Rot-Weiss Essen
Müsel klärt auf: Die größten Unterschiede zwischen 3. Liga und 1. Liga

Drittligist Rot-Weiss Essen bot dem Favoriten RB Leipzig lange die Stirn, am Ende setzte es aber eine verdiente Niederlage. Torben Müsel ordnete die Unterschiede ein.

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Die Spielgeschwindigkeit findet hauptsächlich im Kopf statt.
Ich glaube,dass ist der große Unterschied.

Ja und der Erste Kontakt von Vonic, ist leider nicht gut.Nicht nur gegen Bundesligisten.

"Die Mannschaft weiß, wie man mit Dreier, Vierer und Fünferkette spielt. Das ist dann eigentlich egal", erklärte Mittelfeldmann Torben Müsel nach dem Abpfiff."

Das ist jetzt für mich als Zuschauer eine eher überraschende Sichtweise. Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass insbesondere im Rückwärtsverhalten ein eingespieltes System erkennbar wäre. Wobei ich jetzt neugierig bin was der faktische Unterschied beim RWE von Dreierkette und Fünferkette ist.

Nun bin ich voller Hoffnung, dass mit zunehmender Saison, aus der Elf eine funktionierende Mannschaft wird. Aktuell war das herumgeirre von Alonso / Schultz vor dem Gegentor bei 96 symptomatisch. Da stimmt vieles noch nicht im Ansatz. Und mit Voufack / Celebi haben wir zumindest aktuell keine wirklich stabilen AV auf dem Platz. Brumme müsste man eigentlich klonen, damit er vorne und hinten antreten kann.

Ich bin ein überzeugter Anhänger einer kontinuierlichen Entwicklung eines Teams, was wir aus meiner Sicht in dieser Saison begonnen haben. Dazu haben wir auch Hoffnungsträger aus der Vorsaison wie Manu und Doumbouya wieder aus der Elf herausgenommen und sind dabei, junge Spieler zu testen und zu entwickeln in der Hoffnung, dass sie in den nächsten zwei Jahren zu absoluten Leistungsträgern werden. Ein guter, ein richtiger Weg. Ein Safi kann ein neuer Pröger werden, ein Vonic ein kleiner Klose. Ein Kaparos ein guter Sechser, der hinten defensiv für Ruhe sorgt, einen Arslan absichert.

Aber die zweifelsohne erkennbaren Defizite im Spielaufbau, bei der Arbeit gegen den Ball, bei der Abstimmung hinten und in der Defensivarbeit insgesamt sollten nach den Wochen der Vorbereitung und den ersten drei richtigen Saisonspielen langsam aufhören. Es braucht ein Standardsystem, dass wir einüben und idR spielen, wo jeder seine Aufgabe kennt und optimal ausfüllt, damit das Kollektiv funktioniert. Da kann sicher mal situativ angepasst werden, aber das Durcheinander, was wir z.B. gegen 96 oder auch gegen RB in der Defensive erleben durften, muss aufhören. Individuelle Fehler wie von Kraulich oder Schulz werden uns immer wieder begleiten, aber dann darf das nicht zu so einfachen Gegentoren führen.

Mich erinnert manches bei uns immer noch an den berühmten Hühnerhaufen, der gackernd über die Wiese läuft, ab und an ein schönes Ei legt, aber nicht so wirklich strukturiert Fußball spielt. Das sollte sich nun langsam ändern, damit wir im Jahr 1 des Prozesses zumindest sorgenfrei durch die Saison surfen.

Kompliment für deinen exzellenten Kommentar, lieber Oekonom.

Ich habe damals schon geschrieben, dass RWE gut beraten ist, die Mannschaft kontinuierlich
aufzubauen und langsam, mit Weitsicht zu verbessern, sodass dann irgendwann der Aufstieg in Angriff
genommen werden sollte.
Denke auch und stimme dir zu, dass es eine sorgenfreie Saison für deinen Lieblingsverein geben wird.

Beste Grüße und eine gute Woche

Ich würde noch die höhere Spielintelligenz, das schnellere erfassen von Situationen und die meist bessere körperliche Verfassung sowie die besseren technischen Fähigkeiten als Unterschiede zwischen 1. und 3. Liga hinzufügen.

Sehr geehrter Herr Müsel, Samstag das Tor sehr gut vorbereitet, auch der Fernschuß kurz vor Ende der Partie gefiel mir!

