Trotz ihres frühzeitigen Scheiterns hat sich die abgelaufene Champions-League-Saison für die Bundesligisten Bayern München und VfB Stuttgart zumindest finanziell gelohnt. Der deutsche Rekordmeister und die Schwaben verdienten fast soviel wie Sieger FC Porto. Die Bayern kassierten trotz des Scheiterns im Achtelfinale 19,65 Millionen Euro, die Stuttgarter, die ebenfalls in der Runde der letzten 16 gescheitert waren, 18,56 Millionen. Das gab die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Rande der Euro 2004 in Portugal bekannt.
Porto strich nur 20 Millionen Euro ein. Das liegt an den Geldern, die aus dem Marketing-Pool verteilt werden, in dem die Fernsehgelder je nach Marktkraft aufgesplittet werden.
Chelsea ist Krösus
Krösus der vergangenen Saison in der "Königsklasse" war der FC Chelsea. Die Londoner, die im Halbfinale am AS Monaco scheiterten, kassierten 29,36 Millionen Euro. Die Franzosen, die im Finale in der Arena AufSchalke 0:3 gegen Porto verloren hatten, kamen auf 26,72 Millionen Euro.
Insgesamt schüttete die UEFA 420 Millionen Euro an die 32 teilnehmenden Klubs aus. Das entspricht 75 Prozent der Gesamteinnahmen. Die restlichen Gelder werden überwiegend unter den 52 Mitgliedsverbänden für Nachwuchsförderprogramme aufgeteilt. Außerdem erhalten die Vereine, die in der Champions-League-Qualifikation gescheitert sind oder die dritte Runde im UEFA-Cup nicht erreicht haben, einen Solidaritätsbeitrag. Über den dürfen sich Borussia Dortmund, Hertha BSC Berlin, Schalke 04, der Hamburger SV und der 1. FC Kaiserslautern freuen.