PeleusSohn Zuletzt aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Schalke 04-Sportlich
Hi, Grunsch! Du sprichst mir aus der Seele! Sicherlich fällt es mit zunehmender Qualität des Kaders immer schwerer, den Erfolg nicht auch kurzfristig einfordern zu wollen. Ich gebe auch gerne zu, daß wir auf Schalke im Grunde immer noch nicht hundertprozentig wissen, wohin uns unser finanzieller Weg führen wird. Wenn wir also von sportlichen Erfolgen träumen, dann sicherlich auch deshalb, weil diese gleichzeitig finanzielle Entlastung bedeuten. Mir geht es jedenfalls so, und ich denke, insgeheim wird sich das jeder ehrliche Schalker eingestehen müssen. Darum äußerte ich auch die Ansicht, daß der Weg, den Mr.President offensichtlich bevorzugt, für die Schalker Situation nur theoretischer Natur sein kann. Darüber sollte man sich schon im Klaren sein! Alles andere wäre aus meiner Sicht vollkommen undurchführbar. Optimistisch gedacht sollte man der Mannschaft aber tatsächlich Zeit geben, sich zu finden und an Erfahrungen auch als Team zu reifen. Da bin ich - wie gesagt - ganz deiner Meinung. Glück auf!
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Moin, Grunsch! Moin, Presi! Eigentlich beschreibt ihr beiden jeweils nur eine Situation, die weder planbar noch zwingend wünschenswert ist. Sowohl Stuttgart wie auch Dortmund konnten oder können durch ihr erzwungenes Agieren lange nicht den Beweis führen, daß dieser Weg erfolgreich ist. Wie sagte doch gleich noch sinngemäß Herr Watzke, Geschäftsführer des BvB, am Freitag auf WDR 2 im Sportinterview der Woche? "Wir hatten keine anderen Möglichkeiten, als so zu verfahren, wie wir es zu Beginn der Saison mußten. Sicherlich hätten wir auch noch gerne den ein oder anderen namhaften Spieler verpflichtet, aber die äußeren Umstände ließen das nicht zu..." Wenn dann zusätzlich das Vorhaben erwähnt wird, zur Winterpause u. U. einen Ailton verpflichten zu wollen, relativiert sich jede Traditionsversessenheit doch wohl erheblich, oder??? Mit anderen Worten: JEDER Verein wird versuchen, im Rahmen seiner Möglichkeiten, den Erfolg planbar zu machen. Nachwuchsförderung ist hierbei nur ein kleiner Teil des Gesamtkonstruktes - mehr nicht! Wäre es nämlich anders, hätte Stuttgart seine Transfererlöse nicht wieder in teure Stars investiert, und in Dortmund dächte man nicht über Nachbesserungen von eher fragwürdiger Qualität nach. Ich wiederhole es gerne: Profifußball ist von ökonomischen Verflechtungen abhängig. Das betrifft nicht etwa nur Verpflichtungen aus Schulden, sondern in noch größerem Umfang vor allem die Einhaltung geschlossener Verträge mit Sponsoren, Kommunen und Verbänden. Selbst in unterklassigen Ligen ist das nicht anders. Ich gehe nicht nur auf Schalke, um meinen Verein spielen zu sehen. Ich will unterhalten werden - und das am liebsten durch sportlichen Erfolg. Und jetzt soll mir hier keiner erzählen, das sei bei ihm anders! Ansonsten würde sich nämlich niemand über Niederlagen oder Mißerfolg seines jeweiligen Vereines aufregen... :wink: Oder habe ich vielleicht nur überhört, daß die RWE-Fans nach dem Abstieg im Forum laut gejubelt haben, weil ihr Verein nun die Chance zum Neuaufbau hat...??? Glück auf!
