Caddy Zuletzt aktiv: 1. Januar 2025 - 12:19 Mitglied seit: 1. Juni 2007 Wohnort: Bochum
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3. Liga: SpVgg Unterhaching - Warten auf Sponsoren-Gelder, Trainer kostet jedes Spiel
Seriöser Journalismus sieht anders aus. Eine Quellenrecherche auf der Seite des DFB hätte gezeigt, dass die Strafe 3500.-€ pro Spieltag beträgt. Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. Zuletzt modifiziert von Caddy am 23.11.2023 - 11:37:09
VfL Bochum: Wo sich Hofmann und Köln Baumgart nicht einig sein
Mann oh Mann, liest der Autor seine eigenen Schreiben nicht durch? So eine Überschrift geht ja gar nicht.
Schalke 04: Perfekt - der neue Chefscout wurde vorgestellt
Schlechter kann das Scouting ja nicht mehr werden. Das bisherige Scouting war das schlechteste in ganz Europa.
Schalke: "Zahlen lügen nicht" - Schwache Statistik lässt Geraerts verzweifeln
Bei dieser Truppe kann kein Trainer der Welt etwas bewegen. Wer hat diese Ansammlung ehrloser Nichtskönner nur zusammen gestellt?
Schalke 04: Bayern-Leihgabe Kabadayi bekennt sich bei Instagram pro Palästina
Da bin ich jetzt ja mal sehr gespannt ob der Verein noch in der Lage ist, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Das Verhalten dieses Leihspielers ist ein eklatante Verstoß gegen die Werte, für die dieser Verein steht und die sich u. a. in seiner Satzung manifestieren. Dieser Verstoß ist alleine ein Grund, den Vertrag mit diesem Vollpfosten sofort aufzulösen. Ein anderer Grund ist, dass ich kein Spiel meines Vereins mehr besuchen werde, solange diese Kreatur für uns spielen darf. Jetzt bin ich mal gespannt, wie tief die Verantwortlichen moralisch noch sinken können.
RWE: "Essener Lösung" - neuer Hauptsponsor soll bald vorgestellt werden
Ich bin kein RWE-Fan, aber was ich hier von sogenannten Fans lese, die offensichtlich morgens nur aufstehen, um hier den eigenen Club mies zu machen, ist wohl einzigartig. Ja, der Verein hat im Jahr 2022 rund 3,6 Millionen Miese gemacht. Und für jeden, der mit den Gedanken und Hoffnungen auf eine tolle Bilanz, die Präsentation einen neuen Hauptsponsors und zweier Sturmraketen zur JHV ging, war das natürlich ein Schock. Aber, hatte er da nicht auch eine zu hohe Erwartung und muss sich selbst Blauäugigkeit eingestehen. Ein Prof sagte mir mal, es gibt keine schlechten Zahlen. Schlecht sind nur Zahlen, die ich nicht erklären kann. Wie sehen die Zahlen aus? Bei den kalkulierten Einnahmen fehlen 700.000 aus einer zugesagten Spende, die dann nicht geflossen ist. 500.000 fehlen aus vertraglich zugesagten Sponsorengeldern von Hafid. Macht 1,2 Mio. Die Ausgaben lagen bei den Personalkosten um 800.000 über der Kalkulation. Diese ergaben sich im wesentlichen aus Nachkäufen in der letzten Hinrunde, als man sah, dass der Aufstiegskader nun doch nicht ausreichte für die 3.Liga. Was hätte man machen sollen? Laufen lassen und absteigen? Man hätte aber den Kader auch vor der Saison bereits verstärken können. Dann wären jedoch die Kosten etwa die gleichen geblieben. 1,2 Mio sind durch zusätzliche Sachkosten entstanden. Dafür ist die Geschäftsstelle umgezogen. Wer sowas schon mal gemacht hat, weiß, wie schnell sich da zusätzliche Kosten addieren. Die Inflation hat auch bei den Kosten eines Vereins nicht haltgemacht. Jeder weiß, wie im Jahr 22 die Preise gestiegen sind, gerade für Energie. Dann wurde die Bilanzrechnung umgestellt, ich sage mal von einem Amateurverein zu einem Proficlub. Dabei kommt es schnell mal dazu, dass eine Forderung endgültig abgeschrieben wird oder eine Immobilie geringer bewertet wird. Das ist dann eine ehrlicher Bilanz. Auch dabei sind einige 100.000 gestrichen worden. So ergibt sich die Gesamtsumme. Wenn ich das hier richtig gelesen habe, sind diese Verbindlichkeiten durch 2 für den Verein sehr vorteilhafte Privatkredit abgesichert, die 500.000 von Hafid in diesem Jahr bereits geflossen, von der Spende sind auch 100.000 schon geflossen, der Rest zugesagt, ein neuer Trikotsponsor soll demnächst präsentiert werden und der Einzug in die DFB pokal Hauptrunde wird weitere Einnahmen bringen. Was sollen das für Fans sein, die jetzt auf den eigenen Verein einprügeln, die Dauerkarte stornieren oder kein Trikot mehr kaufen wollen? Ich denke, solche Fans braucht kein Verein!!!!
