In diesem Jahr gab es bei den Hallenstadtmeisterschaften in Essen eine Neuheit: Die Ober- und Landesligisten sind für die Zwischenrunde gesetzt, der Rest musste sich qualifizieren. Zufrieden waren mit der Lösung nicht alle.
Zwölf Gruppen sind am vergangenen Wochenende im Sportpark am Hallo angetreten. RevierSport hat bei Organisator Günther Oberholz nachgefragt und außerdem über die kurzfristige Absage von Landesligist Blau-Weiß Mintard gesprochen.
Günther Oberholz, wie zufrieden sind Sie nach zwei Tagen und fast 24 Stunden Fußball als Qualifikationsrunde der Hallenstadtmeisterschaften?
"Insgesamt sind wir als Organisationsteam schon zufrieden, weil wir über beide Tage wirklich faire Spiele gesehen habe. Es gab viele Tore zu sehen, spannende Spiele, enge Gruppen. Aber es ist natürlich klar, wenn Oberliga und Landesliga fehlt, fehlt auch ein bisschen die Qualität."
Die Qualifikationsrunde der Hallenstadtmeisterschaft zum Nachlesen.
Wird es hier eine Wiederholung beim Modus geben?
"Es ist immer ein Für und Wider und wir mussten in diesem Fall aufgrund der Terminierungen, die uns vorgegeben sind, die Mannschaften setzen. Wir müssen schauen, ob es im nächsten Jahr wieder so gemacht werden soll. Das ist noch ergebnisoffen. Wenn die Hallenzeiten uns zur Verfügung stehen, werden wir es wahrscheinlich wie üblich machen, ohne die gesetzten Mannschaften."
Apropos "Mannschaften setzen". Es gab kritische Stimmen, dass man die Bezirksligisten als Gruppenköpfe hätte setzen können, damit die sich nicht gegenseitig raushauen und es nicht reine Kreisliga-Gruppen gibt.
"Dann setzen wir uns ja irgendwann zu Tode. Wenn man alles nur noch setzt, wird das auch uninteressant. Für mich ist eigentlich immer der Reiz von so einer Veranstaltung, dass eben alles möglich ist und auch jeder Oberligist und Landesligist durch alle drei Wochenenden durch muss. Deswegen ist es mir grundsätzlich lieber, wir würden immer ganz normal ziehen und dann mal gucken, wie weit jede Mannschaft kommt. Am Ende des Tages gewinnt dann der Beste."
[b]Von den Landesligisten hat jetzt kurzfristig Blau-Weiß Mintard zurückgezogen.
"Die haben nicht kurzfristig zurückgezogen, sondern, wenn ich mich richtig erinnere, so vor anderthalb Wochen. Es ist natürlich schade, weil wir vor der Herausforderung standen, wie wir das umsetzen. Wir haben uns dann dazu entschieden, eine Fünfergruppe aufzulösen. Dadurch ist Rellinghausen aus einer Gruppe raus und nimmt den Platz von Mintard ein. Das ist natürlich nicht angenehm, wenn Mannschaften bei einem Turnier von dieser Größenordnung zusagen und dann sich ein paar Tage vorher wieder verabschieden. Ich finde, das sollte man in Zukunft ausschließen können."