Kein Wunder: Im Feld spielen sie zwischen der Landesliga und der Kreisliga A. Die 550 Zuschauer sahen eine Reihe Partien, die sich erst in der Schlussphase entschieden. So war auch die Frage „Weiterkommen oder Ausscheiden?“ bis zur letzten Spielrunde für drei der sechs Teams noch offen. Am Ende trennten die ersten Drei nur ein Punkt.
Am höchsten gewettet: Landesligist Union 09. Schon in den beiden ersten Begegnungen gegen den 1. FC Mülheim und den SC Croatia mussten sich die Spieler des neuen Coaches Franz Passek – er verfolgte das Geschehen noch von der Tribüne aus – allerdings mächtig strecken, um überhaupt mit einem Punkt aus ihnen hervor zu gehen. Nach Siegen in den folgenden Partien stand am Ende doch noch der, wenn auch knappe, Gruppensieg.
1 | Kadir Mutluer (Speldorf) | 11 | [/zeile]
2 | Gökhan Türk (Union 09) | 6 | [/zeile]
Petja Kaslack (Union 09) | 6 | [/zeile]|
4 | Robert Babic (Croatia) | 5 | [/zeile]
Janus Briks (Speldorf) | 5 | [/zeile]
Der SC Croatia war hingegen die positive Überraschung des Nachmittags. Als einziges Team schon vor dem letzten Spiel qualifiziert, erlaubte sich der A-Ligist zum Abschluss noch einen 3:3-Ausrutscher gegen Blau-Weiß Mintard. Die Ergebnis schmerzt vor allem deshalb, weil die Truppe von Spielertrainer Robert Babic auf den zweiten Platz zurückfiel, es nun bei der Finalrunde (Sa, 9.1., 15 Uhr) schon in der Gruppe mit dem Favoriten VfB Speldorf zu tun bekommen wird. Babic kommentiert: „In der Endrunde sind wir Außenseiter, lassen uns aber nicht unterkriegen. Mit der Einstellung von heute sind wir auch nicht chancenlos.“ Vielleicht ist dann auch die Unterstützung ein wenig größer als heute, denn die für ihre Lautstärke gefürchteten kroatischen Fans kamen recht spät auf Touren.
Der heutige Dritte 1. FC Mülheim wird hingegen wieder auf Union treffen, zusätzlich aber auch noch auf den Zweiten des Samstags: Rot-Weiß Mülheim. „Und mit denen haben wir ja noch eine Rechnung offen“, sagt Trainer Cengiz Temur und meint dabei das 0:4 auf eigenen Platz im Bezirksliga-Match. Und weiter: „Nach den ersten drei Begegnungen sind wir gegen Croatia eingebrochen. Die haben so gespielt, wie wir und das vorgenommen haben. Deshalb bin ich sogar etwas enttäuscht. Nun haben wir in der Finalrunde direkt am Anfang echte Endspiele.“
Lediglich Qualifikant Turnerbund Heißen und Blau-Weiß Mintard fielen mit ihren Leistungen ein wenig ab. Der Verein aus dem Ruhrtal, nahm aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einer Essener Kreisliga gestern bereits am Vorrunden-Turnier der Nachbarstadt teil. Den drei Niederlagen in Essen-Werden folgten bei der Mülheimer Austragung vier weitere, ein etwas versöhnliches stimmendes Remis folgte. „Gestern hatten wir eine B-Elf am Start, heute die A-Elf, denn für unsere Spieler hat das Mülheimer Turnier die größere Bedeutung“, sagt Co-Trainer Klaus Böhs. Und trotzdem nur der letzte Platz? „Zur A-Elf gehören wie auch in der Liga drei A-Jugendliche. Die müssen sich bei solchen Gelegenheiten erst die Hörner abstoßen.“ Die Ergebnisse in der Übersicht: reviersport.de/69799---hallenstadtmeisterschaft-muelheim.html