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BVB: 2:1 in St. Gallen
Reus debütiert, Lewandowski trifft

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BVB: Lewandowski und Großkreutz treffen zum Sieg

Nach dreieinhalb intensiven Trainingstagen in Bad Ragaz hat Borussia Dortmund das Testspiel beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen mit 2:1 (1:0) gewonnen.

In einer an Ereignissen nicht gerade reichen ersten Hälfte hatte der Deutsche Meister das Geschehen bis auf ganz wenige Ausnahmen gut im Griff. Nachdem die erste Viertelstunde noch von einer Reihe Stockfehlern und Ungenauigkeiten im Passspiel geprägt war, fand der BVB, bei dem die drei Polen und Ivan Perisic in der Startformation standen, in der Folge immer mehr zu seinem Spiel und erzielte prompt den Führungstreffer. Nach einer Flanke von Lukasz Piszczek konnte St. Gallen-Schlussmann Marcel Herzog den Kopfball von Perisic nur abklatschen lassen und Robert Lewandowski staubte zum 1:0 (19.) ab. "Natürlich hätten wir noch besser spielen können, aber wir haben noch Zeit bis zum ersten Spiel", sagte der Torschütze.


Schon neun Minuten zuvor hatte Jakub Blaszczykowski mit einer schönen Einzelaktion für Gefahr gesorgt, seinen Schuss jedoch knapp neben das Tor gesetzt. Ansonsten blieben zwingende Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Während bei den Dortmundern meist der letzte Pass zu spät oder zu unpräzise gespielt wurde, verhinderte auf der Gegenseite Neven Subotic die beiden einzigen Offensivaktionen der Gastgeber noch bevor echte Torgefahr entstehen konnte.

St. Gallen: Herzog – Mutsch, Besle, Montandon, Hämmerli – Mathys (70. Nushi), Schönenberger, Nater (46. Janjatovic), Sutter (70. Regazzoni) – Tadic, Cavusevic (70. Scarione). Dortmund: Langerak – Piszczek (46. Kirch), Subotic (46. Santana), Günter, Löwe (60. Schmelzer) – Bender (46.Kehl), Leitner (60. Gündogan) – Blaszczykowski (46. Großkreutz), Bittencourt (46. Amini), Perisic (60. Reus) – Lewandowski (46. Schieber). Schiedsrichter: Adrien Jaccottet. Tore: 0:1 Lewandowski (18.), 1:1 Cavusevic (54.), 1:2 Großkreutz (82.). Zuschauer: 9.721.

Nach der Halbzeit, in der Jürgen Klopp sechs Wechsel vornahm, hatte Moritz Leitner nach nur wenigen Sekunden die Gelegenheit zum 2:0, doch sein abgefälschter Schuss flog am Ziel vorbei (46.). Die Partie wurde nun deutlich interessanter, was zunächst einmal an den mutiger werdenden Gastgebern lag, die in der 54. Minute zum Ausgleich kamen. Nach einer Ecke bekam die Hintermannschaft den Ball nicht weg, passte einen Moment nicht auf und schon hatte Dzenigs Cavusevic zum 1:1 getroffen.

Nur fünf Minuten später hätte Cavusevic eine der nun etwas häufiger auftretenden Lücken zur St. Gallener Führung genutzt, doch sein strammer Schuss knallte an die Latte (59.). Klopp, dem die Unachtsamkeiten gar nicht schmeckten, korrigierte sein Team daraufhin lautstark von der Seitenlinie. Nach einer Stunde kam dann der Moment, auf den die rund 2.500 BVB-Fans, die sich in der AFG-Arena eingefunden hatten, gewartet hatten. Marco Reus betrat erstmals nach seinem Wechsel den Rasen im BVB-Trikot und zeigte gleich seine Torgefahr. Nach nicht einmal einer Minute tauchte er schon mit viel Tempo am gegnerischen Strafraum auf, legte sich den Ball aber etwas zu weit vor (61). Zwei Minuten später parierte Herzog einen Kopfball des ehemaligen Mönchengladbachers (63.). "Unglaublich, dass zu so einem Spiel so viele Dortmunder Fans gekommen sind. Das macht einen stolz und motiviert einen, noch mehr Gas zu geben", erklärte Reus hinterher mit Blick auf die Anhänger, die ihn mit viel Beifall empfingen.

Daran, dass es doch noch zum Sieg reichte, war Reus dann aber auch beteiligt. Nach seinem gut getimten Steilpass legte Julian Schieber in die Mitte zu Kevin Großkreutz, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste (82.). "Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass ich damit rechne, dass wir Schwierigkeiten bekommen. Das ist so eingetreten. Trotzdem muss man kein Tor nach einer Standardsituation bekommen. Ich glaube, es ist schon das dritte in dieser Vorbereitung und das ist ein bisschen lästig. Aber niemand muss sich Sorgen machen, dass meine Mannschaft zum Saisonstart nicht fit ist. Dann sieht das Ganze anders aus", bilanzierte Klopp.

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