Der VfL Bochum geht mit der breiten Brust aus fünf Heimsiegen in Serie in das Revierderby gegen Borussia Dortmund. Am Mittwoch (8. Februar, 20:45 Uhr) steigt im heimischen Ruhrstadion das Achtelfinale im DFB-Pokal.
"Wer der Favorit ist, ist klar", blickt VfL-Trainer Thomas Letsch realistisch auf die Ausgangslage vor der Partie, nur um dann ein dickes "aber" folgen zu lassen. "Wir sind selbstbewusst genug, dass wir in einem Achtelfinale zuhause in diesem Stadion an uns glauben." Grund dazu haben die Bochumer allemal.
"Es macht etwas mit einer Mannschaft, wenn du fünf Spiele in Folge zuhause gewinnst. Dann gehst du anders in so ein Spiel rein." Das mussten unter anderem Top-Mannschaften wie Union Berlin und Eintracht Frankfurt spüren. "Ich bin mir sicher, dass hier einiges los sein wird, was die Atmosphäre anbelangt. Wenn wir gut in das Spiel reinkommen, dann ist alles möglich."
"Wir wollen weiter"
Das solle nicht als Ansage an den BVB interpretiert werden, doch Letsch wolle seine Mannschaft auch nicht kleiner machen als sie ist. "Wir wollen weiter, haben ein Heimspiel und hätten schon noch Lust auf ein Viertelfinale." Die Devise sei, aus allen Wettbewerben das Maximum herauszuholen.
In der Fußball-Bundesliga ist dies der Klassenerhalt. Und im Pokal? "Wozu spielt man denn den Pokal?", stellte der 54-Jährige der Journalisten-Runde eine rhetorisch Frage. "Um so weit wie möglich zu kommen. Wir haben nichts zu verlieren und freuen uns auf dieses Spiel."
Vom Pokalsieg zu reden, wäre Stand jetzt vermessen, bei einem Weiterkommen aber nicht komplett unrealistisch. "Es liegt an uns, dass wir es zu einer besonderen Bochumer Nacht werden lassen."