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Emscher Junior Cup
Finaltag - RWO verteidigt den Titel

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Emscher Junior Cup: Finaltag - RWO verteidigt den Titel
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Bei der achten Auflage des Emscher Junior Cups standen Fairplay und Spaß am Fußball im Vordergrund. Am Ende gab es ein gewohntes Bild.

Es war sinnbildlich für das gesamte Turnier: Das Maskottchen „Underdog“ von Rot-Weiß Oberhausen betrat mit gewohnt guter Laune sein Zuhause – das Stadion Niederrhein. Um ihn herum war aber nicht etwa die RWO-Mannschaft versammelt, sondern dieses Mal die 32 Finalisten des Emscher Junior Cups 2017. Zusammen mit allen Spielern im Alter von acht oder neun Jahren und den Fans wurde eine große Humba angestimmt. Spieler aus ganz vielen verschiedenen Mannschaften und Nationen, die zusammen auf dem Rasen tanzen und lachen. Der Emscher Junior Cup – wenn die Jugend zum Vorbild wird.


Die Idee dahinter ist zweiseitig. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, will aus der Emscher einen Fluss machen, mit dem sich die Leute im Ruhrgebiet identifizieren können. Auch deswegen rief er den Emscher Junior Cup ins Leben, um schon der Jugend das Projekt näherzubringen. Wichtig ist aber auch die Message hinter diesem Wettbewerb - Fairplay und Solidarität als große Überschrift. Das zeigt sich auch schon in den Regularien des Turniers. Denn: Die jungen Nachwuchskicker spielten ohne einen Schiedsrichter und mussten selber auf dem Feld entscheiden – auch Trainer waren angehalten, sich zurückzunehmen.

Und tatsächlich: Eigenständig wurde das Spiel unterbrochen - wenn sich zum Beispiel ein Spieler verletzte und eigenständig wurde auch mal ein Elfmeter gegen das eigene Team beschlossen. Der Fairness-Gedanke stand über dem Sportlichen, dennoch gab es natürlich auch ganz viel Fußball beim Finaltag – und auch einen fast schon gewohnten Sieger.


In einem packenden Finale setzte sich der Vorjahressieger von Rot-Weiß Oberhausen im eigenen Wohnzimmer mit 1:0 gegen die Spielvereinigung Sterkrade Nord durch und durfte so schon zum dritten Mal den kleinen Henkelpott in die Höhe recken. Obendrauf gab es für den Sieger einen Derbystar-Gutschein im Wert von 500 Euro sowie ein gesponsertes Trainingslager. Aber auch bei den Preisen zeigte sich erneut der Fairplay-Gedanke: Kein Team ging beim Finaltag mit leeren Händen nach Hause. Dritter wurde die F-Jugend der Hammer Spielvereinigung und den vierten Platz sicherte sich die Auswahl des TSV Marl-Hüls.

Geschichten vom Spielfeldrand

Der Fokus aber galt natürlich auch den Geschehnissen abseits der vier Spielfelder. Immer wieder gab es einige lustige und schöne Anekdoten zu beobachten. Zum Beispiel: Der SuS Volmerstein-Torwart hatte vor einem Spiel seine Handschuhe verloren und hätte somit nicht mit der besten Ausrüstung an der folgenden Partie teilnehmen können. Bei der Suche wurde er dann von den Betreuern von Rot-Weiß Oberhausen unterstützt, die ihm die Handschuhe rechtzeitig wiederbrachten – und das Strahlen auf dem Gesicht kehrte zurück. Es sollte noch größer werden.

In einer kleinen Unterbrechung trat die ehemalige Frauenbundesligaspielerin Nina Windmüller auf der Tartanbahn des Stadion Niederrheins auf und zauberte mit dem Ball. Mal in der Luft, mal auf dem Boden, mal auf dem Rücken – die Jungs der 32 Finalisten kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie wollten – und bekamen – eine Zugabe und stürzten sich auf die Autogramme der Freestyle-Fußballerin.


Außerdem hatte sich die Emschergenossenschaft weitere kleine Rahmenprogramm-Punkte überlegt. Die Teams übernahmen vor dem Finaltag erneut die Namen der Teilnehmer der diesjährigen Champions-League-Saison – und sollten sich für den Kreativwettbewerb etwas Ausgefallenes für das Einlaufen einfallen lassen. Am Ende gewannen SuS Dinslaken 09 und der TSV Jahn Hiesfeld den Besuch im Fußballmuseum des DFB. Auch die Trainer mussten sich doppelt beweisen. Beim Emscher-Trainer-Quiz gewann die Hammer Spielvereinigung einen ganzen Sack voller Derbystar-Bälle.

Josef Schön von der Emschergenossenschaft zog am Ende ein durchweg positives Fazit der gesamten Veranstaltung: „Das waren wirklich allesamt tolle Turniertage, alle haben super mitgemacht. Das Finale war natürlich noch einmal ein richtig tolles Erlebnis für die Kinder und die vielen Zuschauer. Wir konnten die Jungs an unsere Themen heranführen und ihnen zeigen, für was wir stehen und wie man mit der Umwelt an sich auch umgehen muss.“

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