dahinter noch mal drei, die aggressiv draufgehen würden, um RWE zu Fehlern zu zwingen. Ich biss gerade in die Fränkische Bratwurst (Gasthof mit eigener Metzgerei) und schaufelte eine Gabel Kraut, da fiel auch schon das 1:0.
Daheim sah ich das Spiel und erkannte, dass die Idee der Wuppis schon im Ansatz stecken geblieben war. Das lag erstens an Davari, der mit langen Bällen immer einen Anspielpartner fand (außer beim 2:1), das lag an Tarnat, der immer einen Tick schneller war, das lag an Heber, der zwar noch nicht so passsicher ist wie gewohnt, aber genauso schnell wie vor der Fraktur. Das lag an Herze, der jeden Raum zustellte und um jeden Ball kämpfte und an Rios Alonso, der immer anspielbar war. Das lag aber auch an den Wuppis selbst. Die Sturmreihe der Wuppis griff nicht beherzt genug an, das Mittelfeld hing in der Luft. Es fehlte der letzte Eingriff. Im Sportfilm-Klassiker "An jedem verdammten Sonntag" hält Al Pacino eine Rede vor dem Spiel - so geht das! Oder "Der Tag des Trainers" mit Fiffi Kronsbein. So geht das und nicht "Wir haben schon gewonnen!"
Das Anschlusstor war allerdings schön anzuschauen, run and hit anstatt hit and run.
Ansonsten war Wuppertal in allen Belangen unterlegen, aus drei Chancen machten sie ein Tor - ihm ging ein Geschenk voraus - die beiden anderen Chancen waren gezeugt aus Instinkt (Mutter) und Zufall (Vater). Ansonsten war am 16er Schluss mit der Schwebebahn, die zuweilen wirkte, als hätte sie kleine Elefanten geladen. Was unser Sportsfreund Croni hier gesehen hat? Keine Ahnung.
Zu RWE:
RWE tat vorne genau das, was RWE vom WSV erwartet hatte: Young, Ceddi und Engel setzten den Superkeeper und die Abwehr sofort unter Druck und weil Dürholtz, Plechaty, Bastians und Tarnat irgendwie das Spiel besser lesen konnten als die Mittelfeldler aus dem Tal an der Wupper, landete der Ball in den ersten 45 Mintuten immer bei RWE.
Hinten räumten Herze, Rios Alonso und Heber alles weg.
Dürholtz und vor allem Tarnat spielten Jojo mit den Wuppis. So was sieht man selten in der Regio. Ich habe mir einige Szenen zwischen der 20. und 35. Minute mehrfach angeschaut um das Stellungsspiel zu verstehen. Gut, dass Grote weg ist. Endlich geht es mal nach vorne!
Allein zwischen der 50. und 60. Minute hätte das Spiel kippen können, jedoch ruinierte Übereifer jedes Bemühen. Foulspiel und gelbe Karten führen zu Unterbrechungen, diese wiederum beenden jeden Rhythmus. Den braucht man aber, wenn man entweder ein Flügelspiel oder ein Powerplay aufziehen will.
Mein Fazit: Die defensive Ausrichtung hat deshalb so super funktioniert, weil das Mittelfeld durch die Absicherung sofort offensive Lösungen anbieten konnte, die die Stürmer auch annahmen. Da wurde mit Sicherheit viel geübt.
Leider ist Rios Alons gegen Fortuna Köln gesperrt.
Gegen die wird es darum gehen, sie auf 30 Meter vom Tor wegzuhalten. Gelangen sie in die RedZone, fletschen sie sich auf den Bauch, schreien Mama und Papa, um Freistöße zu schinden. Dann schieben sie ihre Kräne in den 16er um unten Platz zum Stochern zu haben. Gelegentlich fällt dann auch ein Tor, welches wiederum Schauspielkunst auf Off-Off-Off Broadwayniveau zur Folge hat. Bloß nicht zulassen!
Ein wunderbarer Urlaub mit über einem Meter Neuschnee in drei Tagen ging mit einem wunderbaren Sieg gegen einen alten Rivalen zu Ende. Rot Weisses Herz - was willst Du mehr?
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Sieg im Regionalliga-Kracher - RWE kommt dem Aufstieg näher |
Cronenberger
Ich würde mich jetzt zurückhalten. So unmittelbar nach dem Spiel, in der Enttäuschung, da rutschen einem schon Sachen raus.
Ich würde es einfach mal lassen.
Das ist nicht böse gemeint.
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RWE: Jörn Nowak über Transfers, Neidhart-Vertrag, Grote und RWO |
Auf Welt-Online hat Oliver Müller einen realistischen Artikel über RWE geschrieben.
Leider himter der Bezahlschranke, aber schön.
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Absage: Fortuna unterstellt Ahlen Vorsatz - "unverschämt und befremdlich" |
Gut, dass wir nicht betroffen sind. Der Hass und die Hetze würden hier Hochzeit feiern!
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