Erst im vergangenen Sommer hatten die Königsblauen den Flügelspieler für eine geringe Ablösesumme in Höhe von 150.000 Euro zum SC Paderborn transferiert. Da die Schalker jedoch großes Entwicklungspotential in Tekpetey sahen, sicherten sie sich eine Rückkauf-Klausel. Von dieser hat Schalke nach Informationen dieser Redaktion nun Gebrauch gemacht. Der Nationalspieler Ghanas kehrt nach einem Jahr zurück nach Gelsenkirchen. Durch den Aufstieg der Ostwestfalen und zahlreiche Einsätze in der Liga (32) liegt die Ablösesumme bei rund 2,5 Millionen Euro. Ursprünglich waren rund 1,5 Millionen Euro vereinbart. Auch "Sky" und "Bild" haben von der Rückholaktion berichtet. Offen ist noch, ob der schnelle Stürmer auf Schalke bleibt oder direkt wieder transferiert wird. Mehrere Bundesligisten haben nach RS-Infos Interesse an einer Verpflichtung signalisiert, unter anderem Fortuna Düsseldorf.
Bernard Tekpetey überragt in Paderborn
Der langfristige Plan mit Tekpetey ging aus Schalke-Sicht auf. In Paderborn hat er sich zweifellos gut entwickelt. In 36 Pflichtspielen war der 21-Jährige an 18 Toren (elf Tore, sieben Vorlagen) beteiligt. Damit hat der junge Angreifer großen Anteil am sensationellen Durchmarsch der Paderborner, die eine grandiose Saison spielten. Denn neben dem Aufstieg gelang auch der Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Auf dem Weg dorthin gewann Paderborn im Achtelfinale beim MSV Duisburg. Beim 3:1-Sieg steuerte Tekpetey ein Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich bei.
Nach RS-Infos soll der Deal am Freitag über die Bühne gebracht werden. Nur noch letzte Details sind zu klären. Aktuell weilt Tekpetey noch mit den Paderborner Aufstiegshelden auf der Sonneninsel Mallorca. [article=422832]Dort ließ sich die gesamte Mannschaft am Dienstag in Trikots des VfL Bochum ablichten[/article]. Der Revierklub hatte Paderborn durch ein 2:2-Remis gegen Union Berlin zum direkten Aufstieg verholfen. Bochums Torwart Manuel Riemann parierte in den letzten Sekunden des Spiels noch eine Berliner Großchance. Die Paderborner Profis sahen sich die Szene mehrere hundert Kilometer entfernt in Dresden an, wo sie nach ihrer 1:3-Niederlage gebannt auf einen Monitor starrten, auf dem das Spiel Bochum gegen Union gezeigt wurde.