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Porto schlägt Monaco im Champions-League-Endspiel

Porto schlägt Monaco im Champions-League-Endspiel
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Durch einen 3:0-Sieg gegen den AS Monaco hat der FC Porto in der Arena AufSchalke die diesjährige Champions League gewonnen. Alberto Costa, Deco und Dimitri Alejnitschew trafen für die Portugiesen.

Der FC Porto hat Fußball-Geschichte geschrieben und das Märchen des AS Monaco verhindert. 17 Tage vor dem Eröffnungsspiel von Portugals Nationalmannschaft bei der EM gegen Griechenland in Porto versetzte der 20-malige Meister durch einen 3:0 (1:0)-Coup im Champions-League-Finale gegen die Monegassen die Euro-Gastgeber in einen Freudentaumel.

Der 19 Jahre alte Brasilianer Carlos Alberto (39.) sowie der von Bayern München umworbene Mittelfeldstar Deco (71.) und Dimitri Alenitschew (75.) erzielten vor 53.053 Zuschauern in der ausverkauften Arena AufSchalke die Treffer der Iberer zum zweiten Triumph in Europas wichtigstem Wettbewerb nach dem Erfolg von 1987 gegen die Bayern, und der Jubel unter den 14.000 Fans aus der Portwein-Metropole kannte keine Grenzen. Damit gelang Porto ein Jahr nach dem UEFA-Cup-Sieg der größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Monaco dagegen verpasste unter den Augen der Fürstenfamilie mit Fürst Rainier sowie Prinz Albert und Prinzessin Caroline in der Loge einen grandiosen Sieg.

Mourinho krönt seinen großen Erfolgsweg

Portos Trainer Jose Mourinho krönte mit seiner Topmannschaft, in der die Taktik im laufenden Wettbewerb der Star war, einen großen Erfolgsweg. Der 41-Jährige saß vielleicht zum letzten Mal auf der Trainerbank der besten Mannschaft Europas 2004, denn Mourinho wechselt möglicherweise zum FC Chelsea. Sein Kollege Didier Deschamps, Frankreichs Welt- und Europameister und als Spieler fünfmaliger Teilnehmer an einem Champions-League-Finale verlässt die Monegassen eventuell in der neuen Saison Richtung Italiens Rekordmeister Juventus Turin, wo er bereits als Spieler unter Vertrag stand und die Champions League gewann.

AufSchalke blieb im Finale der Außenseiter der spektakuläre Fußball aus. Die Partie war zu sehr von Taktik und Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Es gab kaum prickelnde Szenen, dafür viel Mittelfeldgeplänkel und wenig Rasse und Klasse. Porto wirkte abwehrstark, abgezockt und clever und gewan das Endspiel aufgrund einer klaren Steigerung hochverdient.

Giuly vergab Monacos größte Chance

Die Monegassen, die auf dem Weg ins Finale unter anderem Real Madrid aus dem Rennen warfen, vermochten nicht an die Glanzleistungen im bisherigen Wettbewerb anzuknüpfen. Dafür gab es im Team des Fürstentums zu viele Unzulänglichkeiten und zu wenig Mut. Die größte Chance hatte Kapitän Ludovic Giuly schon in der dritten Minute. Aber er scheiterte freistehend an Portos Schlussmann Vitor Baia. Stürmerstar Fernando Morientes hatte in den 90 Minuten nicht eine zwingende Torchance. Der 28-Jährige, der in bislang 65 Champions-League-Spielen 26 Tore und im laufenden Wettbewerb die Monegassen mit neun Treffern ins Finale schoss, wurde aber auch von seinen Mannschaftskameraden nicht in Szene gesetzt. Morientes hatte zuvor drei Mal die Champions League mit Real Madrid gewonnen, unter anderem 1998 unter Trainer Jupp Heynckes.

Porto war in seinem 243. Europacup-Spiel nach der Pause in allen Belangen überlegen, und Portugals Idol Eusebio erklärte: "Dieser Triumph ist wunderbar für ganz Portugal." Der FC Porto kassierte in der Königsklasse insgesamt 18 Millionen Euro, während Verlierer Monaco immerhin 15 Millionen einstrich. Der Erfolg AufSchalke war das Produkt einer mannschaftlich geschlossenen Leistung, Abwehrstärke und Clevernes.

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