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Finnlands Biathleten geraten ins Abseits
Nach Doping-Fall ziehen sich die Sponsoren zurück

Finnlands Biathleten geraten ins Abseits
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Der Dopingfall um Kaisa Varis hat nicht nur Konsequenzen für Finnlands Topläuferin, sondern wohl auch für die ganze Sportart. Unmittelbar nachdem bekannt wurde, dass die 32-Jährige des EPO-Dopings überführt ist, haben die beiden wichtigsten Sponsoren, ein Autoverleiher sowie ein nationaler Stahl-Gigant, ihr finanzielles Engagement eingestellt.

Zudem mahnte Finnlands Sport- und Kulturminister Stefan Wallin von der schwedischen Volkspartei im Lande eine Stellungnahme des nationalen Biathlon-Verbandes an. Für den Fall, dass der Verband seine Pflichten im Kampf gegen Doping verletzt hätte, kündigte der Minister die Überprüfung von staatlichen Zuschüssen an. Zur WM nach Östersund (8. bis 17. Februar) wird das finnische Team dennoch laut Generalsekretär Janne Hakala mit jeweils vier Frauen und Männern anreisen. Die vorgesehenen Reservisten bleiben zuhause. Die drei Weltcups im März sollen aufgrund der Finanznot nur noch mit insgesamt vier Aktiven besetzt werden.

Varis selbst zeigte sich nach Bekanntwerden des Dopingfalls bisher nicht in der Öffentlichkeit. Ihre Anwälte hatten zuvor vergeblich versucht, die Auswertung der B-Probe zu verzögern. Innerhalb von zwei Wochen soll sie nun vor dem Biathlon-Weltverband IBU zur Anhörung erscheinen. Danach droht Varis als Wiederholungstäterin eine lebenslange Sperre.

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