RWO-Oldie Zuletzt aktiv: 7. Januar 2025 - 18:44 Mitglied seit: 13. Juni 2005 Wohnort: Euskirchen
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Schalke 04-Sportlich
Mal ganz abgesehen von irgendwelchen Spekulationen über die Vertragsdetails bin ich nun vielmehr gespannt darauf, was Schalke mit dem frischen Geld machen wird. Werden zunächst die Verbindlichkeiten gedeckt? Gibt es nun endlich mal wieder einen internationalen Star in der Bundesliga? Wird Schalke in der Winterpause weiter aufrüsten? Kommt nun Christoph Daum? Hochspannend - aber gefährlich. Denn viel Geld heißt eben noch lange nicht, damit auch richtig umgehen zu können. Bremen hatte z. B. in den letzten 20 Jahren weniger Kohle als Schalke oder Dortmund - aber die Erfolgsbilanz der Bremer ist eindeutig besser. Jetzt muss sich zeigen, wie gut das Management von Schalke wirklich ist. Hoffentlich lassen sie sich jetzt nicht nur für den Deal feiern. Die Arbeit fängt erst an. Glück auf!
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Als Oberliga-Fan hat man sicher nicht das Recht über einen Uefa-Cup-Teilnehmer zu urteilen. Trotzdem möchte ich mal wieder was zu S04 los werden, da gerade dieser Verein mit seinen Besonderheiten irgendwie immer polarisiert. Leider hat es der Verein nie sein Potenzial voll ausgeschöpft. Und das nicht nur die letzten 5 sondern bereits die letzten 30 Jahre. Irgendwie steht sich der Verein in den entscheidenen Momenten immer selbst im Weg. Zur aktuellen Situation leidet S04 am Bundesliga-Syndrom - so wie ich es nenne. Das Bundesliga-Syndrom liegt in der mangelnden Leidenschaft und fehlenden Identifikation der multikulti-Spielerkader gepaart mit konventionellen Trainertypen und B-Promis als Managern. Die einzigen die es in der Bundesliga verstehen aus ihren Investitionen in Spielern das Maximum herauszuholen sind Bremen und Bayern. Alle anderen Vereine holen Spieler und Spieler ohnen klare Strukturen und gefestigte Umfelder. Die Spieler kommen um zu kassieren. Die Zeiten der Eurofighter sind vorbei. Die letzte "höhere Instanz" ist bei Schalke zurückgetreten. Die neuen sind noch labil und müssen mit ihrer Situation erst einmal selbst zu Recht kommen. Das merken die Spieler und machen sich ein leichtes Leben. Die Hütte ist eh immer voll und im VIP-Raum laufen die VIPs rum und schmieren den Spielern Honig um den Mund, um ein Foto mit Ihnen nach Hause nehmen zu dürfen. Die Spieler reißen sich den A... einfach nicht mehr auf. Schalke wird nur durch eine kontinuierlich Führung mittelfristig wieder in höher Gefilde bewegen können. Wer jetzt einen Rücktritt von Slomka und Müller fordert, der gefährdet den Verein. Denn was wären die Alternativen. Ein Daum würde das ganze Gebilde noch mehr zerütten. Anfänglich Euphorie - der Rest der Führung verblasst gegen ihn - und dann treten die selben Mechanismen ein. Kein Erfolg, kein Vertrauen und die Spieler spielen den selben Stiefel. Wie heißt dann die Patentlösung. Fazit: nur langfristig gefestigte Strukturen alá Bayern und Bremen können zum Erfolg führen. Alles andere ist Hauruck und verpufft kurzfristig. Siehe HSV.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=RWE ja watt denn!]Essen liegt im Vergleich zu den anderen Städten dieser Größenordnung mittlerweile weit zurück.[/quote] Das sehe ich auch so. Essen hat 4 x mehr Einwohner als OB und dennoch keine bessere sportliche Infrastruktur. Und das Potenzial bei Euch ist (ja das sage ich sogar als RWOler) sicher enorm. Warum dieser wirtschaftliche und vor allem imageträchtige Faktor seitens der Stadt nicht wesentlich stärker gefördert wird, ist mir ein Rätsel. Anderseits war ja mal - zumindest in OB - diskutiert worden, ob man nicht ein gemeinsames Stadion alá München für RWO und RWE baut. Ich weiß - auch für mich war das sehr befremdend. Aber wenn es helfen würde, ein Stadion durchzusetzen, warum nicht.
