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[article=488400]Am 10. Juni 2020[/article] folgte die große Überraschung an der Römerstraße in Straelen: Inka Grings, Erfolgstrainerin des SVS, die den Verein zurück in die Regionalliga West führte, gab ihren Rücktritt bekannt. Seitdem war Straelen auf der Suche nach einem Nachfolger.
In der Vorbereitung übernahm Benedict Weeks, bis dato Co-Trainer unter Grings, die Verantwortung für die Mannschaft. Nach dem 3:0-Erfolg am Sonntag gegen den niederländischen Zweitligisten NEC Nijmegen folgte die Beförderung: Weeks wurde vom Interims- zum Cheftrainer ernannt. "Benedict Weeks ist unser neuer Cheftrainer. Bei der Entscheidung habe ich mich der Meinung der Sportlichen Leitung, der Co-Trainer und der Mannschaft angeschlossen“, sagte Straelen-Präsident und Gönner Hermann Tecklenburg am Sonntag der "Rheinischen Post".
"Die Entscheidung stand schon länger fest"
Wie Stephan Houben, Sportlicher Leiter in Straelen, unserer Redaktion am Montagmorgen verriet, stand die Entscheidung pro Weeks eigentlich schon lange fest. Weeks musste sich nur über seine berufliche Zukunft Gedanken machen. Nun kündigte dieser seinen eigentlichen Job beim Fußballverband Niederrhein und entschied sich für die Vollzeitstelle beim SV Straelen.
"Ich habe mit Benedict in den letzten Tagen und Wochen sehr, sehr viel gesprochen. Er ist ein sehr kluger, junger Kerl. Am Ende musste er natürlich seine eigene Entscheidung treffen. Ich bin mir aber sicher, dass sie richtig war. Mit nun 30 Jahren kann er sich im Fußball probieren und austoben. Wenn er in ein, zwei Jahren feststellt, dass es nicht sein sollte, dann wird er auch wieder im Berufsleben problemlos Fuß fassen", sagt Houben (49) über den gelernten Banker Weeks (30), der über die Trainer-A-Lizenz verfügt.
Kaderplanung noch nicht abgeschlossen
Vor dem Saisonstart der Regionalliga West am 5. September gibt es für die sportliche Führung Houben/Weeks noch einiges zu tun. Aktuell umfasst der Straelener Kader 21 Feldspiele und drei Torhüter. "Zwei, drei Verpflichtungen würden wir gerne noch tätigen. Vor allem auf den Außen-Positionen im defensiven Bereich haben wir noch Bedarf. Aber wir sind da recht entspannt. Der Transfermarkt hat ja noch bis Ende September geöffnet", sagt Houben.
Gut möglich, dass der ein oder andere Spieler, der aktuell zum Kader gehört, Straelen in den nächsten Wochen verlassen wird. Houben: "Alle stehen bei uns unter Beobachtung. Wer nicht richtig mitzieht, der wird es schwer haben. Stand heute ist es aber so, dass wir mit den Jungs zufrieden sind. Aber es gibt immer die Möglichkeit, dass uns noch jemand verlässt."
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