Doch stattdessen musste der Präsident des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg am Samstag nur wenige Minuten nach dem 0:5-Debakel gegen den FC Schalke 04 verfolgen, wie der Skandal um das Transparent, mit dem MSV-Fans während des Spiels den an Alzheimer erkrankten Rudi Assauer verhöhnten, seine Kreise zog. Der Spiegel. Focus, die Welt – die überregionalen Medien transportierten den Eklat umgehend in die Welt.
„Ich bin froh, dass die Kameras von Sky bei der Live-Übertragung nicht auf das Transparent draufgehalten haben“, so Wald, der nun den Scherbenhaufen aufkehren muss. Wie berichtet, erhielt der MSV Duisburg bereits am Donnerstag Hinweise darauf, dass ein entsprechendes Banner gegen den früheren Schalker Manager in Arbeit sei. Dieser Hinweis führte indes nicht dazu, dass der MSV Vorkehrungen traf, um den Skandal zu verhindern.
Für Wald geht es nun darum, die entsprechende Person zu ermitteln. „Ich nehme die Sache sehr ernst“, so Wald, der die Angelegenheit intern klären will. Zudem müsse der MSV alles unternehmen, dass sich ein ähnlicher Fall nicht wiederholen kann.
Ingo Wald: „Dieser Fall ist sehr enttäuschend für den großen Teil unserer Fans, die ein vorbildliches Auftreten an den Tag legen. Der MSV hat tolle Fans. Das wurde auch am Samstag bei den lange anhaltenden Gesängen deutlich.“ Wie der MSV am Montag mitteilte, laufen auch die Analysen von Fotos und Videoaufnahmen, um die Zuschauer zu ermitteln, die das Banner während des Spiels ausgerollt haben.