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@PeleusSohn :D :D :D :D SENSATIONELLLLLL Ich hoffe, alle Schalker verstehen Deinen Humor. Besonders gefallen hat mir der letzte Absatz mit dem aufstrebenden Konkurrenten RWO. Na warte mal ab - der RWO wird es nochmal allen zeigen. Wenn wir die 300 Mio. Verbindlichkeiten durch die EVO übernehmen und dann die ARENA rotweiß umlakieren. Essen wird eingemeindet und schon haben wir ein riesiges Einzugsgebiet. Übrigens: Die Gespräche zwischen Assauer und Gieske laufen. Sundermann ist ja schon da bei RWO. Deshalb hat der bisherige Vorstandsvorsitzende Butler ja seinen Rücktritt erklärt. Nachtigall ich hör dir trapsen
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[quote=crispys]hi RWO-Oldie, tja was können wir erwarten in der kommenden Saison :?: Also ich erwarte einen Platz unter den ersten 5 sowie ein erfolgreiches Abschneiden im Europacup(sollte schon das Viertelfinale sein).Die Manschaft wurde nur auf wenigen Positionen verändert,was für eine gewisse "eingespieltheit" sprechen sollte.Probleme sehe ich im MF (Tagesform Lincoln,Ersatz:Baumjohann) und vor allem auf der linken Seite(Kobiashvilli oder Krjstajic sind als LV verschenkt).Sollte MS den Mut haben ,einen richtigen Linken (Pander,leider weiter verletzt oder besser Böhnisch) dort agieren zu lassen,sehe ich der Zukunft positiv entgehen. Vor allem muss die Mannschaft vor grösseren Verletzungssorgen verschont bleiben,damit sie wieder den Vorsprung nach vorne verringert.Meine grösste Hoffnung liegt dabei auf KK(obwohl ich kein KK Freund bin :!: ).Ich hoffe ,dass er seinen Frust in Tore ummünzen kann.Mit der nötigen Pause,die er nun hatte,sollte dies möglich sein. Was den Trainer anbelangt :roll: -er ist halt immer noch ne billige "Lösung" und die Schalker Verantwortlichen lassen sich noch alle Türen ( Daum) offen.Wäre schön ,wenn es der nette "Herr Slomka" im Haifischbecken Bundesliga schaffen würde.Denn so Typen braucht die Liga,obwohl sie leider keine lange Verweilzeit haben[/quote] Vielen Dank für Deine Einschätzung Crispy! Bin mal gespannt, wie sich KK entwickelt. Kann natürlich auch sein, dass der Frust ihn total versagen lässt - was ich nicht hoffe. Ebenso wäre mir ein Slomka tausendmal lieber als ein Daum. Daum ist für mich ein sehr überschätzter Trainer. Auch wenn ihn alle für den Trainerguru halten - die Fakten in der Bundesliga sind nur oberer Durchschnitt: 1 x Meister, ein paarmal Vize (das kann Schalke auch ohne Daum). Die Erfolge in der Türkei zähle ich nicht - da wurde ja nun auch der Gerets Meister vor Daum. In Leverkusen hat er mit einer absoluten Top-Elf keine Top-Erfolge erreicht. Es sei denn man ist mit zweiten Pätzen zufrieden. Daum ist sicher kein schlechter Trainer doch das Preis-/Erfolgsverhältnis stimmt bei ihm nicht. Ausserdem habe ich ihm seine Haaproben-Betrügerei noch nicht vergessen. Das war schon ganz harter Tobak. Also Daumendrücken für Slomka und den S04.
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Hallo Schalker, so nach kurzer WM-Erholungspause schielen wir jetzt so langsam wieder auf den Vereinsfußball. RWO ist ja nun leider nur noch OL und von daher noch weniger von Interesse. Mich würde aber mal interessieren, was ihr von der neuen Saison erwartet. Ich habe da - als Aussenstehender - so meine Bedenken: - Schafft es S04 endlich mal ein echter Anwärter zur Meisterschaft zu werden? - Abwehr ist stark inkl. Rost - Sturm sehe ich auch als überdurchschnittlich - vor allem mit Halil. AAAAABer euer Mittelfeld. Da fehlt einfach ein echter 6er. Und der Lincoln ist auch sehr launisch. - Und Slomka? Kann er sich wirklich profilieren oder klopft der nächster Trainerwechsel an der Hintertür? Und was macht Assauer - hält er sich zurück oder steht er bei der ersten kleinen Krise wieder auf der Matte und quatscht dem Müller rein? Bin also sehr gespannt auf eure Saison, zumal meine besten Nachbarn in Euskirchen echte Schalker Jungs sind.
