Die BVB-Spieler in der Einzelkritik:
Roman Weidenfeller (4): Einer seiner seltenen Fehler wurde mit dem 1:1 bestraft, als er zwar aus seinem Tor kam, den Ball aber nicht erreichte. Ansonsten wenig beschäftigt und sicher.
Kevin Großkreutz (1-): Mit einer soliden Leistung in der Defensive. Vor allem nach der Pause auch im Angriffsspiel oft beteiligt und mit dem entscheidenden Treffer, der ganz Dortmund in Ekstase versetzte.
Marian Sarr (2-): Schlug sich bei seinem Profidebüt ausgesprochen gut. Wirkte insgesamt sehr ruhig und war in den entscheidenden Momenten zur Stelle.
Sokratis (2): Gewann in der Luft nahezu jedes Duell und spielte äußerst abgeklärt.
Erik Durm (2): Bestätigte seine gute Form der letzten Wochen. Defensiv sicher und sehr forsch im Spiel nach vorne. Das Highlight in diesem Spiel war aber sicherlich sein butterweicher Pass auf Lewandowski, mit dem er das 1:0 vorbereitete.
Nuri Sahin (3+): Konnte auflaufen und war sehr wichtig für die Balance im Dortmunder Spiel. Agierte in der Zentrale sehr umsichtig und verteilte gut die Bälle. Scheute auch trotz seiner Blessur am Sprunggelenk keinen Zweikampf.
Sebastian Kehl (3+): Vor allem in der ersten halben Stunde mächtig gefordert. Löste die meisten Situationen routiniert und hatte Pech, dass Diawaras Foul an ihm ungeahndet blieb.
Jakub Blaszczykowski (2-): Sehr auffällig in den ersten 45 Minuten. Über den Polen liefen viele Angriffe des BVB. Leider fehlte ihm beim letzten Pass in ein, zwei Szenen die Genauigkeit. Nach der Pause etwas schwächer.
Henrikh Mkhitaryan (5): In Sachen Einsatz und Wille kann man ihm wahrlich keinen Vorwurf machen, aber auch in diesem Spiel wollte ihm im entscheidenden Moment praktisch nichts gelingen. Im Dribbling ohne die nötige Durchschlagskraft und bei seinen Pässen häufig zu ungenau. Bezeichnend die Szene unmittelbar nach der Pause, als er unbedrängt Lewandowski in den Rücken spielte.
Marco Reus (4): Sehr blasse Vorstellung im ersten Durchgang. Nahm nur selten nennenswert am Spielgeschehen teil und blieb bei seinen wenigen Aktionen an einem Abwehrbein der Franzosen hängen. Steigerte sich nach der Pause und hatte seine beste Szene bei einem Pfostenschuss (57.).
Robert Lewandowski (2): Setzte sich beim 1:0 klasse gegen Mendes durch. Auch sonst mit einer starken Vorstellung. Legte seinen nachrückenden Mitspielern mehrfach gut die Bälle auf, etwa als er binnen zwei Minuten zwei gute Gelegenheiten mit der Hacke einleitete (56./57.). Leistete sich dann aber einen Fehlschuss, als er einen verunglückten Fehlpass erlief, um das Leder dann neben das leere Tore zu schießen (67.).