Am Freitag dann der Schock: "Unser Präsident Günter Weirauch teilte einem Teil der Mannschaft beim Hallentraining persönlich mit, dass er beim Verband die Unterlagen einreichen wird, um die Bezirksliga-Mannschaft zurückzuziehen. Der Rest des Teams hat diese Schocknachricht durch unsere WhatsApp-Gruppe übermittelt bekommen", erzählt ein schockierter Bucuka.
Weirauch wollte gegenüber RS keinen Kommentar zu seinen Beweggründen abgeben und sagte nur: "Das ist alles zu frisch, ich benötige einige Tage für eine Stellungnahme."
Weirauch soll in der neuen Saison einen Neuanfang in der Kreisliga A planen. Derweil scheinen die Spieler um Kapitän Bucuka schon mit dem Kapitel Turngemeinde Essen-West abgeschlossen zu haben: "Wir haben uns alle so auf die Halle und die Rückrunde gefreut und jetzt dieser Schock. Ich hoffe, dass der Verein uns keine Steine in den Weg legen wird und wir alle ablösefrei gehen können."
Für Bucuka selbst ist die Nachricht ein Schlag ins Gesicht. Der ehemalige Landesligakicker sollte ab der Rückrunde seine ersten Schritte als Trainer an der Haedenkampstraße machen und die Tgd. in der Bezirksliga halten: "Ich habe schon mit potentiellen Neuzugängen gesprochen und zwei Jungs geholt. Auch die haben von der Katastrophe beim Hallentraining erfahren. Ich bin wirklich sehr, sehr traurig. Das kam so plötzlich und völlig unerwartet. Wie ein Blitzschlag. Ich hatte schon die Trainingspläne fertig und war so heiß, voller Tatendrang auf diese Traineraufgabe - und dann das. Dieses Geschäft ist wirklich verrückt." Dass Weirauch urplötzlich den Rückzug erwägt, scheint gesundheitliche Gründe zu haben. "Seine Frau hat ihn gebeten, kürzer zu treten und mehr auf sich aufzupassen. Der Präsident hatte in der Vergangenheit einige gesundheitliche Probleme", verrät Bucuka.