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Viktoria Köln
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16:30 |
SC Verl
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Ausgangslage: Beide Teams machten kürzlich mit positiven Ergebnissen auf sich aufmerksam und konnten sich aus der Abstiegszone befreien. Die Viktoria holte in der Englischen Woche gleich zwei Siege gegen die Konkurrenten aus Lübeck und Meppen. Sogar der Sprung auf Rang zehn war möglich, während die Zebras sich mit drei Punkten an den Kölnern vorbeischieben konnten. Der MSV gewann drei ihrer vier Partien unter Pavel Dotchev. In der Vorwoche gab es einen überraschenden 1:0-Heimerfolg gegen 1860 München. Für Dotchev wurde es eine besondere und emotionale Rückkehr. Der 55-Jährige wurde erst im Januar bei den Domstädtern entlassen.
Startelf-Überraschungen: Viermal tauschte der Deutsch-Bulgare im Vergleich zum letzten Spieltag durch. Mirnes Pepic und David Tomic drängen sich zuletzt schon auf und begannen etwas überraschend für Wilson Kamavuaka (Bank) und Federico Palacios (Muskelbündelriss). Joshua Bitter und Connor Krempicki ersetzten Max Sauer und Ahmet Engin. Olaf Janßen stellte nach dem Meppen-Spiel auf drei Positionen um. Patrick Koronkiewicz, Moritz Fritz und Youssef Amyn rückten für Fabian Holthaus, Jeremias Lorch und Marcel Risse in die Startelf. Der 17-jährige Amyn spielt normalerweise noch in der U19 der Viktoria.
Unterbrechung: Das Spiel war keine acht Minuten alt, als ein großer Hagelschauer einsetzte. Die Körner wurden mehr und immer größer. Beide Mannschaften flüchteten in die Katakomben. Schiedsrichter Max Burda musste die Partie für rund fünf Minuten unterbrechen, bis die Sonne wieder rauskam. Der Rasen blieb noch eine Weile weiß. Der unbequeme Mix aus strömendem Regen, Sonne und Sturm hielt noch kurzzeitig an.
Analyse: Beide Teams hatten zunächst sichtliche Probleme bei der ungünstigen Wetterlage überhaupt etwas zustande zu bringen. Die Hausherren präsentierten sich in der Anfangsphase etwas engagierter. Die Janßen-Elf hatte viel mehr Ballbesitz und belohnte sich in Minute 28: Kölns Kapitän Mike Wunderlich hatte das Auge für Lucas Cueto, der am zweiten Pfosten ganz alleine auftauchte und den Ball ins linke Eck grätschte. Leo Weinkauf war machtlos. Das Geschehen nahm an Fahrt auf.
Den Gästen fiel offensiv wenig bis gar nichts ein. Köln wirkte bissiger und schien es seinem Ex-Trainer zeigen zu wollen. "Wir spielen wie die Schlafmützen", brüllte Dotchev kurz vor dem Pausenpfiff und musste mit ansehen, wie Wunderlich einen perfekten Steilpass genau in die Schnittstelle spielte. Timmy Thiele knallte die Kugel aus spitzem Winkel an die Unterkante der Latte ins Netz zum 2:0 (41.). Wie aus dem Nichts verkürzte Tomic, der einen Stellungsfehler der Kölner ausnutzte, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte per Stochertor auf 1:2 aus Duisburger Sicht.
Nach dem Seitenwechsel zwang Cueto Weinkauf aus gut 16 Metern zur ersten Parade (50.), die Meidericher taten sich weiter ungemein schwer. Dotchev wechselte offensiv und brachte neben Engin auch Orhan Ademi als zweite Spitze neben Aziz Bouhaddouz. Und der Ex-Braunschweiger verpasste mit der Hacke nur knapp den Ausgleich (65.). Sebastian Mielitz reagierte mit einer Wahnsinns-Tat. Die Domstädter wurden zum Schluss nochmal aktiver. Wunderlich machte in der 81. Minute alles klar - 3:1.
Ausblick: Die Niederlage bedeutet für die Duisburger einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Für die Viktoria geht es am Freitagabend beim 1. FC Saarbrücken weiter, während der MSV schon am Dienstag im Nachholspiel beim Halleschen FC gefordert ist. Am kommenden Samstag kommt dann der Aufsteiger Türkgücü München in die Schauinsland-Reisen-Arena.
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