Der FC Bayern München kommt so langsam ins Rollen. Am Wochenende gab es in der Bundesliga ein fulminantes 7:0 gegen den VfL Bochum.
Drei Tage später ist der Rekordmeister in der 1. Runde im DFB-Pokal beim Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster zu Gast (Dienstag, 20:45 Uhr). Und FCB-Coach Thomas Tuchel plant keine große Rotation bei seiner Mannschaft, wie er erklärte: "Die englischen Wochen gehen jetzt los. Ich habe noch keine Entscheidung getroffen, wer morgen spielt. Es kann sein, dass wir gar nicht so viel rotieren. Ich habe nicht so große Lust, das kleinste Signal in die Gruppe zu geben."
Denn Tuchel macht klar: "Wir werden den Gegner nicht unterschätzen, wir bereiten uns seriös vor. Wir spielen, wie Bayern München spielen will. Wir wollen nach Berlin, wir wollen ins Finale. Dafür müssen wir nach und nach die Spiele gewinnen.“
Personell wird er in Münster auf Matthijs de Ligt verzichten müssen, die Einsätze weiterer Innenverteidiger wie Dayot Upamecano und Minjae Kim sind noch nicht gesichert. Zum ersten Mal im Kader stehen wird der von Borussia Dortmund ablösefrei geholte Raphaël Guerreiro, der seine Verletzung auskuriert hat.
Klar ist nur mit Blick auf die Startelf: Im Tor wird es wohl einen Wechsel geben. Hier soll der im Sommer von Maccabi Tel Aviv verpflichtete Daniel Peretz Spielpraxis bekommen. Tuchel: "Wenn alles im Training normal läuft, wird Daniel Peretz morgen die Möglichkeit bekommen und spielen.“
Und auch wenn Münster der große Außenseiter ist, wird Peretz dann sicher das eine oder andere Mal eingreifen müssen. Tuchel über den Gegner: "Wir erwarten einen Gegner, der kämpft, als Einheit für die Sensation. Sie werden wohl einen Fokus auf Standardsituationen setzen. Und sie werden wohl auch auf ihre Fans setzen.“
Was die Bayern ausblenden wollen, sie wollen schließlich kein böses Erwachen erleben, wie Tuchel erklärt: "Die Konstellation ist einfach einzigartig. Die K.o.-Phase sorgt für Druck, die Underdogs haben immer die Chance, über sich hinauszuwachsen. Man muss immer einen Weg finden zu gewinnen. Das erwarten wir von uns. Wir müssen das unter Beweis stellen.“