Eigentlich sehnen sich die Verantwortlichen von Borussia Dortmund nach Ruhe. Doch nur einen Tag nach der Vorstellung des neuen Trainers Peter Bosz kritisiert Ousmane Dembélé das Nachholspiel gegen die AS Monaco und lobt Thomas Tuchel. Auch Marc Bartra redet in den höchsten Tönen von dem ehemaligen BVB-Trainer. Genauso wie Christian Pulisic.
Neben den Kritikern und Unzufriedenen gab es in der Mannschaft also auch Spieler, die von Thomas Tuchels Arbeit offensichtlich äußerst angetan waren. Pulisic und Dembélé erlebten auch wegen ihm einen Aufschwung. Möglicherweise verscherzte es sich Tuchel vor allem mit den falschen, nämlich den einflussreichen Profis im Kader.
Peter Bosz wird daher wissen, dass in der Dortmunder Kabine auch Fußballer sitzen, die ihm mit Vorbehalten begegnen werden, die er erst für seine Arbeit begeistern muss. In den ersten Wochen wird es deswegen auf die richtigen Worte ankommen. Bosz muss den Kader wieder einen. Er muss den jungen Talenten eine Perspektive bieten. Er muss die Führungsspieler auf seine Seite ziehen.
Bosz gilt wie Tuchel als Perfektionist. Mit seinen Spielern kaut er taktische Anweisungen manchmal stundenlang durch. Beim BVB muss aber vor allem eine Sache klappen: Er muss menschlich überzeugen.