Schalke: Ouwejan, Thiaw, Drexler-Ersatz - Büskens über das Personal gegen Sandhausen
Sehe ich genauso. Gegen die kopfballstarken Sandhausen ist Sane wichtig.
Schalke - Asamoah: Wer über die Einwechslung von Matchwinner Zalazar entschied
Ich frage mich jede Woche, was der Zalazar im Training angestellt haben muss, damit er wieder auf der Bank sitzt. Hat er kontinuierlich das komplette Trainerteam beleidigt, die Tochter des Präsidenten angemacht oder einen BvB-Aufkleber an seinen Spind geklebt? Irgendsowas muss doch der Grund sein. Aus sportlicher Sicht kann kein Trainer des S04 freiwillig auf ihn verzichten.
ETuS Gelsenkirchen zieht die Reißleine
Ich habe die ganzen Geschichten um EtuS Gelsenkirchen in den letzten Jahren mit Interesse verfolgt, auch, und gerade, hier im Forum. In diversen Threads wurde ja immer wieder dazu von verschiedener Seite und aus verschiedenen Blickwinkeln Stellung genommen. Jetzt möchte ich zu diesem Zeitpunkt doch einmal meine persönliche Meinung dazu sagen, da ich glaube, dass die Lage immer wieder nur in zu kleinen Ausschnitten beleuchtet wurde: Das ganze hat ja schon einen viel weiter zurückliegenden Ursprung. Etwa im Jahr 2004 schlossen sich einige Freunde, u. a. Herr Strick, die gemeinsam Fußball spielen wollten, als 3. Mannschaft dem Verein SG Eintracht Gelsenkirchen an. Sie vereinbarten damals, dass sie als absolut eigenständige Truppe im Verein agieren könnten. Sie hatten einen eigenen Trainer, eigenen Betreuer, kümmerten sich um alles selbst, benötigten nur einen bestehenden Verein als organisatorische Plattform, um im Bereich des DFB spielen zu können. Dafür entrichteten sie ihre Beiträge an die SG. Sie spielten dort, so weit mir bekannt , zwei Jahre in der Kreisliga C und wechselten dann, nach Problemen mit dem Vorstand, komplett den Verein. Sie fanden Aufnahme als dritte Mannschaft des EtuS Gelsenkirchen. Zu den gleichen Bedingungen, die schon in Eintracht galten. Sie waren eigenständig und es gab auch keine Wechsel zwischen Spielern dieser dritten Mannschaft und den beiden anderen Mannschaften des Vereins. Wobei Ausnahmen auch hier natürlich die Regel nur bestätigten. Im Jahr 2007 änderte sich dann einiges. Einige Spieler dieser dritten Mannschaft verließen die Truppe. In Rotthausen hatte der Trainer der dritten Mannschaft, Herr Kaiser, Probleme mit dem Vorstand und insbesondere mit den dortigen Trainern der ersten und zweiten Mannschaft. Der Vorstand dort verlängerte seinen Vertrag nicht und verpflichtete einen neuen Trainer. Herr Kaiser verließ, wie mir berichtet wurde, unter sehr unschönen Umständen den Verein und wechselte mit einer guten Handvoll Spielern nach EtuS Gelsenkirchen, wo er als neuer Trainer die dritte Mannschaft übernahm. Er trat dort nun das vorher vereinbarte Erbe an. Er agierte selbständig, brachte seine eigenen Betreuer mit und erhielt die Zusage, dass die alten Vereinbarungen, dass er keine Spieler seiner Truppe für die beiden anderen Mannschaften bereitstellen muss, weiter gelten. Grundsätzlich sind solche Regelungen ja wohl unproblematisch und werden oder wurden in vielen Vereinen praktiziert. Auch bei der SG Eintracht war das kein Problem. Deren 1. Mannschaft spielte damals mit einigem Erfolg in der Landesliga, die zweite spielte in der Kl. A und wenn dann eine dritte Mannschaft in der C-Liga spielt und dort letztlich Tabellenplatz 3, bzw. 5 erreicht, hat niemand ein Problem. Ähnlich verhält es sich in dieser Saison ja wohl auch mit der dritten Mannschaft von SV Hessler 06. Etwas anderes