Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird nun doch keine offizielle Beschwerde von Chelsea Londons Teammanager Jose Mourinho erhalten. Der Trainer des Champions-League-Halbfinalisten war nach eigenen Angaben beim Viertelfinal-Rückspiel in München aus dem Stadion "vertrieben" worden.
"Wir werden diesen Sachverhalt nicht weiter verfolgen. Unser Trainer stimmt mit uns darin überein, dass es an der Zeit ist, unter die Geschichte einen Schlussstrich zu ziehen und normal weiter zu machen", sagte ein Sprecher des Klubs.
Mourinho verfolgte "Blues"-Auftritt im Hotel
Der 42 Jahre alte Mourinho durfte aufgrund einer UEFA-Sperre wie bereits in London auch im Olympiastadion nicht auf der Bank Platz nehmen und wurde beim Vorhaben, das Spiel von der Tribüne aus zu beobachten, von mehreren Kamera-Teams "gestört". Der Portugiese bestellte daraufhin ein Taxi und verfolgte den Halbfinal-Einzug der "Blues" im Mannschaftshotel.
Chelseas Fitness-Trainer Rui Faria, der beim Hinspiel von Mourinho offenbar Anweisungen über einen versteckten Kopfhörer empfangen hatte, gab unterdessen bekannt, dass ihn die UEFA in München aufforderte, seine Mütze abzunehmen. In der Halbzeitpause hätten ihm zwei Delegierte unter seine Kopfbedeckung geschaut, ohne etwas Verdächtiges zu finden.