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Sprockhövel: Yesilova
Spaßfußballer und Freistoßkönig

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Emre Yesilova: Spaßfußballer und Freistoßkönig

Die TSG Sprockhövel hat sich am Dienstag gegen den VfL Bochum richtig teuer verkauft. Den Ehrentreffer gegen den Zweitligisten steuerte Emre Yesilova bei.

Ausgerechnet ein ehemaliger Bochumer! „Wir haben sehr gut mitgehalten, sogar ein Unentschieden war drin“, blickt der Oberliga-Kicker nach der knappen 1:2-Niederlage zurück. Bei der offiziellen Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes im Baumhof traf der 19-Jährige dabei einige Bekannte wieder: „Mirkan Aydin ist ja ein Verwandter von unserem ehemaligen Spieler Serkan Aydin. Joel Reinholz und Julian Stock kenne ich gut aus der Zeit beim VfL, gleiches gilt für Onur Bulut. Fabian Holthaus war ja leider nicht dabei, sondern mit der U19-Nationalmannschaft im Einsatz.“

Der Junge aus Langendreer war seinerzeit in der B-Jugend des VfL, als die anderen in der U19 langsam an den Seniorenfußball herangeführt wurden. Dort ist Yesilova nun ebenfalls angekommen, aber bei einem Oberligisten. „Sprockhövel ist ein sehr familiärer Verein, wenn man mal ein Problem hat, kann man über alles sprechen.“

Sportlich ist die TSG aber nur Mittelmaß, oder? „Ein Platz im gesicherten Mittelfeld ist erstmal realistisch, aber es gibt ja immer auch eine Überraschungsmannschaft“, munkelt der Stürmer – und warum sollte die nicht auch mal Sprockhövel heißen?

Rückkehr zum VfL nicht ausgeschlossen

An Yesilovas Ehrgeiz jedenfalls soll es nicht scheitern. „Ich will nach oben“, fasst der türkisch-stämmige Kicker seine Hoffnungen ganz knapp zusammen. Eine Rückkehr zum Kooperationpartner VfL wäre dabei auf Sicht auch eine denkbare Option. „Man sollte es nicht ausschließen“, findet der Youngster, der aber eigentlich dem BVB die Daumen drückt.

Der Stürmer ließ am ersten Spieltag aufhorchen, als er zwei Freistöße direkt verwandelte und den 0:1-Rückstand gegen Erkenschwick im Alleingang noch in einen Sieg verwandelte. Die Frage nach einer persönlichen Spezialität liegt da natürlich auf der Hand. „Ich schieße schon gern Freistöße“, sagt der Techniker, „sowas passiert aber natürlich nicht jeden Tag.“

Beinahe täglich hat der angehende Student – im Wintersemester beginnt das Studium „Technische BWL“ an der Bochumer Ruhruni – aber Spaß am Fußball, und der ist ihm ganz wichtig. „Ohne Spaß hast du auch keinen Erfolg. Natürlich sollte man die Konzentration nicht vernachlässigen, wenn man Erfolg haben will. Aber ich lache beim Training und in der Kabine viel.“ Sogar gegen den VfL hatte Yesilova was zu lachen.

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