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Moin, Presi! Mir ist diese Einstellung zu den *moralisch* vielleicht eher vertretbaren Vereinsphilosophien allerdings eine Spur zu theoretisch. Genau genommen propagierst du eine Vision des Rückschritts. Du wirst es wahrscheinlich Konsolidierung und Rückbesinnung nennen, ich nenne es illusorisch. Dabei kann ich auf keinen Fall behaupten, daß mir solche Gedanken etwa fremd oder gar unsympathisch wären. Aber ein zu *traditionelles* Denken mit seinen dann doch wohl eher zufälligen sportlichen Erfolgen wird KEINEN Fan auf Dauer zufriedenstellen können. Außerdem wird diese Nische in den Fanträumen ja bereits hinreichend durch den Amateurfußball und dessen Protagonisten bedient. :wink: Glück auf!
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Wobei wir aber mit einer solchen Einstellung nicht wirklich weiterkommen, Mr.President! Schließlich wurde diese Mannschaft nicht formiert, um eine seit langen Jahren verfolgte Philosophie nun wieder vollkommen über den Haufen zu werfen. Zum einen sind *heiße, junge* Leute kein kalkulierbares Produkt, und zum anderen sehe ich bei Lincoln eher Formschwankungen als etwaige Parallelen zu seinen Lauterer Zeiten. Auf Schalke wird in Lincoln genau das gesehen, was er ist: ein genialer Spieler mit zeitweiligem Hang zum Phlegma. Ehrlich gesagt fallen mir da in der Bundesliga gleich eine ganze Reihe namhafter Spieler ein, die ähnliche Leistungskurven aufweisen. Damit wird man je nach Spielertyp einfach leben müssen. Und wenn du sagst, dann könne man auch ruhig gegen den Abstieg spielen, ist mit einer solchen Vision noch lange nicht die Frage beantwortet, wie der weitere Weg des Vereines dabei aussehen soll... Glück auf!
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Sicherlich ist die aktuelle Zwischenbilanz nicht ganz so dramatisch, wie von vielen Beobachtern derzeit gerne von außen problematisierend in den Verein hineingetragen wird, Ronaldo. Im Grunde jammern wir Schalker auf verdammt hohem Niveau. Nach wie vor tragen hervorragende Könner das Königsblaue Trikot. Selbst wenn sich im Einzelfall harsche Kritik an dem ein oder anderen Spieler üben läßt, bleibt unterm Strich die Erkenntnis, eine wirklich gute Mannschaft beisammen zu haben. Man sollte bei aller Kritik nämlich nicht vergessen, daß sich Schalke erst in den vergangenen Jahren im oberen Tabellendrittel etablieren konnte - und das noch nicht einmal permanent. Selbst in der vergangenen Vizemeister-Saison waren bis auf den fulminanten Zwischenspurt nach dem Trainerwechsel die überwiegenden Vorstellungen des Teams eher *zweifelhaft*. Was sollte da also plötzlich zu dem Übermut veranlassen, sich quasi per Fingerschnipp auf Augenhöhe mit den Bayern zu sehen? Trotzdem stimme ich dir zu, daß die Ansprüche auf Schalke nicht den Mißerfolg eingeplant haben. Die Frage ist nur, ob es sich bei der konkreten Umschreibung von *Mißerfolg* gerade um das handeln muß, was Außenstehende gerne glauben wollen, um dadurch Gesprächsstoff zu produzieren. Wir können wohl kaum von einer Krise sprechen, und möglicherweise liegt auf Schalke der Teufel auch nur im Detaill... Und damit kommen wir zum eigentlichen Problem: der Psyche. Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß wir auch in Mailand bestehen und gewinnen können. Dem gegenüber hat die Truppe aber schon des öfteren ihr anderes Gesicht gezeigt. Wenn nicht fehlendes Selbstvertrauen, was dann kann für solche Extremunterschiede in den Leistungen sorgen? Die oft zitierten Formtiefs einzelner Spieler sind doch auch nur Ausdruck einer insgesamt verunsicherten Mannschaft, die jeden Gegner bei *schönem Wetter* fast genüßlich zerlegen kann, sich aber auch nicht für ein Debakel gegen einen Aufsteiger zu schade ist. :lol: Eine leichte Tendenz auf Besserung ist nach wie vor in Sicht. Zumindest hat man zwei der letzen drei Pflichtspiele gewonnen und keines verloren. Gemessen an den Gegnern, stehen die weitaus schwereren Spiele mit Eindhoven und Bremen aber erst noch bevor. Wir sollten uns also am Ende dieser Woche noch einmal darüber unterhalten, welche Ziele denn nun unerreichbar oder welche Visionen wieder greifbar sind! :wink: Glück auf!