war es jedoch bei EtuS. Da hatte die 1. Mannschaft gerade wieder den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft, die zweite spielte in der C. Da passiert es dann schon mal, das Spieler dieser dritten Mannschaft besser sind, als der eine oder andere Akteur der 1. Mannschaft. In besonderen Notsituationen haben diese Spieler dann aber auch dort wohl ausgeholfen. Nun kamen aber gerade mit den Spielern aus Rotthausen mehrere gute Fußballer, die vom reinen Leistungsvermögen ausgehend, eher in der ersten, als in der dritten Mannschaft hätten spielen können. Aufgrund der getroffenen Vereinbarungen spielten sie nun aber in der Kreisliga C und freuten sich, dass sie dort so erfolgreich waren. Während die erste Mannschaft in den letzten Jahren immer gegen den Abstieg spielte, stieg diese dritte Mannschaft erwartungsgemäß in die Kreisliga B auf und spielte dort im ersten Jahr nun namentlich als 2. Mannschaft, immer noch gespickt mit guten Kreisliga-A-Spielern, auch gleich wieder eine sehr gute Rolle. Der mögliche Aufstieg wurde knapp verpaßt. Zur Saison 2009 / 2010 wurde der Vertrag mit dem bisherigen Trainer der 1. Mannschaft, Herrn Oberloer, der im Sommer 2007 Herrn Marquardt abgelöst hatte, nicht verlängert und der Verein gab Herrn Strick, einem Spieler der 2. Mannschaft und Mann der sogenannten ersten Stunde in Eintracht, die Verantwortung. Es läßt sich sicherlich leicht nachvollziehen, dass dieses nicht auf ungeteilte Zustimmung bei Herrn Kaiser traf, der in diesem Verein groß geworden war, seit rund zwanzig Jahren nun mit einigem Erfolg ein Traineramt bekleidete und dem nun ein 30jähriger Spieler aus der eigenen Mannschaft vorgezogen wurde. Erste Probleme kamen auf, da Herr Strick nun Spieler aus der zweiten Mannschaft, die nicht aus Rotthausen gekommen waren, in den Kader der ersten Mannschaft berief. Beide Trainer, Herr Strick und Herr Kaiser, litten nun unter der neuen Situation. Der eine musste Spieler, die er brauchte, um auch in der kommenden Saison in der B-Liga oben mitspielen zu können, zur 1. Mannschaft abgeben. Der andere konnte leider nicht auf alle guten Spieler der 2. Mannschaft zurückgreifen, die er aber dringend benötigte, um der Abstiegsregion fernzubleiben. So kam es selbstverständlich zu Spannungen, die beiden Tems nicht gut taten. Der Vorstand steckte während der gesamten Zeit in einem scheusslichen Dilemma. Er erkannte auch die fußballerische Notwendigkeit, die 1. Mannschaft zu stärken und die drigend notwendigen Hierachien wieder herzustellen. Zum anderen stand er aber auch bei Herrn Kaiser im Wort, dass die Spieler der von ihm betreuten Mannschaft von der 1. Mannschaft ohne seine Zustimmung nicht angetastetet werden. Über allem drohte das Damoklesschwert, dass Herr Kaiser mit seinen Spielern jederzeit zu einem anderen Verein weiter wechseln könnte. Ernstzunehmenden Gerüchten zufolge soll es bereits Kontakte zu einem anderen Verein gegeben haben. So konnte nur ein Befreiungsschlag die Rettung bringen, bei dem keiner der beiden konkurrierenden Trainer als Sieger oder Verlierer hervorgehen durfte. Zu diesem Schlag hat der Verein nun ausgeholt. Ich bin mir sicher, dass dieses mit beiden Trainern auch in gewissem Einvernehmen so geregelt wurde, denn auch die beiden erkannten das Dilemma und waren an einer Lösung interessiert. Meines Erachtens sind nun zwar beide die Verlierer, aber der Verein hat gewonnen. Die Sonderstellung der zweiten Mannschaft ist aufgehoben. Ein erfahrener, engagierter Trainer wurde verpflichtet, der, da