Doch zuvor müssen die Sportfreunde noch einiges an Hausaufgaben erledigen. Ende März sollen die Unterlagen für die Lizenz eingereicht werden. Für die Baumberger bedeutete dies viel Arbeit. Schließlich muss für einen Aufstieg noch einiges in die Infrastruktur investiert werden. Das weiß auch Fußball-Obmann Redouan Yotla: „Ohne die Hilfe von Sponsoren und der Stadt wird es schwierig.“
Dass sie ihre Heimspiele im heimischen MEGA-Stadion ausrichten könnten, gilt als schwierig. Der Platz an der Sandstraße bietet nur wenig Platz für Zuschauer, die Fangruppierungen können nicht getrennt werden, von den Kabinen ist dort noch gar keine Sprache. Aber Yotla versichert: „Wir werden die Unterlagen vollständig und dem Maß entsprechend einreichen.“ Wie schwierig die Austragung von Regionalliga-Spielen dort jedoch werden könnten, zeigte das Stadtderby gegen den 1. FC Monheim in der Hinrunde.
Zulassung soll Erfolge nicht schmälern
Rund 1.000 Zuschauer kamen auf die Anlage, bereits nach einer halben Stunde waren die Pommes verkauft. „Das zeigt uns, dass der Aufwand mit unserem Personal nur schwierig zu bewerkstelligen ist. Es fehlt an allen Stellen nicht nur die finanzielle, sondern auch die personelle Unterstützung“, weiß Yotla und schiebt nach: „Wir arbeiten daran, uns breiter aufzustellen. Ob es reicht, werden wir sehen. Den sportlichen Teil unserer Hausaufgaben erledigt die Mannschaft ja von Woche zu Woche.“
Denn: Ob die Zulassung erfolgt oder nicht, schmälert den sportlichen Erfolg der Sportfreunde Baumberg schließlich nicht. Das macht auch Baumbergs Erfolgstrainer Salah El Halimi noch einmal deutlich: „Der aktuelle Erfolg ist ein Ergebnis harter Arbeit. Der erste Platz ist allerdings noch eine ferne Träumerei.“
Klar ist allerdings jetzt schon, dass eine Meisterschaft der größte Erfolg der Baumberger Vereinshistorie wäre, noch über dem Niederrheinpokalsieg 2013.