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Moin, Ronaldo! Du sprachst von *Anspruch und Wirklichkeit*... Wirklichkeit ist auf Schalke, daß man den Traum einer Meisterschaft nun schon viel zu lange träumt, angestachelt von einer der größten Tragödien, die der Sport inszenieren kann. Wirklichkeit ist auch, daß seitens offizieller Äußerungen nie der Vorsatz zum Prinzip erhoben wurde, in einer bestimmten Saison Meister werden zu müssen, wenngleich man es sicherlich schon des öfteren werden wollte. Ich unterscheide dies deshalb, weil derzeit gerne kolportiert wird, die Schalker hätten sich kurzfristig den Titelgewinn zum Ziel gemacht. Das stimmt nämlich nicht und läßt sich auch nicht auf Grund irgendeiner offiziellen Erklärung in etwa so hinbiegen. Wenn ich aber dennoch vor der Saison von realistischen Titelchancen sprach, dann wegen des Potentials der aktuellen Mannschaft. Für diesen Fall hätte aber auch wirklich alles von A - Z stimmen müssen. Wir wissen zu diesem Zeitpunkt bereits, daß die Meisterschaft vorläufig eine Illusion bleiben wird. Mich ärgerte das nicht besonders, wenn ich andererseits nicht genau wüsste, daß durchaus die Möglichkeit dazu bestanden hätte. Insofern klaffen Anspruch und Realität wirklich auseinander - allerdings nur, wenn es um meine eigenen Schalker Träume geht. Dem Verein selber ist in dieser Hinsicht absolut nichts vorzuwerfen. Glück auf!
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[quote=Ronaldo]Anspruch und Realität klaffen meilenweit auseinander - wie auch schon fast immer in der Vergangenheit.[/quote] Moin! Da muß ich in den letzten dreißig Jahren wohl des öfteren was verpasst haben. :lol: Wenn als Saisonziel ein internationaler Platz ausgegeben wird, vorzugsweise einer der ersten drei, kann ich da mit dem aktuell vierten Tabellenplatz beim besten Willen nicht erkennen, was da "meilenweilt" auseinanderklaffen soll... Ich kann mich auch nicht daran erinnern, daß der Uefa-Cup-Sieg, die zwei Pokalsiege, die letztjährige Finalteilnahme oder die beiden Vize-Meisterschaften in den letzten acht Spielzeiten als zu erreichende Ziele ausgegeben worden wären. Im Übrigen darf man diese Bilanz gerne mit JEDEM anderen Verein vergleichen! Wer behaupten wollte, daß Schalke neben Bayern und mit Abstrichen Bremen und Dortmund nicht DER Verein mit der besten Perfomance dieses Zeitraums ist, hat die letzen Jahre offensichtlich verschlafen. :wink: [b]Wo also - bitteschön - klaffen Realität und Anspruch auseinander???[/b] Die einzige Diskrepanz mag allenfalls in den verständlichen Träumen der Fans und der langen Zeit zwischen dem letzten Meistertitel und heute liegen. Ansprüche auf einen Titel habe ich von offizieller Seite jedoch nicht vernommen. Bei genauer Betrachtung läßt sich ernsthafte und berechtigte Kritik nur daran üben, wie wenig die Mannschaft in der Lage ist, ihr vorhandenes Potential auszuschöpfen. Bisweilen zeigen die Schalker geradezu geniale Ansätze und Spielzüge, können sich auch trotz Rückstandes immer wieder in ein Spiel zurückkämpfen, dominieren aber einen Gegner nicht in der Art und Weise, wie es zweifelsfrei möglich wäre. Das gestrige Spiel ist dafür hinreichend Beleg: Köln war quasi mausetot. Schalke beherrschte das Spiel nach Belieben, demonstrierte einen qualitativen Klassenunterschied, versäumte es aber, aus den zahlreichen Chancen bereits frühzeitig Kapital