er seine Wurzeln auch in Rotthausen hat, viele der Akteure schon kennt. Herr Kaiser zieht sich offiziell zurück, in wie weit er über "seine Spieler" weiterhin die Strippen ziehen kann, bleibt offen. Herr Strick hat sicherlich das größte Opfer gebracht. Diese Degradierung vom Trainer der 1. zum Trainer der 2. ist sicherlich nicht leicht zu ertragen und basiert entweder auf einem enormen Verantwortungsgefühl dem Verein und seinen Spielern gegenüber oder grenzt schon an Masochismus. Der große Gewinner ist meines Erachtens neben dem Verein an sich, Herr Hildebrandt. Er übernimmt die Mannschaft zu einem schwierigen, kritischen Zeitpunkt, kann nun aber, was seinen Vorgängern nicht vergönnt war, auf eine Mannschaft zurückgreifen, die sicherlich die Qualität hat, in der Kreisliga A zumindest einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Darüber hinaus wird der Vorstand nach den ganzen Querelen der letzten Jahre nun alles tun, um diesen Trainer zu stärken und zu stützen. Wenn nun nicht weiterhin Strippenzieher im Hintergrund agieren, sollte der Verein wieder in ruhiges Fahrwasser gleiten und das tun was, was die Spieler sowieso am liebsten machen: Fußball spielen! Diesem Gelsenkirchener Traditionsverein wünsche ich, dass dieser Befreiungsschlag den erwünschten Erfolg bringt und das die unschöne Hintergrundmusik der letzten Jahre nun verstummt.
Gelsenkirchen: Vereine drohen mit Streik
Ich verfolge die Diskussion hier, wie auch in anderen Foren mit großem Interesse und fühle mich hin- und hergerissen vom Respekt vor der Arbeit der Initiatoren der Bewegung auf Kreisebene und der Einsicht in die Nutzlosigkeit dieses Aufwandes. Ich versuche aber trotzdem mal die Ereignisse, die zur jetzigen Situation geführt haben, zusammen zu fassen. Bereits in den 90er Jahren fühlten die Profivereine des DFB sich durch die, nach ihrer Meinung, altbackenen und unflexiblen Verantwortlichen des DFB nicht mehr ausreichend vertreten. Insbesondere die Vereine der 1. Liga, die sich mit der internationalen Konkurrenz messen wollten, schauten neidvoll nach England, Spanien und Italien, wo es gelungen war, erheblich höhere Einnahmen zu generieren. Da die Profiklubs erkannten, dass die sich auftuende Schere im europäischen Vergleich mit DFB-Verantwortlichen, die von den Landesverbänden gewählt und damit im Wesentlichen dem Amateurfussball verbunden waren, nicht wieder zu schließen war, suchten sie nach anderen Möglichkeiten einer eigenständigen Vertretung. Es drohte die Gründung einer vollkommen autonomen Profiliga, wie sie zum Beispiel in den USA existiert. Dieses konnte auch nicht im Interesse des DFB sein, so nahmen die Sprecher der Vereine und der DFB Verhandlungen auf. Diese führten in die Gründung der DFL im Jahre 2000 als eigenständiger Interessenvertretung der Proficlubs. Die DFL ist als GmbH mit einem Stammkapital von 1.000.000.-€ von den Profiklubs eingerichtet worden und mit dem DFB über einen Grundlagenvertrag verbunden. In diesem Grundlagenvertrag regelten die beiden Vertragspartner, daß die Profiklubs selbst nicht mehr Mitglieder des DFB sind, lediglich der Ligaverband ist noch ordentliches Mitglied. Darüber hinaus wurden der DFL die Rechte eingeräumt, den [b]Spielbetrieb[/b], die Vermarktung und das Lizensierungsverfahren eigenständig zu regeln. Insbesondere die Regelung des Spielbetriebs und der Vermarktung war der DFL wichtig, denn mit diesem Recht können sie nun Spieltage selbstständig ansetzen und damit auch die Anstoßzeiten selber festlegen. Dieses dient nun