Neben Gastgeber Deutschland, das bereits für die Europameisterschaft 2024 gesetzt war, hatten bereits 20 weitere Teams über die EM-Qualifikation einen Platz für das Turnier vom 14. Juni bis zum 14. Juli klargemacht. Am Dienstagabend wurden die letzten drei Tickets gelöst.
In einem fußballerisch lange Zeit zähen, dafür aber umso dramatischeren Spiel setzte sich Georgien vor den heimischen Fans nach 120 torlosen Minuten mit 4:2 im Elfmeterschießen gegen Griechenland durch. Für die Mannschaft des früheren Bayern-Profis Willy Sagnol steht damit die allererste Teilnahme an einer EM-Endrunde in der Geschichte des Landes bevor. Entsprechend groß war die Freude am Abend in Tiflis, wo tausende Fans den Platz stürmten und ihre Helden um Superstar Khvicha Kvaratskhelia und KSC-Stürmer Budu Zivzivadze feierten. Georgien muss in der Gruppe F gegen Portugal, die Türkei und Tschechien ran.
Torwart Szczesny rettet Polen
Ebenfalls 120 Minuten torlos und genau so dramatisch ging es rund drei Stunden später in Cardiff zu. Wales hatte die Polen zu Gast - und es war der polnische Torwart Wojciech Szczesny, der an diesem Abend zum Helden wurde. Nachdem seine Teamkollegen die ersten fünf Elfmeter allesamt im Tor untergebracht hatten, kratzte der Schlussmann von Juventus Turin den fünften Versuch der Waliser von Daniel James aus dem Eck und löste das Ticket für Deutschland. Polen trifft in der schwierigen Gruppe D auf Frankreich, die Niederlande und Österreich.
Im letzten Playoff-Finale um die EM-Teilnahme fiel die Entscheidung bereits nach 90 Minuten. Albert Gudmundsson hatte seine Isländer gegen die Ukraine zwar traumhaft zur Führung geschossen (30.), im zweiten Durchgang drehte die Mannschaft von Serhiy Rebrov allerdings auf. Viktor Tsygankov traf nach 54 Minuten zum Ausgleich, Ukraines Superstar Mykhailo Mudryk drehte die Partie in der 84. Minute zum 2:1 und schoss seine Nation zur Europameisterschaft. Dort geht es in Gruppe E gegen Belgien, Rumänien und die Slowakei.
Die vollständigen EM-Gruppen im Überblick:
Gruppe A
Deutschland, Schottland, Schweiz, Ungarn
Gruppe B
Albanien, Italien, Kroatien, Spanien
Gruppe C
Dänemark, England, Serbien, Slowenien
Gruppe D
Frankreich, Niederlande, Österreich, Polen
Gruppe E
Belgien, Rumänien, Slowakei, Ukraine
Gruppe F
Georgien, Portugal, Tschechien, Türkei