RWE: Dabrowski über Heber, Young und Defensiv-Talent Kourouma |
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Inwiefern hat Heber die Gegentore "eingeleitet"?
Das 1:2 fiel nach einem unnötigen Torabschlag ins Seitenaus, einer mangels Störung unbedrängt geschlagener Flanke nach dem Einfwurf, die deshalb perfekt auf Prtajins Kopf landete.
Das 1:3 leitete Ennali mit dem Ballverlust und dem unterlassenen Nachsetzen ein.
Weil das Mittelfeld aufgrund der Auswechselung unbesetzt war, hatte der eingewechselte Wiesbadener leichtes Spiel. Eingeleitet hat den Treffer Dabrowski mit seiner Umstellung - nicht Heber.
Dass Daniel Heber schon mal besser gespielt hat, weiß er selbst. Aber die Tore "eingeleitet" hat er ganz sicher nicht.
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RWE-Gegner: Freiburg kommt mit guter Defensive und Ex-Duisburg-Knipser |
DuschönerRWE
Alles, was Du in Deinem Kommentar um 11:26 Uhr geschrieben hast, ist vollkommen richtig. Ich zweifele Isis Extraklasse überhaupt nicht an, die er gegen Elversberg und Ingolstadt ja auch gezeigt hat, wenn er den Platz hat, den er braucht. Und dass Ennali ein Liebling des Trainers ist, ist auch offensichtlich.
Worum es mir geht: Wir sind keine Spitzenmannschaft, sondern ein Außenseiter. Transfermarkt.de hat gerade die Marktwerte neu sortiert, wonach wir an Platz 13 stehen. Das ist ungefähr richtig, wenn auch nur eine Momentaufnahme.
Aus diesem Grunde müssen wir flexibel spielen und uns auf Gegner einstellen lernen. Der Grund für diese Testspiele liegt nicht nur darin, den Ersatzspielern Einsatzzeiten zu geben, sondern in der Gelegenheit, mehr auszuprobieren. So ist das, wenn man keinen alten Hasen, sondern einen Novizen auf der Trainerbank hat.
Gegen die schwächeren Mannschaften kann ich mir vorstellen, dass man mit Young auf der offensiven Außenposition spielen kann, gegen Überflüssig Freiburg auf keinen Fall. M.E. Selbstmord.
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RWE-Gegner: Freiburg kommt mit guter Defensive und Ex-Duisburg-Knipser |
DuSchönerRWE
Liegt das wirklich an Verunsicherung oder schlicht am jeweiligen Gegner?
Osnabrück und Wiesbden haben gezeigt, dass sich die Mannschaft mit drei IV sehr unwohl fühlt. Sollen Ennali und Young Außenläufer spielen (ich meide bewusst diesen schrecklichen Begriff "Schienenspieler" und kehre begrifflich in die 50er Jahre zurück) haben wir ein Problem, weil sie dafür nicht gemacht sind.
Dabrowskis ursprüngliche Idee, in einem 4-2-3-1 oder 4-3-3 mit zwei Außenstürmern zu spielen - Young und Ennali - ist krachend gescheitert. Wir kriegten so viele Gegentore, eben weil Young überhaupt nicht nach hinten arbeitet und Ennali nicht immer. Teilweise wurde Fandrich aufgeboten, um Young zu entlasten. Diese asymetrische Spielweise gelang gegen Ingolstadt, scheiterte aber gegen Osnabrück, weil Schweinsteiger das durchschaut und Gegenmittel gefunden hatte.
Was tun? Einen Aufbau, damit Young glänzen kann (das war ja Plan A) oder den Realitäten ins Auge sehen?
Ich war in Wiesbaden und sah einen Gegner, der mit drei IV und zwei Stürmern spielte. die drei IV waren alle über 1,90 m, die beiden Stürmer gehören zum Besten, was die 3. Liga zu bieten hat. Wer Hollerbach und Prtajin in seinen Reihen hat, steht fast zwangsläufig oben. Hollerbach werden wir demnächst in der zweiten Liga sehen, denn er hat alles, was man braucht.
Wir hielten gut mit, weil das Mittelfeld kompakt stand und Herze sowie Rios Alonso zu 90 Prozent die Oberhand behielten. Einmal ließ Hollerbach Herze schlecht aussehen und nur durch das Ungeschick Prtajins blieb es beim für uns glücklichen 0:0.
Nach der Umstellung auf drei IV brach die Ordnung wieder sofort zusammen. Young ist dafür nicht gemacht. Es ist kein persönlicher Angriff auf einen Spieler, das zu schreiben, sondern leider - stand jetzt - eine Tatsache. Er hat schon einmal einen Sprung gemacht und ich wünsche mir, dass er erneut an sich arbeitet.
Meine Meinung: Solange Eisfeld verletzt ist, hilft gegen die Spitzenclubs nur ein massives, spielstarkes Mittelfeld. Dadurch kann Götze die Fäden ziehen, Fandrich und Rother gewinnen zweite Bälle und Tarnat hat zum Spielaufbau von hinten den Rücken und das Gesicht frei. Kehrt Eisfeld fit zurück, hat man mehr Variationsmöglichkeiten.
Führt man, kann man Young als Konterspieler bringen.
Gegen die schwächeren Teams wie Zwickau, Halle, Meppen kann man ruhig offensiver spielen, gegen Freiburg ist das Selbstmord.
