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Hilden-Stürmer freut sich auf RWE - "Habe noch eine Rechnung offen"

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Pascal Weber, Stürmer des VfB Hilden.
Pascal Weber, Stürmer des VfB Hilden. Foto: Stefan Rittershaus

Am Samstag, 12. Oktober (14.30 Uhr, RevierSport-Liveticker), kommt es zum Niederrheinpokal-Achtelfinale zwischen dem VfB Hilden und Rot-Weiss Essen. Der Underdog ist heiß.

Es war der 6. März 2024 als der damalige Oberligist KFC Uerdingen den Drittligisten Rot-Weiss Essen in der heimischen Grotenburg zum Niederrheinpokal-Viertelfinale empfing.

Der KFC, der zuvor Essens damaligen Liga-Konkurrenten MSV Duisburg rauskegelte, lieferte RWE einen heißen Kampf und brachte den großen Favoriten auch ins Taumeln. Doch Essen fiel nicht und gewann mit 3:1 vor über 6000 Fans.

Dabei hatten diese beim Spielstand von 1:1 nach rund einer Stunde eine dicke Uerdinger Chance gesehen: Nach einem Konter war der kurz zuvor eingewechselte Pascal Weber alleine durch, scheiterte dann aber an RWE-Pokal-Keeper Felix Wienand und übersah dabei den mitgelaufenen Yanagisawa, der wahrscheinlich die bessere Option gewesen wäre.

"Wenn ich an Rot-Weiss Essen denke, dann habe ich sofort diese Szene im Kopf. Nach dem Spiel hatte ich wochenlang das Gefühl, dass mir die KFC-Fans diese vergebene Chance nie mehr verziehen", erzählt Weber, der mittlerweile wieder zum VfB Hilden zurückgekehrt ist und abliefert.

Ich denke, dass wir im athletischen Bereich mit RWE mithalten können. Denn wir haben viele junge Spieler, die ohne Ende laufen. Sie sollen sich am Samstag kaputt laufen und ekelig sein, dem Gegner auf dem schlechten Rasen in Hilden den Spaß am Spiel nehmen. Wenn uns das gelingt, dann werden wir mal schauen, welche Antworten Rot-Weiss Essen findet

Pascal Weber

Erst am Wochenende erzielte "Calli", wie er liebevoll in Hilden gerufen wird, in der vierten Minute der Nachspielzeit das 1:0-Siegtor beim 1. FC Kleve. "Wir sind in der Meisterschaft voll im Soll. Jetzt gilt der Fokus nur Rot-Weiss Essen", betont der 34-Jährige. Weber, der in dieser Saison schon siebenmal knipste, ergänzt: "Ich habe mit Rot-Weiss Essen noch eine Rechnung offen. Ich brenne auf das Spiel!"

Rund 1000 Fans sind auch heiß auf dieses Duell. So viele Karten gingen bisher über den Ladentisch. Auf gut 2000 Zuschauer hofft der Fünftligist. Die Voraussetzungen sind ähnliche, findet Weber zumindest, wie vor gut sieben Monaten als er im Trikot des KFC auf RWE traf.

"Ich konnte mich in der KFC-Zeit auf solche Kulissen einstellen. Deshalb bin ich da vielleicht ein wenig unaufgeregter als unserer jungen Spieler. Da freue ich mich sehr für sie, dass sie solch ein Ereignis miterleben dürfen. Wir hoffen alle auf die große Überraschung. Von Sensation würde ich nicht sprechen, denn wir spielen ja nicht gegen Bayern München. Wir brauchen einen super und RWE einen etwas schlechteren Tag. Ich würde die Chancen als fifty-fifty beziffern. Wir werden auf jeden Fall unsere Möglichkeiten bekommen", sagt Weber.

Der Angreifer beschreibt das Hildener Team als eine Mannschaft mit spannenden Talenten und erfahrenen Füchsen - wie Abwehrchef Peter Schmetz oder eben seine eigene Person.

Weber: "Ich denke, dass wir im athletischen Bereich mit RWE mithalten können. Denn wir haben viele junge Spieler, die ohne Ende laufen. Sie sollen sich am Samstag kaputt laufen und ekelig sein, dem Gegner auf dem schlechten Rasen in Hilden den Spaß am Spiel nehmen. Wenn uns das gelingt, dann werden wir mal schauen, welche Antworten Rot-Weiss Essen findet."

Interessant: 2011 war es, als noch Michael Kulm in Hilden Trainer war, da hatte Rot-Weiss Essen "Calli" Weber in zwei Spielen persönlich unter die Lupe genommen. "RWE wollte mich wohl verpflichten. Doch ich habe mir dann eine Verletzung zugezogen und dieser Traum ist geplatzt." Nicht, dass Weber nun noch zum RWE-Albtraum wird.

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