zu schlagen. Ein 0:2 hätte bereits zur Pause alle Zweifel an einem ungefährdeten Sieg beseitigt, und Köln wäre nie und nimmer ins Spiel zurückgekommen. So weit, so gut! Nur leider setzt an dieser Stelle die Problematik ein. Ganz offensichtlich können es die Spieler mental nicht richtig *verarbeiten*, aus einer Überlegenheit heraus, selber im weiteren Spielverlauf die notwendigen Akzente zu setzen. Für mich ist das ein exaktes Abbild von Rangnicks persönlicher Außendarstellung: rethorisch perfekt, glatt, hervorragend geschult - aber dafür leider in jeder Situation auch vollkommen emotionslos. Warum sollte eine Mannschaft auf dem Platz anders auftreten, als es ihr der eigene Trainer vorlebt??? Rangnick mag fachlich nichts vorzuwerfen sein. Ob er mit seiner gewollten Unaufgeregtheit aber in der Lage ist, eine Mannschaft zu motivieren und ihr Leben einzuhauchen, ist nicht erst seit dem gestrigen Spiel eine mehr als berechtigte Frage. Glück auf!
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Moin! So langsam habe ich die Schnauze von diesem angeblichen Dream-Team gestrichen voll!!! Undiszipliniertheiten (Poulsen), Unfähigkeiten (Lincoln), individuelle Aussetzer (Heimeroth), unproduktive Mitläuferschaft (Ernst, mit sage und schreibe 32% gewonnenen Zweikämpfen!!!) und ein ständig nur Puderzucker verstreuender Möchtegern-Startrainer haben mir jegliche Euphorie bis zum Abkotzen versaut. Ich kann diesen unmotivierten Haufen erbärmlicher Versager einfach nicht mehr sehen... ... jedenfalls bis Samstag, dann bin ich Vollidiot nämlich wie gewohnt in der Donnerhalle. :wink: Glück auf!
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Moin, Dirkie! Eine sehr gute Analyse der Spieler, auf die wohl in nächster Zeit unser Augenmerk besonders gerichtet sein dürfte. Nur in puncto Poulsen scheiden sich die Geister: Im Falle des Dänen - von dem Andi Müller nach wie vor felsenfest behauptet, er sei auch "... ein Spieler, der sogar den tödlichen Paß spielen kann" - war ich immer der Auffassung, daß er nicht die ursprünglichen Erwartungen erfüllen konnte. Sein Problem dürfte in der Hauptsache sein, die unmittelbare Nachfolge eines der genialsten *6er* angetreten zu haben: Jiri Nemec. Was der Meister auf dieser Position geleistet hat, wissen wir erst, seitdem er nicht mehr für uns spielt. Diese unüberwindbare Erblast konnte Poulsen nie ablegen. Ich werfe dem Dänen weder mangelnden Einsatz noch wirklich schlechte Leistung vor. Aber einen Spieler, der durch permanente Fehler im Aufbauspiel immer wieder die eigene Mannschaft in Gefahr bringt, kann man sich als ambitionierte Spitzenmannschaft einfach nicht leisten. Ich hatte hier im Forum bereits in den Beiträgen zu Beginn dieser Saison davon gesprochen, daß mir ein defensives *Doppel-Mittelfeld* mit Ernst und Poulsen Hoffnung machen könnte, vor allem die phasenweise unverständliche Hektik des Dänen etwas zu beheben. Das Spiel in Istanbul hat gezeigt, wie gut das funktionieren kann. Trotzdem muß von Poulsen mehr kommen! Ich mahne das deshalb an, weil wir hier noch NIE über einen Spieler kritisch gesprochen haben, dessen schwächelnde Leistungen ebenfalls ein Grund für die spielerische Krise auf Schalke waren: Bordon! Der Brasilianer ist DAS Bollwerk der Abwehr. Sein Stellungsspiel ist eine Augenweide; seine Kopfballstärke und sein Einsatzwille sind vom Allerfeinsten - aber in der