Aber Herr Müsel, Ihr Laufbereitschaft, Ihr lahmes Traben, Sie stören Gegenspieler in dem Sie, wenn überhaupt, neben her laufen!

Sie sind sicherlich einer der Besseren in der Mannschaft! Ihre Pässe selten schlecht!

Sie haben sicher das Zeug zum Leader! Dafür müssen Sie explosiver werden und das Heft in die Hand nehmen!

Ich finde, Trainer Dabrowski sollte bei Ihnen mehr Druck machen!

Sie müssen Bälle fordern, machen Sie sich bemerkbar, machen Sie das was Sie können!

Mit der Spielweise am Samstag gegen Leipzig konnte man nicht gewinnen! So verliert man 100 von 100 Spiele gegen so einen Gegner!

Man spielte Lammfromm, ließ seine Gegenspieler laufen, keine intensiven Tacklings, kein Grätschen, keine Balleroberung! Man war viel zu weit weg vom Gegner!

Ihre Ansicht, die Spieler hinten können jede Kette spielen, stimmt absolut nicht! Schultz, Graulich und Alonso haben genug Schwierigkeiten selbst klar zu kommen!

Warum Dabrowski Schultz zum Kapitän gemacht hat war der gleiche Fehler wie letzte Saison mit Sapina! Ein paar Wochen da und schon Chef der Mannschaft! Allein sein spielerisches Niveau reicht nicht für so einen Posten!

Herr Müsel, 2-4 gute Szenen von Ihnen sind zu wenig! Und ich Wette Sie können viel mehr!

Das Spiel gegen Leipzig hat allein Golz vor einem Desaster gerettet!

Eigentlich ist man im Jahr 3 des Aufbaus, zumindest hätte man dies sein müssen. Das Problem ist halt, dass eine halbwegs erfolgreiche Essener Mannschaft zum Umbruch führt (gute Spieler gehen dann halt) und nur eine eher schlechte Essener Mannschaft zusammenbleiben wird (die wird man nicht los oder nur zum Teil, zumindest dann, wenn sie Verträge haben, die einem Aufbau gerecht werden würden).

Ich bin mir sicher, in der nächsten Saison werden mindestens 10 dieser Spieler nicht mehr das Essener Trikot tragen, weil es eine harte Saison wird, die alle Schwächen aufdeckt.

Zu Müsel: für diese Erkenntnis braucht es keinen Drittligaspieler. In solchen Spielen werden die Defizite deutlich. Allerdings muss man auch sagen, dass es Fehler gibt, die man selbst in der Landesliga nicht machen sollte, schon gar nicht als Profi in der 3. Liga. Wenn die passieren, wirkt es eben wie der berühmte Hühnerhaufen.

Unterschreibe ich voll und ganz!!!

Ich sehe es ähnlich, denn wenn man sich mal anschaut, wo die Fehler passiert sind, war das meist in Verbindung zwischen einem Spieler aus der letzten Saison und einem der neuen Spieler.
Wobei man gerade zum Beispiel Alonso sagen muss, dass der schon letzte Saison manchmal Wege gemacht hat, die in keinem Navi vorhanden sind. DAS war eben die Stärke von Götze mit dem Fehlverhalten der Mitspieler zu rechnen und das Können, diese Situation dann auszubügeln.
Gerade Alonso hat uns schon ziemliche Eier gelegt

In der Schussqualität gibt es Riesenunterschiede. Die Präzision im Abschluss ist eine ganz andere.

Müsel ist bei solchen Spielen immer mehr motiviert, warum auch immer, dass hat auch damit zu tun. Würde ihm In der Liga auch mal gut tun.

Gut zu wissen, dass ein neuer Experte hier schreibt.

Und genau DAS ist der einzig wirklich große Unterschied zwischen den Ligen!
Betrifft aber Spieler genauso wie Trainer. Einen Klostermann rechts schalten und walten zu lassen, wie er möchte, einen Sesko, der seine Kopfbälle sogar vorher andeutet, indem er zum Flankengeber den Finger hebt, um ihn dann seelen- und sorgenfrei schonungslos und ungestört einzuköpfen...da fällt mir nichts mehr zu ein.

Er hat damit aber Recht.
Das Thema Ballannahme - und das nicht nur bei Vonic - ist bei uns definitiv problematisch. Das hatte ich hier schon an anderer Stelle mal geschrieben.
Passt die Ballannahme nicht, fehlt den Jungs oft genau der entscheidende Augenblick bzw. die entscheidende lücke geht wieder zu.
Das ist mir in den ersten drei Saisonspielen (Aachen, H96, RB) diverse Mal aufgefallen.