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RWE-Gegner: Freiburg kommt mit guter Defensive und Ex-Duisburg-Knipser |
Genau, gegen Wiesbaden.
Er arbeitet insgesamt wesentlich besser nach hinten als Young, aber eben nicht so gut und konsequent wie Kefkir. Ötzi blieb früher auch öfter mal stehen, hat aber im vergangenen Jahr so dazugelernt, dass er mittlerweile ein klarer Leistungsträger dieser Mannschaft ist - in der dritten Liga, wohlgemerkt!
Jeder kann also dazulernen. Wenn Lawrence müde ist, sollte er das dem Trainer anzeigen und sich auswechseln lassen. Jeder hätte aufgrund der Laufleistung Verständnis.
Was nicht geht, ist dieses pomadige Stehenbleiben nach Ballverlusten.
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Korrektur
Dies führte zu Toren gegen
Elversberg
und Wiesbaden!
Nicht gegen Saarbrücken. Das Spiel gewannen wir 1:0.
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August Gottschalk
Er spielt überwiegend gut, jedoch nicht konstant. Was er gut macht:
- Er ist stets anspielbar.
- Sehr gutes hinterlaufen! Dies öffnet anderen Räume, siehe Götze gegen Saarbrücken; kommt er in diesen Situationen an den Ball, spielt er stets gefährliche Pässe.
Sein schlimmster Fehler:
Er bleibt nach Ballverlusten zu oft stehen. Dies führte gegen Elversberg und gegen Saarbrücken zu Toren.
Seine Schwäche:
Er lässt sich von den "Ochsen" den Schneid abkaufen. Hier sollte er bei Eisfeld und Fandrich in die Lehre gehen, denn schnell ist er ja; er muss hier schlauer werden.
Für mich ist das eine Abwägung, die gegnerspezifisch für oder gegen ihn ausfallen kann.
Gegen Überflüssig Freiburg ist er m.E. der Falsche.
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RWE-Gegner: Freiburg kommt mit guter Defensive und Ex-Duisburg-Knipser |
Schaut man sich deren Spiele an, wird schnell deutlich, warum sie wenig Tore kassiert haben: Es gelingt ihnen gut, den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten.
Ist der Gegner in den Strafraum mit mehreren Spielern eingedrungen, gerät die Abwehr schnell in Schwierigkeiten und die Tore fallen.
Was nun?
Soll man wie bisher das Flügelspiel forcieren und auf Flanken setzen? M.E. bringt das zu wenig Ertrag. Hinzu kommt, dass Young außer Form ist und Ennali zwar gut spielt, jedoch zu wenig Wirkung entfaltet.
Auch wenn einige meinen, eine Mannschaft müsse sich einspielen und es sollten möglichst dieselben Spieler auf dem Feld stehen, sehe ich das anders. Wir sind nicht gut genug, Spitzenteams unser Spiel aufzuzwingen, schon gar nicht über 90 Minuten. Flexibilität ist Trumpf.
Ein starkes Mittelfeld wäre sinnvoll, um spielerisch dagegenzuhalten. Also Tarnat, Götze, Rother und Fandrich spielen lassen. Fandrich und Götze sind geistig beweglich und beherrschen Räume ganz gut.
Engelmann und Kefkir sollten im Sturm stehen. Ennali würde ich von der Bank kommen lassen.
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RWE: Remis im Geheimtest - Berlinski trifft doppelt |
Serm
Habe ich das richtig verstanden? Du würdest ein 4-1-4-1 spielen?
Also z.B.
Golz
Wiegel Heber R.A. Bastians
Tarnat
Fandrich Rother Götze Kefkir
Engelmann
Das wäre ein wirklich massives Mittelfeld.
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RWE: Remis im Geheimtest - Berlinski trifft doppelt |
Serm
Bedingungen für einen Punktgewinn sind m.E.
- die Anfangsviertelstunde ohne Gegentreffer überstehen
- ein besseres Umschaltspiel als in WI, d.h., es müssen mehr Leute nachrücken
- maximale Laufbereitschaft aller Spieler
- gutes Anlaufen und Zweikampfhärte 25 Meter vor dem eigenen Tor
- genausoviel Einsatz von unserer Viererkette wie in Wiesbaden zuzüglich des Glücks, das wir zunächst hatten
- Verwirrung stiften, um die taktische Disziplin aufzulösen.
Die Idee eines 4-4-2 mit Berlinski als hängender Spitze und Defensivaufgaben fände ich bei denen gar nicht so übel. Für Ennali und Young wäre dann aber kein Platz, zumindest nicht in den ersten 65 Minuten. Ein Mittelfeld mit Tarnat, Götze, Fandrich und Kefkir wäre die Konsequenz. Es würde von Kefkir und dem zweiten Stürmer aber ganz viel Flexibilität erfordern. Viele Positionswechsel, Laufarbeit usw.
Saarbrücken hat den Punkt mit maximalem Einsatz gerettet - und ein wenig Glück.
Ich glaube aber nicht daran, dass unsere das schaffen. Es bräuchte schon viel Wut im Bauch.
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RWE: Remis im Geheimtest - Berlinski trifft doppelt |
Rheigau
Ich erwarte 0 Punkte in Freiburg.
Punkte sind ab Dresden bis Meppen möglich und dann ab Januar.
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