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[quote=PeleusSohn]Hi, RWO-Oldie! Du führst viele Dinge an, die ich ähnlich sehe, aber in einigen Punkten vermag ich nun wirklich keine besondere Brisanz zu erkennen: 1. Ob wir ein Trainer-Problem haben, wird sich zeigen müssen und ist auch nicht in Zusammenhang mit den aktuellen Geschehnissen zu bringen. Ginge Slomka, käme ein anderer. Darin sehe ich überhaupt kein Problem. 2. Andi Müller lenkt die sportlichen Geschicke des Vereins nicht erst seit gestern. Wenn ich mich richtig erinnere, ist auch ein Klaus Allofs in seine Rolle hineingewachsen und präsentiert sich heute nach anfänglichen Schwierigkeiten als perfekte Besetzung. 3. Delura und Hanke - weil du diese beiden explizit nanntest - waren Jünglinge, die meinten, sich nicht über Leistung, sondern mit einer großen Klappe ins Gespräch bringen zu müssen. Selbst im schwächer besetzten Hannoveraner Kader konnte sich Delura nicht durchsetzen, während es ein Rafinha auf Anhieb geschafft hat, sich in die Herzen der Fans zu spielen. Soviel zum Thema Identifikation. Man kann in solchen Zeiten sicherlich die Summe aller erwähnswerten und unter normalen Umständen auch nicht erwähnenswerten Vorkommnisse bemühen, um ein bestimmtes Bild von Schalke zu zeichnen. Ich kann mich darum darauf beschränken, daß meine Sichtweise zwar die Probleme des Vereins sehr realistisch erfaßt, ich aber zu keiner Sekunde bereit bin, aktuell ein Horroszenario zu zeichnen. Glück auf![/quote] Ich will hier auch gar kein Horrorszenarium konstruieren. Es sind eben viele Punkte, die aktuelle zusammen kommen und dazu die Schalker Historie, die ja nun eben auch nicht von solider Kontinuität geprägt ist. Schalke ist ein Verein der emotionalen Wellen. Deshalb ist der Vergleich z. B mit Müller und Allofs nicht ganz richtig. Allofs hat sich im beschaubaren Bremen mit Unterstützung von Burdenski und Lemke entwickeln können. Müller steht nun ohne erfahrene Unterstützung da. Er sitzt genau zwischen den Stühlen eines unsicheren Präsidiums, eines entmachteten Assauers und eben dem emotionalem Umfeld. Slomka ist ebenfalls ein Grünschnabel im Geschäft. Der wird bei der geringsen negativen Welle umkippen und Schalke sucht wieder einen Wunderheiler für eine von den Charakteren komplizierten Mannschaft. Bei Rafinha muss ich dir beipflichten - gefällt mir auch, der Junge. Ging mir allerdings um den Preis dieses Spielers. Aber sonst einer der Hoffnungsschimmer. Die Insides zu Hanke und Delura kenne ich nicht. Allerdings finde ich es nach wie vor Schade, dass sie nicht auf Schalke geblieben sind. Aber wenn es so war, wie du schreibst, dann wars vielleicht richtig. Andererseits wäre ein guter Trainer und Manager auch in der Lage gewesen so junge Spieler zu führen. Man glaubt oft, dass diese Spieler schon mit 19 ausgereifte Persönlichkeiten wären. Es sind Talente die in jüngsten Jahren jede Menge Kohle von den Vereine hinterhergeworfen bekommen. Da besteht m. E. auch die Pflicht, sie zu führen. (gilt jetzt nicht nur für Schalke) Grund für Optimismus sehe ich jedenfalls nicht auf Schalke. Man wird sehen.