Spieleröffnung läßt auch er momentan leider die alte Klasse vermissen. Was für Poulsen dessen Kurzpaßspiel, ist für Bordon der *lange, unpräzise Ball*. Der eine wie der andere Spieler fallen derzeit mit gelungenen, offensiven Aktionen leider kaum auf. Und das ist faktisch der Grund für das schlechte Angriffsspiel der Königsblauen: Wenn Lincoln nicht funktioniert, findet die Schalker Offensive schlicht und ergreifend nicht statt! Wenn also über Poulsen gesprochen wird, dann vor allem, weil ich es außer im Spiel gegen Milan noch nicht erlebt habe, daß von unserer zentralen, defensiven Schaltstelle im MF die notwendigen Impulse ausgingen. Jiri Nemec wäre in der Lage gewesen, zwischen Bordon und Lincoln auch dann Akzente zu setzen, wenn die beiden anderen Teile der Achse geschwächelt hätten. DAS ist meine Kritik an Poulsen, dem ich dann tatsächlich keine Träne nachtrauerte, falls ein Spieler zu haben wäre, der einen Hauch mehr vom geliebten Meister mitbrächte... Da Klonen aber wohl nicht in Betracht kommt, sollte man sich auf Schalker Seite eher überlegen, mit Poulsen zu verlängern. :wink: Glück auf!
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Moin, Schalker und Nichtschalker! Die Zeit der Entscheidungen naht, und damit sind in diesem Fall keineswegs die anstehenden Spiele gegen Köln, Bremen, Eindhoven und Milan gemeint. Es geht um die Personalfragen, die auf Grund auslaufender Verträge beim FC Schalke geklärt werden müssen. Im Einzelnen: Mit Heimeroth, Poulsen und Asamoah stehen gleich drei Personalien an, die für die künftige Planung von Bedeutung sind. - Asamoah könnte eine neue Herausforderung suchen, zumal ihm mit Varela, Altintop und Azaouagh Konkurrenz aus den eigenen Reihen im Nacken sitzt. Asa ist in seinem Aufwärtstrend der vergangenen Saison leider stehengeblieben, und das nicht nur verletzungsbedingt. Daß er in Normalform eigentlich nicht aus der Startelf wegzudenken ist, kann kein Freifahrtsschein für die Belohnung notorisch schlechter Leistungen mit einem neuen, hochdotierten Vertrag sein. - Poulsen könnte ein weiteres Engagement auf Schalke vor allem davon abhängig machen, ob ihm endlich mal die verdiente Anerkennung seiner Leistungen zu Teil wird. Die Liason zwischen dem Dänen und den Knappen ist alles andere als eine Liebesbeziehung. Poulsen wirkt unzufrieden, bisweilen lustlos und dann wieder unverständlicherweise vollkommen übermotiviert. Ein wichtiger Spieler, aber ersetzbar. Gerade von ihm erwarte ich mehr offensive Akzente. *Zerstören* alleine reicht einfach nicht, auch wenn er das annähernd perfekt beherrscht. - Heimeroth droht zum Opfer eines denkbar ungünstigen Zeitpunktes für Nachwuchstorhüter auf Schalke zu werden. Frank Rost hat noch einen Vertrag bis 2009, der erst kürzlich verlängert wurde. Damit dürfte für Heimeroth die Perspektive auf einen Stammplatz gegen Null tendieren. Mit Manuel Neuner steht zudem der vielleicht talentierteste, deutsche Nachwuchskeeper auf dem Sprung in den Kader, dem Heimeroth in fast allen Belangen unterlegen ist. Ich könnte mir sehr gut denken, daß keiner von den genannten drei Spielern in der kommenden Saison noch für Königsblau auflaufen wird. Heimeroth, Asamoah und Poulsen gleichwertig - wenn nicht sogar durch bessere Spieler - zu ersetzen, dürfte kein allzu großes Problem darstellen. Glück auf!
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