Zweite Liga, ein glücklicher 2:1-Sieg bei Preußen Münster im Rücken und das Zweitliga-Topspiel gegen Hertha BSC am Samstag, 5. Oktober, 20:30 Uhr vor der Brust. So sieht die Realität des FC Schalke 04 am Dienstag, 1. Oktober 2024, aus. Wer hätte das auf den Tag genau vor neun Jahren gedacht?
Da strömten die Schalker-Fans nämlich in Massen in die Veltins Arena, die Europa League stand an. Die Massen sind bis heute geblieben, allein der internationale Wettbewerb ist Lichtjahre entfernt. Schalke empfing damals Asteras Tripolis. Es war der zweite Spieltag der Gruppenphase - und Schalke 04 der klare Favorit.
Teile der heute illustren Startelf waren Namen wie Klaas-Jan Huntelaar, Franco di Santo, Leon Goretzka, Leroy Sané oder Sead Kolasinac. Das Sturmduo sollte an diesem Abend die Hauptrolle einnehmen.
Vor allem der Argentinier di Santo präsentierte sich in absoluter Topform. In der 28. Minute verwertete er eine Vorlage von Sascha Riether mit rechts zum 1:0 für Königsblau, neun Minuten später versenkte er per Kopf eine Flanke von Johannes Geis.
Noch vor der Pause machte die Santo den Hattrick perfekt. In der 44. Minute trat er zum Handelfmeter an und versenkte die Kugel trocken im linken Eck. Im Gegensatz zum Darmstadt-Spiel neulich, als Schalke einen 3:0-Vorsprung noch verspielte und mit 3:5 verlor, war damit die Messe gelesen. Huntelaar setzte in der 84. Minute auf Sané-Vorlage gar noch einen drauf und traf zum 4:0-Endstand.
Genauso souverän wie durch dieses Spiel sollte der FC Schalke 04 auch durch die Gruppenphase der Europa League 205/26 marschieren. 14 Punkte standen in der Gruppe mit Sparta Prag, Asteras Tripolis und Slavia Prag am Ende zu Buche - Platz eins.
Im darauffolgenden Sechzehntelfinale war dann allerdings schon Schluss. Einem 0:0 im Hinspiel bei Schachtar Donezk folgte eine 0:3-Klatsche im Rückspiel.
Jener ukrainische Klub wiederum empfängt am Mittwoch, 2. Oktober, 18:45 Uhr, Atalanta Bergamo in der Veltins Arena. Donezk muss aufgrund des Krieges in der Ukraine für seine Heimspiele ausweichen. Womit wir wieder in der Gegenwart angekommen wären. Weisse noch?