Startseite » Pokal » Halle

Halle Essen Süd-Ost
Triumphale Theken-Truppen

(0) Kommentare
Halle Essen SO: Aus für Kickers, Werden 80 am Hallo
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II Logo
1:2
TSV 1860 München Logo
TSV 1860 München
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Elf satte Stunden Hallenfußball bekamen die Zuschauer im Werdener Löwental am Samstag geboten. Dabei dürfte der Großteil auf seine Kosten gekommen sein.

Erste Favoritenstürze, torreiche Partien, kuriose Eigentore, Last-Minute-Treffer und stimmungsvolle Außenseiter sorgten in der rappelvollen Werden Halle dafür, dass trotz des ausgedehnten Spielplans zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkam. Schon am Vormittag sorgte das blamable Ausscheiden des Landesligisten SV Burgaltendorf für einen Paukenschlag im Süd-Osten. Sowohl gegen den Heisinger SV, der mit einem 53-jährigen Torhüter an den Start ging, als auch im letzten Gruppenspiel gegen Blau-Gelb Überruhr, musste sich das Team von der Windmühle geschlagen geben.

backend.reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_essen-ergebnisse.html

Am Nachmittag war dann wieder Showtime angesagt. Die Playhouse Kickers gingen mit ihren zahlreichen und lautstarken Anhängern an den Start und brachten die Halle spätestens nach dem 3:2-Sieg über Yurdum Spor zum Kochen. Dass es gegen die Sportfreunde Niederwenigern (0:5) und den FSV Kettwig (0:4) zwei deutliche Niederlagen setzte und die Zwischenrunde am Hallo somit verpasst wurde, tat der Stimmung unter den Fans der Kickers keinen Abbruch. Noch Minuten nach dem Abpfiff wurde das "drinking team with a soccer problem" frenetisch gefeiert. Denn in seiner zweiten Paradedisziplin hätte der Freizeitligist nach Meinung der Zuschauer gewiss die Nase vorn gehabt. "An der Theke habt ihr keine Chance", bekamen die siegreichen Kettwiger zu hören.


Deutlich bessere Allround-Fähigkeiten bewies an diesem Tag eine andere Mannschaft, die ähnlich wie die Kickers auch für ihre Stärken am Tresen bekannt ist. Das seit dem vergangenen Sommer neuformierte Team der SG Werden 80 bot auf dem Parkett erneut eine blitzsaubere Vorstellung und zog als Gruppenerster in die Zwischenrunde ein. Damit ist dem Oldie-Team, das einen Alterdurchschnitt von 32 Jahren erreicht, Historisches gelungen. Erstmals nimmt der Verein an einer Zwischenrunde am Hallo teil.

Die A-Ligisten Kray 04 und SV Leithe sowie die DJK Franz-Sales-Haus waren chancenlos gegen das routinierte Team von Traner Andre Bausch, der seine Fußballschuhe aufgrund eines personellen Engpasses zur kommenden Woche wohl nochmal vom Nagel herunterholen muss. "Vier meiner Jungs sind am nächsten Wochenende im Skiurlaub. Deshalb werde ich wohl aktiv ins Geschehen eingreifen müssen. Ich bin jedenfalls froh, dass wir keinerlei Druck haben. Mit unserer Truppe haben wir schon mehr erreicht, als alle gedacht haben", sagte der zweimalige Hallenstadtmeister.

Der SV Burgaltendorf war darüber hinaus der einzige Topfavorit, den das überraschende Aus ereilte. Ligarivale ESC Rellinghausen ließ gegen drei Kreisligisten nichts anbrennen zog mit sieben Punkten in die dritte Runde ein. Trainer Karl Weiß konnte trotz eines kleinen Schönheitsfehlers gegen die ESG 99/06 (1:1) ein positives Fazit ziehen. "Wir verzichten in der Halle bewusst auf einige Leistungsträger wie Pierre Putze oder Sven Wienecke. Dennoch nehmen wir diesen Wettbewerb sehr ernst und wollen ganz lange dabei bleiben. Ab nächster Woche geht es richtig rund. Dann gibt es mit Sicherheit keinen Gegner mehr, den wir mit angezogener Handbremse schlagen können", erklärte Weiß.

Lebenszeichen des FC Kettwig 08

Das konnte sich der amtierende Stadtmeister aus Mülheim schon an diesem Wochenende nicht erlauben. Die DJK Blau-Weiß Mintard stieß in ihrer Vorrunden-Gruppe auf reichlich Gegenwehr. Ein Remis gegen die hochgehandelte SpVgg Steele 03/09 sowie zwei knappe Siege gegen den ESV Frillendorf und den FC Kettwig 08 reichten dem Team von Trainer Marco Guglielmi aber für das erste der beiden begehrten Zwischenrunden-Tickets. Mintards Torhüter Lars Zabinski konnte nach vollrichteter Arbeit durchatmen. "Das war alles andere als ein Spaziergang. Frillendorf und Kettwig haben uns das Leben sehr schwer gemacht. In Stoppenberg müssen wir uns steigern", forderte der Winter-Neuzugang von den Ballfreunden Bergeborbeck.

Tatsächlich hinterließ vor allem der zuletzt krisengeschüttelte FC Kettwig 08 sowohl auf als auch abseits des Parketts einen guten Eindruck. Der Klub von der Ruhrtalstraße, der seine Bezirksliga-Mannschaft vor dem Jahreswechsel vom Spielbetrieb zurückzog, zeigte sich wieder von seiner besseren Seite. "Die Mannschaft hat sehr ordentlich gespielt und es den Favoriten schwer gemacht. Auch auf den Rängen haben unsere Fans sehr viel Alarm gemacht. Wir haben bewiesen, dass der FC Kettwig 08 noch lebt", freute sich 08-Spieler Tim König über den gelungenen Auftritt seines Vereins.

Deine Reaktion zum Thema
Dieses Thema im Forum diskutieren » (0 Kommentare)
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel