Der Außenseiter setzte sich vor rund 500 Zuschauern am heimischen Fibelweg in einer hochdramatischen Partie mit 4:3 nach Verlängerung durch. Daniel Hußmann erzielte den Siegtreffer in der 116. Minute. Tobias Emler (37., 109.) und Maximilian Golz (87.) waren für die weiteren Treffer der Gastgeber verantwortlich. Schon in den vorherigen Runden hatte das junge Team von Trainer Kevin Busse drei Bezirksligisten ausgeschaltet und sich somit zum Pokal-Schreck gemausert.
Tusems Co-Trainer David Hermanns war von der Leistung seiner Mannschaft hellauf begeistert. "Das war ein Wahnsinns-Spiel unserer Jungs. Dank einer echten Teamleistung sind wir auch nach zwei Rückständen zurückgekommen. Das war ein enormer Kraftakt, die Spieler können beim Feiern kaum noch stehen", sagte Hermanns.
Frohnhausens Trainer Issam Said war trotz der Niederlage gegen den klassentieferen Gegner nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge. "Die Jungs des Tusem haben das Spiel ihres Lebens gemacht. Bis zur 87. Minute haben wir ein gutes Finale gespielt, dann aber nach einem Standard den Ausgleich kassiert. Anschließend bekam der Gegner die zweite Luft. Tusem wollte den Sieg am Ende einfach mehr. Wir haben leider zu viele individuelle Fehler gemacht. Auf die kämpferische Leistung meines Teams bin ich dennoch stolz."
Beide Vereine konnten sich schon im Vorfeld über die Qualifikation zum Niederrheinpokal freuen. Das dritte und letzte Ticket löste am Vormittag Bezirksligist Adler-Union Frintrop. Der Klub vom Wasserturm deklassierte den A-Ligisten Ballfreunde Bergeborbeck mit 8:0 und kann nun auf ein attraktives Los hoffen.