einer verbesserten Verhandlungsposition gegenüber den Fernsehrechtekäufern, denn je mehr Spiele diese Live ohne Kollision mit anderen Bundesligabegegnungen übertragen können, umso wertvoller wird das Gesamtpaket. Dieses nutzt die DFL nun. Und ich bin davon überzeugt, dass der Trend zu einer weiteren Entflechtung der Spiele geht, um dem geneigten Fernsehkonsumenten möglichst zu neun verschiedenen Anstoßzeiten neun Begegnungen präsentieren zu können. Vorstellbar wären z. B. zwei Spiele am Freitag Abend (18 und 20 Uhr), drei Spiele am Samstag (15.30, 18.00, 20.30 Uhr) und vier Spiele am Sonntag (13.30, 15.30, 17.30, und 19.30 Uhr). Was sollte die DFL davon abhalten, die Spiele so anzusetzen, wenn es der Konsument wünscht. Und komme mir jetzt niemand mit den Wünschen der Stadionbesucher. Die spielen dabei nur eine absolut vernachlässigbare Rolle. Es geht um [b]412.000.000.-€ [/b]pro Saison, die die DFL durch die Fernsehrechte einnimmt!!!! Jetzt einnimmt! Durch weitere Entflechtung der Termine ist eine Steigerung zu erwarten! Angesichts dieser Tatsachen wehrt sich nun ein kleines westfälisches Fußballdorf namens Gelsenkirchen und droht der DFL mit dem Ausfall eines kompletten Spieltages auf Kreisebene angesichts der Sonntagsnachmittagsspiele!!! Bei allem Respekt vor den Organisatoren dieser Aktion (sie haben sicherlich schon erheblich mehr Öffentlichkeit erreicht und damit das Problem in das Bewußtsein der Menschen gebracht, als man je erwarten durfte), aber glaubt tatsächlich jemand, dass Herr Hoeneß irgendeinen Gedanken daran verschwendet, dass er mit den Millionen, die er nun mehr einnehmen kann, einen kleinen Amateurverein in Gelsenkirchen den finanziellen Boden unter den Füßen wegreißt? Ich kann alle Amateuvereine hier sehr gut verstehen, wenn sie klagen, dass z. B. ein Schalker Heimspiel am Sonntag-Nachmittag den Super-Gau für sie bedeuten würde. Die Einnahmen, die diese Vereine dringend zum Überleben brauchen, werden an so einem Spieltag sicherlich halbiert und das tut gang, ganz weh! Ich habe nur Angst, dass hier Hoffnungen geweckt werden, man müsse nur solidarisch sein, zusammenhalten und Öffentlichkeit gewinnen, dann kann man diese Katastrophe verhindern. Eine absolute Solidarität wird man nie erzielen können, es werden nie alle mitziehen. Ein Verein, der die gasamte Saison auf den Aufstieg hinarbeitet, wird sich diese Arbeit nicht durch eine Solidaraktion und Boykottierung eines Spieltages kaputt machen lassen (siehe Äußerungen von Westfalia Buer zu diesem Thema). Und die Öffentlichkeit wird sich nach wenigen Tagen auch wieder abwenden. Die Medien haben das Thema dann durchgedroschen und wenden sich anderen Bereichen zu. Und glaube nun niemand, auch wenn dies möglicherweise Herr Peters am Montag beim Staffeltag erzählen sollte, dass auch die Amateurvereine von den verbesserten Einnahmen der DFL profitieren werden. Ich erwarte das Angebot einer entsprechende Zahlung der DFL an die Landesverbände für den Amateurfussball, ganz einfach schon, um ein wenig Druck aus der Diskussion zu nehmen und den Eindruck eines Kompromisses zu erwecken. Aber könnt Ihr Euch vorstellen, wo z. B. eine solche Zahlung an den FLVW landen würde? Ganz gewiss nicht bei den Vereinen! Der Verband sitzt schließlich noch auf den Lasten eines überdimensionierten Prestigeobjekts in Kaiserau mit dem man ins Hotelmonopoly einsteigen wollte. Ich weiß, die Zukunft scheint duster auszusehen, aber so ist es nun mal. Das Geld regiert die Welt und der Kommerz den Fussballsport! Leider!