Ich möchte aber noch einen ganz wichtigen Punkt in Sachen Unterschiede in den Ligen festmachen:
Ich weiß - Jakob Golz ist für einige/viele der aktuelle heilige Gral des RWE.
Aber das Thema Spieleröffnung ist mindestens genauso groß wie die Ballannahme.
Mir ist das hinten mitunter viel zu gefährlich und zu unpräzise. Es gab schon häufiger die Situation, dass einer unserer Spieler hinten dumm aussah. Letztes Beispiel Kaparos. Die stehen dann immer im Fokus. JG hat aber auch nicht selten durch ein suboptimales Anspiel die Spieler überhaupt erst in diese Situation gebracht.
Und es ist alles oft viel zu langsam. Ein Alonso macht das Spiel langsam? Was macht dann ein Golz? Klar: Manchmal muss er Ruhe reinbringen, aber es gibt nur sehr selten einen Tempo-Impuls. Gegen RB hat er das einmal mit einem Einwurf auf den rechten Flügel gemacht. Da gig es sofort deutlich nach vorne.

Davon ab: Seine langen Abschläge gehen zu > 85% zum Gegner. Das ist Ballbesitz, den wir oft gut brauchen könnten.

Ich habe nichts gegen JG - auf der Linie ist er definitiv ein Guter. Aber wenn alle immer nur davon reden, dass er schon längst Liga 2 (oder höher) spielen könnte, bin ich raus. Da sehe ich ihn nicht.
Deswegen machen ich mir auch keine so großen Sorgen. Wienand ist auch kein schlechter Keeper. Ich hatte sogar gehofft, dass er gegen RB mal ran darf.

Mit der Ballannahme ab einer Höhe von 50 cm hat Vonic schon
ein paar Probleme. Die springen oft weg. Ist mir in
den 3 Spielen auch aufgefallen. Üben, üben, üben.

Der größte Unterschied ist, das RWE sich die 1.Liga immer nur in der Sportschau ansehen wird und das ab der nächsten Saison das auch für die 3. Liga gilt weil die Liga für RWE dann wieder Regionalliga heißt

RWE : Regionalliga West Ever

Der größte Unterschied ist, dass du dich immer im Spiegel ansehen tust, aber niemals Charakter finden wirst.
Und auch im nächsten Jahr ist es so, dass dir immer noch etwas Bildung fehlt.

Bitte die Pokal-"Leistung" jetzt nicht verklären:

Das Endergebnis war 1:4, die Zahl der "hundertprozentigen" Torchancen 2:12 !!!

Ohne Golz und das Unvermögen mancher Leipziger vor dem Tor wäre es ein Debakel geworden !!!

Daher bitte die Kirche im Dorf lassen:
Eine RWE-Abwehr gibt es zur Zeit nicht, Alonso, Schultz und Kraulich stehen
alle neben der Spur. Der Abstand zu den Gegenspielern ist manchmal größer als der
Sicherheitsabstand auf der Autobahn. Aus dem Mittelfeld (Spielaufbau?) kommt fast nichts und vorne
sind Vonic und Wintzheimer leider (noch) keine Torgaranten.

Dazu die erbärmliche Taktik des Trainers mit dem "Spielaufbau" am Fünfmeterraum
durch den Torwart - dieser Leichtsinn spielt jedem Gegner in die Karten. Für eine solche
Eröffnung brauche ich entsprechende Spieler, aber die haben wir (wie viele andere) eben nicht.

Hafenstraßenfußball war immer der Kampf mit dem Gegner (am Mann) - heute ist die "Abwehr" ein reiner Begleitservice geworden. Ich will Grätschen sehen und das "Abräumen" des anderen - dafür nehme ich auch gelbe Karten in Kauf.

Da was früher Kik, Dörre und Landgraf (3 verschiedene Generationen RWE-Kämpfer) zeigten, würde ich
Kouruma, Manu und Voufack auch zutrauen. Hinten hart gegen den Mann und für den Spielaufbau sind Arslan
Müsel und Eisfeld zuständig. Man müßte sie halt nur lassen, Trainer.

Kurzum: Ich möchte keine "Friedensnobelpreisträger" - ich will wieder "Kampfschweine" !!!

Nur der RWE!

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