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Oberhausen: Halle
"... das ist immer der Wahnsinn"

Halle Oberhausen: Fußballfeste der Goliaths
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34 Mannschaften fanden sich am Wochenende in der Willy-Jürissen–Halle zusammen, um die Vorrunde zur 25. Oberhausener Hallenstadtmeisterschaft auszuspielen.

Und wie immer bei solchen Veranstaltungen zog das Ganze seinen Reiz auch ein wenig aus dem altbekannten Duell „David gegen Goliath“.

So traf etwa die SpVgg. Sterkrade 06/07, einer von zwei Landesligisten am ersten Turniertag, in ihrer Gruppe ausschließlich auf Kreisligisten. Die Auswahl von Trainer Jens Szopinski tat sich schwer, behielt am Ende mit sieben Zählern aber doch die Oberhand. „Es war klar, dass sich die unterklassigen Gegner gegen uns voll reinhauen würden“, kommentierte der Coach die „etwas holprigen“ Auftritte.

Auch Bezirksligist SuS 1921 Oberhausen setzte sich gegen Kreisligisten durch. Den 21ern gelang aber im Gegensatz zu den Szopinski-Kickern das Kunststück, alle drei Gruppenspiele zu gewinnen. Während am Samstagvormittag noch das ein oder andere knappe Resultat mit dabei war, flogen nachmittags dann richtig die Fetzen. In der Gruppe 3 balgten sich die beiden höherklassigen Teams, nämlich der VfR Oberhausen und Arminia Klosterhardt, um den direkten Einzug in die Hauptrunde. Das direkte Duell entschied der VfR für sich und genau das gab am Ende den Ausschlag für den Gruppensieg. Was VfR-Linienchef André Braun jedoch nicht sonderlich vom Hocker riss: „Ich bin jemand, der die Halle nicht so ernst nimmt.“ Ob diese Einstellung auch beim Club emek Oberhausen vorherrschte? Jedenfalls vergeigten die „Clubberer“ ihre Gruppenpartien und fuhren mit 2:13 Toren punktlos nach Hause.

Am Sonntag ließen es die Teams im Minutentakt krachen: Bezirksligist SC Blau-Weiß Oberhausen-Lirich gab sich in den drei Gruppenspielen nicht die Blöße, schob sich souverän an die Spitze der Gruppe 5 und zog damit direkt in die Hauptrunde ein. Arminia Lirich qualifizierte sich dahinter für die Zwischenrunde und sorgte mit dem 8:1 gegen die Hobbyliga 78 für den höchsten Sieg des Tages.

Mit nur einem Gegentreffer holte sich zudem A-Ligist SC Buschhausen 1912 als Erster der Gruppe 6 das Ticket für die Hauptrunde ab. Ein wahres Fußballfest bot die Partie zwischen Titelverteidiger Safakspor und dem SC 20: Nachdem Safak einen Rückstand binnen 30 Sekunden in eine Führung umwandeln konnte, verschossen die Schützlinge von Trainer Özay Aydin leichtfertig einen Siebenmeter. Im Gegenzug traf der Spielcub dafür gleich drei Mal hintereinander ins Schwarze – die Halle bebte erstmals so richtig, sehr zur Freude von SC 20-Coach Thorsten Möllmann: „Gegen Safakspor ist das immer der Wahnsinn. In der Halle konnten sie uns noch nie schlagen.“

Nicht ganz so furios gestaltete Adler Osterfeld seine Partien, was Trainer Achim Mawick allerdings keineswegs besorgte: „Wir hatten dieses Jahr schon ein Hallenturnier, bei dem wir weniger gut aussahen. Hier zeigen wir ein anderes Gesicht.“ Das Erreichen der Endrunde war Mawicks Minimalziel. „Wir wollen unter die ersten Vier. Als einer von drei Landesligisten bei diesen Stadtmeisterschaften sollte das auch unser Anspruch sein.“ B-Ligist FC Sterkrade 72 überraschte die Zuschauer in der fast ausverkauften Halle mit Effektivität und dem Weiterkommen. „Wir haben von vornherein gesagt, dass wir alles mitnehmen, was über die erste Runde kommt. Das klappt bislang hervorragend. Wir wollen aber vor allem Werbung für 72 machen“, sagte Reiner Wichert, Trainer der „Löwen“.

Alle Ergebnisse in der Übersicht: reviersport.de/135778---hallenstadtmeisterschaft-oberhausen.html

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