Bei der Hallenstadtmeisterschaft 2017 war Fatihspor Mülheim die große Überraschung. Der damalige C-Ligist überstand die Vorrunde sensationell und scheiterte erst in der Zwischenrunde in einer Gruppe mit dem späteren Sieger VfB Speldorf.
In diesem Jahr blieb die Überraschung aus. Fatihspor schied knapp in der Vorrunde aus. „Es war klar, dass es schwer wird. Mit der Auftaktniederlage gegen Raadt haben wir es aber selber vergeigt“, resümiert Trainer Suat Cakim.
Nach dem Aufstieg in die Kreisliga B klappt es im Liga-Alltag jedoch überraschend gut. „Wir sind in der Liga angekommen. Wir haben gute Spieler, die miteinander harmonieren. Ich denke aber, dass es zu früh ist schon an die Kreisliga A zu denken“, meint Cakim.
Aktuell steht sein Team mit 32 Punkten auf Platz fünf. Vom Relegationsplatz zwei ist man zehn Punkte entfernt. Gefühlt sind das tatsächlich ein paar Punkte zu viel, um den Doppel-Aufstieg zu packen.
Als einer der wenigen spielt Fatihspor noch auf Asche
Die Mülheimer haben momentan aber ganz andere Probleme. Denn die Platzsituation des kleinen Vereins ist kritisch. „Wir spielen als eine der wenigen Mannschaften in Mülheim noch auf Asche“, beklagt Cakim. Am Sportplatz von-der-Tann-Straße sind die Platzverhältnisse kritisch und veraltet.
Dieser Fakt steht der raschen Entwicklung des Vereins im Wege. „Wir wachsen weiter auch in der Jugend aber auf einem Ascheplatz spielt keiner gerne“, sagt Cakim. Neuzugänge sind bei Fatihspor daher rar gesät. Im Winter muss der Platz wegen der Kälte oft gesperrt werden. „Dann können wir nicht trainieren“, ist Cakim genervt.
Etwaige Bemühungen, auf einen benachbarten Platz eines anderen Mülheimer Vereins auszuweichen, sind allesamt gescheitert. „Keiner will mit uns den Platz teilen. Das ist schade“, bedauert Cakim. Die Stadt hätte der Verein bereits kontaktiert. Bisher stellten sich die Verantwortlichen dort aber quer.
„Wir gehören auch zu Mülheim. Ich finde, wir haben daher ein Recht auf einen vernünftigen Platz, genau wie alle anderen Vereine“, appelliert Cakim an die Stadt und wünscht sich für fas neue Jahr einen Kunstrasenplatz für seine Mannschaft.
Autor: Philip Ronden