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Nun ja - es scheint ruhig auf Schalke zu sein. Fragt sich nur, ob das die Ruhe vor dem Sturm ist. Assauer will ja auf der HV sprechen und so einiges klar stellen. So stehts heute in Kölner Stadtanzeiger. Schalke hat nunmal ein finanzieles Prblem - ohne wenn und aber. Schalke hat ein Trainerproblem - das wird sich nächste Saison zeigen. Schalke hat ein Managerproblem - Müller ist noch in der Lehre ohne Lehrherr. Ich glaube, kaum ein richtiger Fußballfan wird einem Verein wie Schalke den Niedergang wünschen. Aber Assauer und Co. haben sich durch ihr manchmal überhebliches Benehmen und vor allem mit der um sich werfen mit Kohle, keine Freunde gemacht. Schalke war für mich immer - und zwar seit dem Bau des Parkstadions mit damals 70.000 Zuschauern - der Verein mit dem größten Potential um mit den Bayern mit zu halten. Leider hatte Schalke nie einen Uli Hoeness. Was Schalke in den letzten 30 Jahren alles versäumt, aufgebaut und wieder zerstört hat, geht eigentlich auf keine Kuhhaut. Trotzdem wird Schalke immer überleben. Wegen seiner leidensfähiger Fans und wegen seines Mythos. Allerdings stehen wieder ganz schwere Zeiten bevor. Alle Schalker sollten sich darauf einstellen. Warum? Weil Schalke mit Assauer den Führungskopf verliert. Jetzt geht das Stechen und Hauen mal wieder los. Warscheinlich taucht demnächst Herr Siebert (lebt der noch?) wieder auf. Oder - wo ist eigenlich Charly Neumann? Schalke hat keine solide Basis und ein Führungsproblem, eine überteuerte Mannschaft (Rodrigues, Rafinha, Varela, Kuranyi, Ernst). Jetzt gehen auch noch die letzen Identifikationsfiguren (Ebbe, Waldoch). Ob Rost allein den Mythos Schalke in die Mannschaft reintragen kann, bleibt abzuwarten. Hanke, Delura zu verkaufen war vielleicht sportlich vertretbar, aber aus Identifikaitonsgründen ein Fehler. Vielleicht schafft Pander ja ein tolles Comeback. Also viele Probleme - aber vielleicht geht auch alles gut. ABer Schalke wandert auf einem ganz schmalen Grat.
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Die Ära der Alleinherrscher geht wohl so langsam zu Ende: Erst der "Ich-geh-an-die-Börse-Niebaum" Dann der "Der-Verein-ist-mir-Calmund" Jetzt der "Ich bin Schalke-Assauer" Sie alle haben viel geschaffen - das darf man nicht vergessen. Aber allen ist die Macht zu groß geworden. Dachten sie seien der Nabel der Fußballwelt. Wie es anders geht beweist immer und immer wieder ein Uli H. aus München. Er lässt andere da wirken, wo sie besser sind als er selbst. Er hat einen Präsidenten Beckenbauer, einen Vorstand Rummenigge und einen Trainer Magath und für viele andere Positionen die richtigen Leute. Leider hat Assauer versäumt, sich rechtzeitig auf eine gute Position zurückzuziehen oder aber weiter nur den Manager zu machen. Die Transferpolitik und Trainerpolitikseit Stevens fort ist, war nur noch chaotisch. Da wurde ganz viel Geld verbrannt. Bin gespannt was daraus wird. Assauer werden wir demnächst wohl in allen Talkshows sehen. Calmund ist ja im Moment etwas zurückhaltend.
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Mahlzeit PeLeus, erstmal Respekt für Deine Ausführung bezüglich der Finanzsituation auf Schalke. Da ich kein Insider bin, muss ich mir meine Meinung aus den verschiedensten Quellen zu diesem Thema bilden. Wie Du selbst schreibst, ist trotz der wohl zu erwartenden positiven Jahresbilanz mit Auflagen seitens der DFL zu rechnen. Begründung: Liquiditätsunsicherheit in der Zukunft. Und genau hier sehe ich - unter Berücksichtigung deiner Argumente - dennoch eine Gefahr für Schalke. Man spielt unter dem stetigen Druck des Erfolgs. So nun fällt für den Rest der Saison schon mal die zusätzlichen Pokaleinnahmen weg. Ob und in welchem internationalen Wettbewerb man nächste Saison spielen wird, ist noch ungewiss. Der Aufwand für die Spielergehälter (den ich für wesentlich grafierender halte als das Thema Ablöse) wird für Schalke weiter wachsen. Auch wenn ein Altintop ablösefrei kommt, wird er den Gehaltsaufwand erhöhen. Es sei denn, er verdient weniger als der Ebbe. Schwer wiegen auch die Verluste aus dem Veranstaltungsbereich. Warum? Weil dieser Bereich ja zur Mitfinanzierung der Arena überhaupt erst ins Leben gerufen wurde. Nun wird aus einer Ent- eine Belastung. Das wiegt doppelt. Summasumarum: Schalke bewegt sich auf dünnem Eis. Aber: Et hätt noch immer jot jegange. Siehe BVB. Schalke ist eine Institution und da wird sich immer eine Lösung finden. Und das ist das wirkliche Potenzial von Schalke. Glück auf!