Die Erleichterung war groß am vergangenen Samstag. Da konnte der SV Waldhof Mannheim seinen ersten Sieg nach zuvor sieben sieglosen Spielen in Serie feiern. In dieser Zeit sind die Mannheimer vom siebten Platz bis auf Platz 13 abgeschmiert und der gefährlichen Zone immer näher gekommen. Mit dem 1:0-Erfolg über den FSV Zwickau konnte sich die Mannschaft von Trainer Patrick Glöckner - einigen noch als Fast-Aufstiegstrainer von Viktoria Köln bekannt - vor dem MSV halten.
„Wir waren ein Stück weit emotionaler dabei, weil wir dieses Spiel auf Teufel komm raus ziehen wollten. Wenn das Ergebnis stimmt, ist die Erleichterung immer groß“, gab Glöckner unmittelbar nach dem Spiel zu. Zumal auch der eingewechselte Ex-BVB-II-Profi Joseph Boyamba erstmals seit Dezember wieder treffen konnte. Der frühere Wattenscheider ist mit jetzt acht Treffern immerhin der zweiterfolgreichste Stürmer des Tabellen-Elften.
Dotchev konnte noch nie gegen Mannheim gewinnen.
Eine Hiobsbotschaft gab es dennoch zu verkraften. Marcel Gottschling zog sich gegen Zwickau eine Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel zu und wird ausfallen. Genauso wie das Quintett aus Marcel Hofrath (Syndesmosebandriss), Anton Donkor (Muskelfaserriss), Max Christiansen (Haarriss im Fuß), Onur Ünlücifci (Rückenprobleme) und Dorian Diring (Knorpelschaden).
Immerhin - aus Mannheimer Sicht - spricht die Bilanz für den SV Waldhof und gegen den MSV. Von 18 Partien bisher konnten die Waldhofer acht gewinnen, der MSV nur fünf. Zuletzt gewann der MSV Duisburg am 17. November 2002. Doppeltorschütze damals war ein gewisser Marius Ebbers, der bis heute mit fünf Tore der treffsicherste Spieler dieser Begegnung ist.
Und auch MSV-Trainer Pavel Dotchev hat gegen den SVW noch Wiedergutmachungsbedarf: In den bisherigen vier Spielen konnte der 55-Jährige noch nie gewinnen (zwei Remis, zwei Niederlagen).